Mneseus
(red) Mneseus (nach Riaan Booysen in etwa: "Erinnerung an das Große Erdbeben" [1]); bei Platon der Erstgeborene des dritten von fünf Zwillingspaaren, welche die Ur-Atlanterin Kleito ihrem Göttergatten Poseidon gebar; erster Vizekönig ("Archont") einer - nicht näher bezeichneten - Provinz des Atlanter-Reichs. (Kritias 114b)
Nach Siegfried G. Schoppe und Christian Schoppe ist Mneseus gleichzusetzen mit Menoitios (latinisiert: Menoetius), dem Sohn des Titanen Iapetos und der Okeanide Asia, einem der Brüder des Atlas, der von Zeus in die Unterwelt verstoßen wurde. [2] Dies assoziieren sie mit dem Untergang von Atlantis bzw. der Deukalischen Flut / Sintflut, in ihrem Modell die rezente Flutung des Schwarzmeer-Beckens. Ihrer Meinung nach soll es sich bei dem Reich des Mneseus um eine der zentralen Domänen von Atlantis gehandelt haben, die im Verlauf jenes katastrophalen Ereignisses überflutet wurden. [3]
Der Genealoge David Hughes lieferte dagegen im Jahr 2007 in seinem Buch "The British Chronicles (Book I)" die Spekulation, bei dieser Provinz habe es sich um das Gebiet des späteren Burgund gehandelt. [4]
Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Anmerkung: Zu dieser etymologischen Ableitung des Namens siehe: Riaan Booysen, Plato´s Atlanteans, unter: 1.2.7 Mneseus; Stand: 12.08.2011
- ↑ Quelle: Siegfried G. Schoppe und Christian Schoppe, "Atlantis und die Sintflut - Warum wir meinen, dass Atlantis im Schwarzen Meer versunken ist", Abschnitt: Atlantissage (abgerufen: 08.12.2013)
- ↑ Quelle: ebd.
- ↑ Quelle: Tony O’Connell, in: Atlantipedia.ie, unter: David Hughes Hughes, David (N), Stand: 03.04.2012
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