Costa Rica
Eine kurze atlantologische Einführung
(red) Costa Rica (Abb. 1) - spanisch für "reiche Küste", auf Deutsch antiquiert auch Kostarika - ist ein Staat in Mittelamerika. Im Norden grenzt er an Nicaragua und im Süden an Panama. Im Osten wird er durch die Karibik und im Westen durch den Pazifik begrenzt. [1]
Zur Geologie des Landes heißt es in der deutschsprachigen Wikipedia u.a.: "Geologisch ist Costa Rica vor relativ kurzer Zeit geformt worden. Durch die Subduktion (Unterschiebung) der Cocos-Platte unter die Karibische Platte am Mittelamerikanischen Graben formte sich vor etwa 140 bis 65 Millionen Jahren eine Kette von Vulkaninseln. Diese Inseln verbanden sich allmählich durch Anhebungen des Meeresbodens, durch Abtragung der Vulkanhänge und die Anschwemmungen der Flüsse untereinander. Diese Bewegungen halten bis heute an, so dass es fast täglich zu leichten Erdbeben kommt." [2] Zu den aktiven Vulkanketten im Landesinneren "gehört die Kordillere Guanacaste mit den Vulkanen Rincón de la Vieja und Arenal. Ebenfalls zu diesen Erscheinungen wird die Zentralkordillere mit den Vulkanen Poás und Irazú gerechnet." [3]
Was mögliche Zusammenhänge zwischen Atlantis und Costa Rica, aber auch die dortigen rätselhaften Petrosphären (Steinkugeln) [4] - das archäologische 'Aushängeschild' des Landes - betrifft, notiert Tony O’Connell in seiner Atlantipedia: "Costa Rica beherbergt eines der großen megalithischen Geheimnisse Mesoamerikas, nämlich seine rätselhaften Steinkugeln mit einem Durchmesser von bis zu 10 Fuß [ca. 3,05 m; d.Ü.] und einem Gewicht von 30 Tonnen. Die Kugeln wurden in der Region des Landes im Diquís-Delta entdeckt, aber leider sind nur noch wenige, vielleicht sechs, an ihren ursprünglichen Positionen erhalten. Ihre Zahl übersteigt 300, und es wird behauptet, dass sie auf wenige Millimeter genau kugelförmig sind. Ivar Zapp und George Erikson haben diese Sphären mit alten Navigationssystemen in einer weltweiten Kultur, die Atlantis einschloss, verbunden". [5]
Dazu fügt der irische Atlantologie-Enzyklopädist - der als genereller Kritiker amerikanischer Atlantis-Lokalisierungen gelten darf - ein wenig ungnädig an: "Die von ihnen vorgeschlagene Verbindung mit Atlantis ist bestenfalls etwas dürftig." Dazu bleibt jedoch anzumerken, dass der Atlantisbezug der beiden Autoren ohnehin eher allgemeiner Natur ist. [6] Allerdings scheint zumindest Ivar Zapp nachfolgend eine konkretere Lokalisierungs-Hypothese entwickelt zu haben, da er laut O’Connell im Jahr 2005 einen Vortrag hielt, "in dem er einen Ort im Südwesten Costa Ricas als Standort von Platos Atlantis identifizierte." [7] [8] Damit dürfte Zapp, soweit uns bekannt ist, der bisher einzige Autor sein, der Costa Rica als Zentrum des verschollenen Atlanter-Reiches in Betracht zieht.
Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Costa Rica" (abgerufen: 27. November 2019)
- ↑ Quelle: ebd.
- ↑ Siehe: o.A., "Costa Rica - Vulkane im Land zwischen den Ozeanen", bei: vulkane.net (abgerufen: 27. November 2019)
- ↑ Anmerkung: Siehe zu diesen Petrosphhären bei Atlantisforschung.de auch: William R. Corliss, "Was wissen wir über die Steinkugeln von Costa Rica?" (1987); Bernhard Beier, "Die Steinkugeln von Costa Rica" (2009); sowie: Derselbe, "Ivar Zapp - Forscher- und Autorenportrait", Abschnitt: "Ivar Zapp, Die Steinkugeln von Costa Rica und Atlantis" (2014)
- ↑ Quelle: Tony O’Connell, "Costa Rica", 30. April 2010, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 27. November 2019; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
- ↑ Siehe: Ivar Zapp und George Erikson, "Atlantis in America: Navigators of the Ancient World", Adventures Unlimited Press, 1998
- ↑ Anmerkung: Tony O’Connell gibt dazu als Referenz eine Webseite namens explorecostarica.com an, die inzwischen leider offline ist.
- ↑ Quelle: Tony O’Connell, op. cit. (2010)
Bild-Quellen:
- 1) Eric Gaba – Wikimedia Commons user: Sting (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:Costa Rica relief location map.jpg (Lizenz: Creative Commons, Attribution-Share Alike 4.0 International)
- 2) Bild-Archiv Tony O’Connell