Osteuropa - aus krypto-archäologischer Sicht: Unterschied zwischen den Versionen
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Eines dieser archäologischen Rätsel wird auf der Internet-Seite [http://kravcev9.tripod.com/arch1/id1.html A Mysterious Head In The Djerdap Canyon] vorgestellt. Zu den dort präsentierten Fotographien eines überdimensionalen, in eine Felswand geschlagenen Gesichts '''(Abb. 1)''' heißt es: "''Dieser mysteriöse Kopf auf einem Felsen befindet sich im Djerdap Canyon, auf halbem Weg zwischen den Kleinstädten Donji Milanovac und Tekia, und ganz in der Nähe der archäologischen Fundstätte von LEPENSKI VIR, einer der interessantesten Siedlungen der neolithischen Periode in [[Europa]]. An dieser Stelle bildet die Donau eine natürliche Grenze zwischen'' [dem ehemaligen] ''Jugoslawien und Rumänien, wobei sich der Felsen mit dem Kopf auf der rumänischen Seite befindet. Man kann ohne Schwierigkeiten erkennen, dass dies keine zufällige Spielerei der Natur ist''." <ref>Quelle: A Mysterious Head In The Djerdap Canyon, online unter http://kravcev9.tripod.com/arch1/id1.html</ref> | Eines dieser archäologischen Rätsel wird auf der Internet-Seite [http://kravcev9.tripod.com/arch1/id1.html A Mysterious Head In The Djerdap Canyon] vorgestellt. Zu den dort präsentierten Fotographien eines überdimensionalen, in eine Felswand geschlagenen Gesichts '''(Abb. 1)''' heißt es: "''Dieser mysteriöse Kopf auf einem Felsen befindet sich im Djerdap Canyon, auf halbem Weg zwischen den Kleinstädten Donji Milanovac und Tekia, und ganz in der Nähe der archäologischen Fundstätte von LEPENSKI VIR, einer der interessantesten Siedlungen der neolithischen Periode in [[Europa]]. An dieser Stelle bildet die Donau eine natürliche Grenze zwischen'' [dem ehemaligen] ''Jugoslawien und Rumänien, wobei sich der Felsen mit dem Kopf auf der rumänischen Seite befindet. Man kann ohne Schwierigkeiten erkennen, dass dies keine zufällige Spielerei der Natur ist''." <ref>Quelle: A Mysterious Head In The Djerdap Canyon, online unter http://kravcev9.tripod.com/arch1/id1.html</ref> |
Version vom 3. April 2010, 01:53 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Ein lange unterschätztes Forschungsfeld
(red) Krypto-archäologische [1] und alternativ-prähistorische Fundstätten in Osteuropa? Selbst InsiderInnen im Bereich grenzwissenschaftlicher Ur- und Frühgeschichtsforschung müssen oft mit der Achsel zucken, wenn sie auf dieses Thema angesprochen werden, und auch bei Atlantisforschung.de haben wir bis vor einiger Zeit - zu Unrecht, wie wir nun wissen - angenommen, dass es in diesem Großraum nur wenig Interessantes zu finden gebe. Tatsächlich warten aber auch dort zahlreiche mysteriöse Funde darauf, enträtselt zu werden.
Eines dieser archäologischen Rätsel wird auf der Internet-Seite A Mysterious Head In The Djerdap Canyon vorgestellt. Zu den dort präsentierten Fotographien eines überdimensionalen, in eine Felswand geschlagenen Gesichts (Abb. 1) heißt es: "Dieser mysteriöse Kopf auf einem Felsen befindet sich im Djerdap Canyon, auf halbem Weg zwischen den Kleinstädten Donji Milanovac und Tekia, und ganz in der Nähe der archäologischen Fundstätte von LEPENSKI VIR, einer der interessantesten Siedlungen der neolithischen Periode in Europa. An dieser Stelle bildet die Donau eine natürliche Grenze zwischen [dem ehemaligen] Jugoslawien und Rumänien, wobei sich der Felsen mit dem Kopf auf der rumänischen Seite befindet. Man kann ohne Schwierigkeiten erkennen, dass dies keine zufällige Spielerei der Natur ist." [2]
Das ist allerdings das einzige, was sich mit einiger Sicherheit darüber sagen lässt. Wer die Schöpfer dieses monumentalen Kunstwerks waren - bzw. wann es entstanden ist - und wen es darstellen könnte, erscheint derzeit noch völlig unklar. Dass es heute noch existiert, ist vermutlich nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken, dass es sich an einem früher schwer zugänglichen Ort befindet: "Die Stätte mit dem 'Kopf im Fels' ist in jenem Teil des Canyon, wo der Fluss vor der Fertigstellung der Hydrozentrale [?; Wasserwerk? Staustufe?; orig: "hydrocentral"; d.Ü.] von Djerdap in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fast unbefahrbar war. Diese Tatsache war in alten Zeiten wohlbekannt, und später gab es hochberühmte Schiffs-Führer, die in Tekia lebten, und welche die einzigen Leute waren, die Schiffe durch den Canyon steuern konnten." [3]
Während wir bezüglich der Fels-Kunst im Djerdap-Tal nur spekulieren können, ob es sich hier tatsächlich um ein Relikt aus neolithischen, bronzezeitlichen oder noch späteren Epochen handelt, ist die ungefähre Datierung einer anderen Fund-Stätte an der Donau durchaus unproblematisch - was ihren rätselhaften Charakter im Ergebnis allerdings nur noch verstärkt. Die Rede ist von der paläolithischen Siedlung bei der Ortschaft Starveco, die sich ebenfalls im früheren jugoslawischen Grenz-Gebiet zu Rumänien befindet (siehe: Die unmögliche Siedlung von Starveco in Jugoslawien nach Rene Noorbergen).
Wer nun auf Grund dieser Datierung die Überreste einer kruden Ansammlung bunt zusammengewürfelter, primitiver Hütten "keulenschwingender" Steinzeit-Menschen erwartet, den müssen wir enttäuschen: Das spät-paläolithische Starveco war offenbar eine am 'Reißbrett' geplante Ortschaft, bei deren Errichtung u.a. vorgefertigte Boden-Platten aus einer Art Zement verbaut wurden. Außerdem legen spezifische Konstruktions-Merkmale der einstigen Gebäude nahe, dass ihre Erbauer über entwickelte mathematische und geometrische Kenntnisse verfügt haben müssen. Damit stellt diese, 1965 von dem Archäologen Dragoslav Srejovic entdeckte, Urzeit-Siedlung eine der brisantesten archäologischen "Anomalien" in Europa dar.
Im Gegensatz zum Sensations-Fund (die Bezeichnung dürfte in diesem Fall wohl keine unziemliche Übertreibung darstellen) von Starveco, der leider kaum jemandem bekannt ist, hat es zumindest eine krypto-archäologische Entdeckung aus Rumänien zu einiger Berühmtheit gebracht: Das Objekt von Ajud. (Abb. 2) Dieses stark erodierte Artefakt aus einer hochkomplexen Aluminium-Legierung wurde 1974 von Arbeitern in einer Sandgrube am Fluss Mure aus einer Tiefe von ca. 10 Metern geborgen. Sein, aller Wahrscheinlichkeit nach, ungeheures Alter und sein offensichtlich technischer, doch ansonsten unklarer, früherer Verwendungszweck legitimieren ebenfalls alternativ-historische Überlegungen zu möglicherweise hochentwickelten Urkulturen.
Weitaus jüngeren Datums, doch keineswegs weniger geheimnisvoll, ist eine versunkene Metropole der Slawen, nach deren Überresten Schatzjäger und Forscher nun seit mehr als 1000 Jahren suchen: Vineta (siehe: Das 'Atlantis' der Ostsee - Mythos Vineta von Claudia Wend). Da man sich im alten Vineta, einem multikulturellen Handelszentrum, in dem "Barbaren, Griechen, Slawen und Sachsen" lebten, der Zwangs-Christianisierung offensichtlich bis zu der Zerstörung der Stadt durch eine Naturkatastrophe erfolgreich widersetzt hatte, wurden sie und ihre Einwohner später von christlichen Chronisten in der üblichen Manier dämonisiert und verteufelt, was zu ihrer Mythisierung beigetragen haben dürfte. Dass es sich bei Vineta nicht um eine märchenhafte Legende ohne historischen Hintergrund gehandelt hat, bezeugen jedoch u.a. Berichte zeitgenössischer Geographen und Chronisten wie z.B. Adam von Bremen und Helmold von Bosau.
Zudem präsentieren wir auch eine ganze Sektion mit Beiträgen, die sich mit den - seit ihrer Entdeckung im Jahr 2005 durch den Privatforscher Semir "Sam" Osmanagić (Engl. Schreibweise: Osmanagich) - heiß umstrittenen bosnischen Pyramiden und anderen Funden im Tal von Visoko (Bosnien) befassen. Mit einiger 'Zerknirschtheit' gestehen wir dabei ein, dass auch wir uns geraume Zeit von dem massiven, propagandistischen Sperrfeuer haben irritieren lassen, mit dem die archäologische Orthodoxie diese Entdeckungen von Anfang an zu diskreditieren getrachtet hat. [4] Doch gerade die vergangenen beiden Jahre (2008 und 2009) haben mit zahlreichen neuen Entdeckungen und Erkenntnissen gezeigt, dass der Streitfall: Bosnische Pyramiden vermutlich in nicht allzufernerner Zukunft zugunsten der "Außenseiter" um Osmanagić & Co. entschieden werden wird, die drauf und dran sind, die Existenz einer entwickelten späteiszeitlichen Kultur im Gebiet des heutigen Bosnien-Herzegowina nachzuweisen.
Aber auch noch "tiefer im Osten" Europas finden sich Relikte einer Vorzeit, die alles andere als "grau" und primitiv gewesen zu sein scheint. Dazu gehören u.a. auch die ebenso unscheinbaren wie unglaublichen Zinnperlen aus Georgien (siehe: Geheimnisvolle Winzlinge - Welches Genie durchbohrte die georgischen Zinnperlen? von Luc Bürgin, mit denen wir uns beschäftigen wollen.
Übrigens: wir sind äußerst interessiert an konkreten Hinweisen auf weitere (krypto-) archäologische Fundstätten und "anomale" Artefakte aus Osteuropa sowie an Kontakten zu ForscherInnen und interessierten Kreisen, die sich dort mit alternativ-historischen und atlantologischen Fragen beschäftigen. Sollten Sie über entsprechende Informationen oder Kontakte verfügen, so lassen Sie uns dies bitte wissen! Wir freuen uns auf Ihre Mitteilungen!
Team Atlantisforschung.de
Sektionen und Beiträge zu diesem Thema
Streitfall: Bosnische Pyramiden (red)
Das Rätsel der bosnischen Steinkugeln (bosnian-pyramid.com)
Das 'Atlantis' der Ostsee - Mythos Vineta (cw)
Geheimnisvolle Winzlinge - Welches Genie durchbohrte die georgischen Zinnperlen? (Luc Bürgin)
Die unmögliche Siedlung von Starveco in Jugoslawien (Rene Noorbergen)
Anmerkungen und Quellen
- ↑ Siehe dazu bei Atlantisforschung.de: "Was ist eigentlich Krypto-Archäologie?" (red)
- ↑ Quelle: A Mysterious Head In The Djerdap Canyon, online unter http://kravcev9.tripod.com/arch1/id1.html
- ↑ Quelle: ebd.
- ↑ Siehe z.B.: Mark Rose, "The Bosnia-Atlantis Connection", in: ARCHAEOLOGY, online features, 27. April 2006
Bild-Quellen
(1) A Mysterious Head In The Djerdap Canyon
(2) Ooparts, unter: THE AIUD ARTIFACT
(3) BOSNIAN VALLEY OF THE PYRAMIDS - Discovery and Road to Recognition (PDF-Datei: 1,89)