Buchbesprechung Axel Ertelt und Wilfried Stevens Portale und Teleportation

Abb. 1 Axel Ertelt & Wilfried Stevens:
Portale und Teleportation
Schlüssel für Interstellare Reisen und Zeitreisen
Ancient Mail Verlag, Groß Gerau, September 2023
ISBN: 978-3-95652-334-2
Preis: EUR 19,50
Pb DIN-A-5, 260 Seiten
Abb. 2 Axel Ertelt (03.04.1954 - 02.02.2023)

(rmh) Einer der Autoren – Axel ErteltGastautor bei Atlantisforschung.de – starb leider viel zu früh noch vor der Fertigstellung des Buches, so dass Wilfried Stevens es schließlich allein herausbringen musste.

Die Autoren beginnen bereits im Vorwort damit , rätselhafte Phänomene vorzustellen, bei denen Menschen scheinbar ins Nichts verschwinden, so der Fall eines Jungen, der am Strand in Portugal einige Meter vor seinem Mutter und ihrem Lebensgefährten gehend verschwand, nachdem sie ihn nur einen Moment aus den Augen verloren hatten. Seine Spuren endeten einfach – wie in vielen ähnlich gelagerten Fällen.

Die Autoren berichten über die vermutlich erste Person, die sich angeblich teleportieren konnte: Der Heiler Apollonios von Tyana, der Augenzeugen zufolge sich sofort von Rom nach Ephesus begeben konnte, um Menschen von der Pest zu heilen. Als man ihm den Prozess machte, verschwand er von der Anklagebank. Gleichfalls berichten die Autoren von einem Fall aus dem 15. Jahrhundert, in dem die Nichte eines Bürgermeisters spurlos verschwand, am dritten Tage ihres Verschwindens jedoch wieder in ihrem Schlafzimmer auftauchte. Sie selbst verstand die Aufregung nicht, denn aus ihrem Warte war sie erst am Abend zuvor ins Bett gegangen. Auch das unvermittelte Auftauchen von Personen wird berichtet, wie 1888 von sechs Personen mitten auf der Straße.

Die Autoren schildern zahlreiche derartiger Fälle und widmen dem Thema "Teleportationen in der jüdischen Geschichte ein gesondertes Kapitel. Hier gibt es den Begriff "Kefitzat Haderech", der zu bedeuten scheint, dass Menschen sich in kürzester Zeit zwischen zwei weit entfernten Orten hin- und herbewegen könnten. Auch in er Tora, genauer im 1. Buch Mose stoßen die beiden Autoren auf ein Phänomen aus dieser Kategorie. Im Islam gibt es den Begriff "Tay al-Ardh", der "Faltung der Erde" bedeutet und die Fähigkeit einer Person beschreibt, an zwei oder mehreren Orten derart kurz hintereinander sein zu können, dass die Entfernungen mit vorliegenden Verkehrsmitteln nicht zu überbrücken ist.

Die Autoren berichten beeindruckende Fälle von Teleportation in der Tierwelt und gehen der Frage nach, ob es sich bei Fällen von Bilokation (Menschen werden an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig gesehen) um Astralkörperaustritte oder Teleportationen handelt. Weiter berichten sie über Fälle von Teleportationen, in denen man durch "Portale" an weit entfernte Orte gelangen kann. Ein aktuelles von ihnen beschriebene Thema ist das "Portal vom Untersberg". Stevens und Ertelt fragen sich auch ob der Mount Nyangani in Simbabwe nicht ebenfalls ein Portalort sein könnte.

Innerhalb der uralten Tempelanlage von Dendera sehen die Autoren ein Portal, das "angeblich zum Sternensystem der Plejaden führt." Einen weiteren potentiellen Portalort finden die Autoren am Mount Shasta in Kalifornien. Dort verschwänden "außergewöhnlich viele Menschen immer wieder spurlos". Ähnliches erkennen sie im Mount Kailash in Tibet. Hier erlebten Piloten ähnliche Phänomene wie im Bermuda-Dreieck: Versagen von Navigationsgeräten und rotierende Kompasse. Auch in Europa gäbe es eine Art "Bermuda-Dreieck": Das Waldgebiet Hoia-Baciu in Rumänien.

Ein weiteres Phänomen, das die Autoren beschreiben, ist das "JOTT-Phänomen", das das spurlose Verschwinden von Gegenständen beschreibt.

Weiter gehen die Autoren auf den sagenumwobenen "Chronovisor" wie ein angebliches "US-Zeit-Raum-Explorationsprogramm namens "Project Pegasus" ein, in dessen Rahmen der US-Anwalt Andrew D. Basiago zwischen New Jersey und New Mexiko hin und her teleportiert worden sein will und behauptet, dass die US-Geheimdienste seit 1968 von Leben auf der Mars wussten, das er 2008 erstmals selbst entdeckt haben will.

"Tarnkappe oder Teleportation" ist eine Frage, die die Autoren weiter aufwerfen. Dass es Tarnkappenberichte in Thailand gibt, erfuhr Ertelt von seinen dort wohnenden Schwiegereltern. Weiter diskutieren die Autoren die Frage, ob die Techik des "Beamens" tatsächlich unmöglich ist. Nicht minder interessant ist die von ihnen erörterte Frage, ob die Nazis bereits Gravitations- und Teleportation-Technik besaßen. Sie gehen weiter auf Nikola Tesla ein und stellen fest, dass dieser "vor seiner Ermordung" "offenbar bereits jahrelang von deutscher Seite ausspioniert worden" sei und berichten von Verflechtungen zwischen Tesla und der US-Präsidentenfamilie Bush. Weiter geht es mit der Frage nach "Teleportation von Holgrammen" und einem "Paralleluniversum der 5. Dimension" und ob es schon Besucher aus Parallelwelten gegeben hatte. Zu dieser Frage präsentieren die Autoren einen interessanten Fall.

Das Buch bietet eine wahre Fülle an interessanten Informationen, die oben nur angerissen werden konnten. Darüber hinaus bestätigt das Buch Berichte von vertrauenswürdigen Zeugen, nach deren Erfahrungen Portale (wahrscheinlich) nicht nur Science Fiction sind, sondern es sie tatsächlich gibt!

Uneingeschränkt empfehlenswert!