Zeugen des Geschehens und ihre Nachfahren

Eindeutiger Beweis für eine kosmische Katastrophe, Teil 5

von Andrew Collins

Abb. 1 Die Zugänge einiger der Höhlen in den Creswell-Crags an der Grenze zwischen Derbyshire und Nottinghamshire in England, denen die so genannte Cresswellien-Kultur ihre archäologische Bezeichnung verdankt

Während auf dem europäischen Festland in den heutigen Niederlanden die Federmesser-Populationen in vollem Umfang unter den Auswirkungen des Ereignisses am Beginn des Jüngeren Dryas zu leiden hatten, waren es in England die Menschen der Cresswellien-Kultur (Abb. 1), die Zeuge dieser schrecklichen Ereignisse wurden. In Mittel- und Osteuropa wares es vorrangig die Swiderien-Leute, während in Frankreich die Kultur des Magdalénien IV dem Ansturm des Kataklysmus gegenüberstand. In Ostanatolien und im Zāgros-Gebirge im Nordirak und im Iran wurde diese Position von der Kultur des Zarzien eingenommen, während in der Levante Gemeinschaften der Natufien-Kultur am stärksten von der Wucht des Impakts betroffen waren. In Nordamerika scheint die Clovis-Kultur durch die Auswirkungen dezimiert worden zu sein. In der Tat deuten einige Schätzungen darauf hin, dass die amerikanische Bevölkerung zu dieser Zeit um bis zu fünfundsiebzig Prozent zurückgegangen ist.

Abb. 2 Die über viele Jahrtausende hinweg besusst unter einem enormen Haufen aus Schutt und Erde verborgene Anlage von Göbekli Tepe. Inzwischen ist Andrew Collins nicht der einzige außenseiterische Forscher, der ihre Erbauer als Nachfahren von Überlebenden des Impakts zu Beginn des Jüngeren Dryas identifiziert und auch das Monument selbst mit diesem Ereignis in Verbindung bringt.

Es dürfte wohl in allen Teilen der Welt eine ähnliche Geschichte gewesen sein: einheimische Gesellschaften mussten unglaubliche Verluste hinnehmen, und diejenigen, die noch übrig waren, mussten danach Hunderte von Jahren auf jede erdenkliche Weise überleben.

Nach dieser globalen Katastrophe sprechen Legenden aus der ganzen Welt von den Überlebenden der Menschheit, die aus Höhlen auftauchten, in denen sie sich ich vor den draußen vorgehenden Verwüstungen versteckt hatten. Danach bauten diese Leute die ersten Tempel, um die Götter zu besänftigen, die sie eindeutig verärgert oder auf irgendeine Weise missachtet hatten, weshalb sie die Menschheit derart schlecht behandelten. Und genau das scheint nach dem Impakt-Ereignis des Jüngeren Dryas passiert zu sein. Fast als Reaktion auf das, was geschehen war, beginnt die erste monumentale Architektur in der Geschichte der Menschheit auf der ganzen Welt aufzutauchen.

Abb. 3 Johán 'Han' Kloosterman (1931-2016) vor dem Usselo-Horizont im belgischen Lommel. Es ist vor allem sein Verdienst, die wahre Bedeutung dieser Formation aufgedeckt zu haben.

In Göbekli Tepe (Abb. 2) in Südostanatolien (Collins, 2014a) [1] [2], in Gunung Padang in der indonesischen Provinz West-Java (Collins, 2014b) und vielleicht sogar in Stonehenge in Südengland erscheinen gigantische, von Menschen geschaffene Strukturen wie aus dem Nichts. Ihr Zweck bestand zweifellos darin, die zukünftige Stabilität der Welt zu gewährleisten, indem sie den übernatürlichen Kräften, die für die annähernde Vernichtung der menschlichen Rasse verantwortlich waren, entgegenwirken, um sie auszutricksen oder zu besänftigen.

Mit der Schaffung dieser ersten monumentalen Architektur wandelte sich der uralte Lebensstil von Jägern und Sammlern allmählich hin zu einem Lebensstil, der sich mit großflächiger Landwirtschaft und Tierhaltung befasste. Dies geschah mit ziemlicher Sicherheit, damit die vielen menschlichen Gemeinschaften, die am Bau und der Instandhaltung dieser riesigen Stein- und Lehmbauten beteiligt waren, leichter ernährt werden konnten. Dies wiederum führte zur Entstehung der ersten Städte und schließlich zum Aufstieg der Zivilisation. Ohne die menschliche Reaktion auf das Impakt-Ereignis vor 12.900 Jahren dürfte nichts davon geschehen sein.

Wir haben also dieser omnipotenten Katastrophe den Aufstieg der Zivilisation zu verdanken, wobei Pionieren des Katstrophismus wie Han Kloosterman (Abb. 3) dafür zu danken ist, dass sie den schlüssigen Beweis gefunden haben, der uns anzeigt, dass diese kosmische Katastrophe wirklich stattgefunden hat. Die wissenschaftliche Gemeinschaft kann nicht länger die Tatsache ignorieren, dass die Welt durch einen Kometen-Einschlag in der jüngsten geologischen Geschichte in die Knie gezwungen wurde und dass, wenn wir nicht sofort handeln, dies alles erneut passieren kann; und beim nächsten Mal könnte die Menschheit vielleicht nicht so viel Glück haben.

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Anmerkungen und Quellen

Zu allgemeinen Angaben und zur verwendeten bzw. erwähnten Literatur siehe den Appendix zum ersten Teil dieses Beitrags.

Fußnoten:

  1. Red. Anmerkung: Vergl. dazu bei 'Atlantisforschung.de auch: Roland M. Horn, "Göbekli Tepe und ein Kometeneinschlag vor 12.000 Jahren - Neue Argumente für ein kataklysmisches Impakt-Ereignis gegen Ende der jüngsten Eiszeit"
  2. Red. Anmerkung: Siehe hier zudem auch: "Martin Sweatman: »Prehistory Decoded« (Literaturhinweis)"

Bild-Quellen:

1) Henrylisatom in der Wikipedia auf Englisch (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:Some other caves in Creswell Crags.jpg
2) Teomancimit (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:Göbekli Tepe, Urfa.jpg (Lizenz: Creative-Commons, „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“)
3) Andrew Collins, SMOKING GUN OF A COSMIC CATASTROPHE bei andrewcollins.com