Bemerkenswerte Petroglyphen in Colorado und Alabama

von William R. Corliss

Abb. 1 Skizze des beschrifteten Colorado-Dolmen in situ. Die Oberseite des Artefakts ist ebenfalls beschriftet.

Der erste Stein befindet sich im westlichen Colorado auf einem abgelegenen Canyon-Felsenriff, wo er ein breites Tal mit einem Strom überblickt: "Der Dolmen misst über die Kuppe hinweg vier Fuß und besitzt drei plazierte Steine, die ihn in einem Niveau annähernd sechs Fuß von der Felswand über dem Felsenriff halten. Das Ogam auf der Oberseite ist vermischt mit schüsselähnlichen Einbuchtungen [...]

Die schüsselähnlichen Einbuchtungen sind wegen ihrer Gleichförmigkeit, Glattheit und eigentümliche Form sehr beeindruckend. Das Ogam auf der Seite des Schluss-Steins is reichhaltig und gelegentlich oben mit Linien verbunden. Die Oberfläche des Dolmen wurde augenscheinlich geglättet und für die Inschriften vorbereitet. Das genaue Alter ist unbekannt, aber die von der Wüste 'lackierte' [?; d. Ü.] Öberfläche des Ogam, die Einbuchtungen und die geglättete Oberfläche sind substantiell." [1]

Der zweite Stein wurde auf einer Petroglyphen-Fundstätte im südlichen Zentral-Alabama entdeckt. Dieser Stein zeigt augenscheinlich ein Durcheinander von an Kratzern oder Furchen auf beiden Seiten, dass man leicht auch auf Pflug-Spuren zurückführen könnte. Barry Fell hält sie jedenfalls für eindeutig [alt-]iberische Buchstaben. Seine Übersetzung aus dem Arabischen:

"Zuoberst: Ein [Gemüse-?; d. Red.] Pflanzen-Garten. Abtretung von Land, eine Beförderung des Wohlstands.

Seitlich: Abtretung von Land, eine Beförderung des Wohlstands." [2]

Abb. 2 Die Oberseite des beschriebenen Steins aus Alabama.

Die Große Zahl nordamerikanischer Fundstätten mit enigmatischen Markierungen, die von der Epigraphic Society dokumentiert wurden, ruft eine Reihe von Fragen hervor:

1.) Sind die Stätten und Artefakte authentisch? In Hinblick auf die große Zahl, die zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Plätzen, von unterschiedlichen Leuten entdeckt wurden, müssten einige sicherlich legitim erscheinen.

2.) Sind die Markierungen wirklich altes Ogam, Libysch und ähnliche alte Schriftarten? Zugegebenermaßen mögen einige Furchen und Kratzer auf kleinen Steinen durch natürliche Prozesse geschaffen worden sein, andere dagegen, wie etwa die ausgedehnten Serien in West Virginia, über die in Science Frontiers, Nr.27 berichtet wurde, müssen von Menschenhand stammen. Vergleiche mit ähnlichen Inschriften in der Alten Welt legen nahe, dass die Antwort wiederum "ja" lauten muss.

3.) Waren tatsächlich lange vor Kolumbus alte Kelten, Römer, Araber, Ägypter und andere Völker in Nordamerika? Die große Anzahl alter Inschriften wäre ein Argument für ein "ja", aber man muss sich auch fragen, was diese alten Kundschafter oder Kolonisten außer der Gravur von Symbolen in Felsen sonst noch trieben. Wo sind die zu erwartenden Artefakte, wie etwa Töpfergut, Lagerstätten etc.? Natürlich ist die konventionelle archäologische Literatur, die wir durchforschen, bar jeglicher Referenzen auf solche Artefakte. Die oben verzeichneten Daten werden sicherlich nicht in die Mainstream-Wissenschaft einfließen.


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von William R. Corliss (© 1984-2000) erschien zuerst unter dem Titel: "TWO REMARKEBLE INSCRIBED STONES" bei Science Frontiers Nr. 32, März / April 1984. Übersetzung ins Deutsche nach: http://www.science-frontiers.com/sf032/sf032p01.htm durch Atlantisforschung.de

Fußnoten:

  1. Quelle: Henson, B. Bart, and Fell, Barry; "Inscribed Rocks in South Central Alabama," Epigraphic Society, Occasional Publications, 11:235, No. 274, 1983
  2. Quelle: ebd.

Bild-Quelle:

1 und 2) http://www.science-frontiers.com/sf032/sf032p01.htm