Das 'Kreuz' mit den Datierungen
(red) In dieser Sektion von Atlantisforschung.de wollen wir uns der Kritik wissenschaftlicher Datierungs-Methoden zur Altersbestimmung archäologischer Fundobjekte widmen. Schließlich ist die Frage nach Aussagekraft und Zuverlässigkeit solcher Datierungen von höchster Wichtigkeit für alle, die sich mit urgeschichtlichen Fragen beschäftigen.
Wenn es um die Erforschung der Menschheits- und Zivilisations-Geschichte geht, gehören Sicherung und Analyse von menschlichen Überresten und kulturellen Relikten zu den wesentlichen Aufgaben. Zu den kompliziertesten und brisantesten Aspekten der Interpretation solcher Funde zählt ihre chronologische Datierung, also die zufriedenstellende Bestimmung ihres Alters, die z.T. mit den Methoden der Geologie erfolgt.
Solche geologischen Datierungen erfolgen in der Regel dann, wenn die untersuchten Objekte in situ [1] aufgefunden werden, anhand stratigraphischer Beobachtungen und einem Abgleich mit dem geologischen Schichtenmodell. Dieses Schichtenmodell wird von der universitären Menschheits- und (Ur-)Geschichtsforschung sowie der Paläontologie genutzt, um zu bestimmen, in welcher Reihenfolge bestimmte Ablagerungen entstanden bzw. zu welchem Zeitpunkt sie erfolgten.(Anthropologische und archäologische Stratigraphie)
Von der nonkonformistischen, alternativen Erd- und Menschheits-Geschichtsforschung wird die gängige Interpretation dieses Schichten-Modells jedoch in Frage gestellt bzw. als Datierungs-Grundlage abgelehnt. (siehe dazu z.B.: Lyell, Darwin & Co). Zahlreiche "anomale" Funde rund um den Globus, von denen wir viele bei Atlantisforschung.de vorstellen, legen die Irrigkeit dieses überholten Modells nahe. Fossile menschliche Knochen und hominide Fußabdrücke (im Einzelfall sogar gemeinsam mit denen von Sauropoden) sowie krypto-archäologische Relikte wurden in tertiären und noch älteren Schichten entdeckt, was auf eine Koexistenz von Menschen und Dinosauriern hinausläuft - eine lächerliche oder auch schauderhafte Vorstellung für jeden überzeugten Darwinisten.
Daher verwundert es nicht, dass solche Fund-Objekte unter Fachwissenschaftlern in aller Regel als Fälschungen und Fehlinterpretationen abgetan [2] werden: Die Akzeptanz JEDES EINZELNEN dieser Objekte muss nämlich aus "orthodoxer" Sicht darauf hinauslaufen, den 'paradigmatischen Ast', auf dem man bequem sitzt, ein wenig mehr 'abzusägen'. Nicht zuletzt stellt sie jedenfalls auch die Anwendbarkeit und Zuverlässigkeit wissenschaftlicher Altersbestimmung in Frage, wie sie derzeit praktiziert wird.
Forscher wie Michael Cremo und der verstorbene Richard L. Thompson (siehe dazu z.B. Ein alternatives Bild der Vorgeschichte von Dr. Horst Friedrich) kommen daher u.a. zu dem Schluss, dass das Alter der Säuge- tiere und speziell des Homo sapiens weitaus höher sein muss als bisher angenommen wurde; andere Kritiker, wie H.-J. Zillmer, setzen ein "Junge-Erde- Modell' voraus und schagen vor, die Zeit-Skala um diverse Jahrmillionen zu verkürzen. Der nonkonformistische Konsens bewegt sich heute mithin in Richtung einer Synthese aus beiden genannten Position. Das heißt, dass eine massive Reduktion des vermutlichen Erdalters [3] ebenso notwendig erscheint, wie eine Rück-Verlegung des Alters der Säugetiere und des modernen Menschen auf der Zeitskala.
Unabhängig von diesem Disput sind geologische Datierungen ohnehin nicht immer möglich, oder aus dem einen oder anderen Grund höchst diffizil. So können z.B. Knochenreste aufgrund einer ganzen Reihe von Ursachen in ältere oder jüngere Strata eingebracht worden sein (siehe z.B. die Diskussion um das so genannte Laguna-Mädchen in den USA). Beigaben, die man neben den sterblichen Überresten von Menschen findet, können ein höheres Alter als diese Skelette aufweisen, da sie möglicherweise schon zum Zeitpunkt ihrer Beisetzung "Antiquitäten" waren. Auch aus Sicht ihrer Befürworter können daher geologische Datierungen alleine nicht ausreichen, um genauen Aufschluss über das Alter aller möglichen Fundobjekte zu geben.
Die Archäologie wendet daher auch andere Datierungs-Methoden an, um Relikte aus ferner Vergangenheit unabhängig von ihrer Fund-Situation altersmäßig bestimmen zu können. Diese Methoden beruhen, allgemein gesagt, auf der Beobachtung und Auswertung zeitlich messbarer, natürlicher Phänomene. Dies können "offensichtliche" Vorgänge sein, wie die jährliche Ausbildung von Baumringen, welche zur Grundlage für die Datierungs-Methode der Dendro-Chronologie (vergleichende Baumring-Zählung) wurde, oder komplizierte chemische und physikalische Prozesse, auf deren Basis etwa die C-14- und die Thermoluminiszenz- Methoden entwickelt wurden.
Aus Sicht vieler nonkonformistisch-grenzwissenschaftlicher Forscher sind jedoch auch viele dieser archäologischen Datierungen, mit denen das derzeitig gültige Bild der Ur- und Frühgeschichte "untermauert" wird, höchst zweifelhaft. In mehreren Beiträgen (siehe unten) wollen wir dieser Kritik nonkonformistischer und wissenschaftskritischer Autoren Raum geben, um weitere Diskussionen zu diesem Problemfeld anzuregen.
Team Atlantisforschung.de
Beiträge zu diesem Thema
Gesicherte Altersbestimmung? Datierungsmethoden auf dem Prüfstand (Dr. Hans-Joachim Zillmer)
Unsicherheitsfaktor Radiokarbonmethode (Reinhard Prahl)
Externa:
Christian Blöss & Hans-Ulrich Niemitz, C14-Crashkurs - Warum wir mit C14-Methode und Dendrochronologie nicht absolutdatieren können (PDF-File, 623 KB)
Andreas Otte, Naturwissenschaftliche Datierungsmethoden
Anmerkungen und Quellen
- ↑ Erklärung: IN SITU, "Der Begriff >in situ< (lat. >am (Ursprungs-)Ort<, >am Platz<) bezeichnet in der Informationsverarbeitung Sortierverfahren, die keinen zusätzlichen Computerspeicher Speicheraufwand benötigen als den, der von den Elementen sowieso schon benutzt wird: die Elemente werden also innerhalb des vorhandenen Speichers vertauscht und nicht in einen neuen umkopiert. Synonym für in-place. in der Ökologie als >in-situ-Erhaltung< die Erhaltung von Ökosystemen und Biotopen und die Erhaltung oder Wiederansiedelung von Arten in der natürlichen Umgebung, in der sie sich entwickelt haben. im Bauwesen und der Umwelttechnik die Ausführung bestimmter Verfahren vor Ort, etwa Altlast Altlastensanierung. in der synthetischen Chemie die Herstellung einer (meist sehr reaktiven) Ausgangsverbindung und deren unmittelbare Weiterverwendung im selben Reaktionsgefäß. in der Medizin: >Carcinoma in situ<: lokal begrenzter Krebsherd = frühestes (in der Regel heilbares) Krebsstadium >Laser in situ Keratomileusis (Operationsmethoden in der Ophthalmologie LASIK)<: ein Verfahren zum Ausgleich der Kurzsichtigkeit des menschlichen Auges und anderer Fehlsichtigkeiten mittels Laserchirurgie in der Biologie eine Abkürzung für die In situ-Hybridisierung {Begriffsklärung} Kategorie:Lateinische Phrase. Der Begriff >in situ< (lat. >am (Ursprungs-) Ort<, >am Platz<) bezeichnet in der Informationsverarbeitung Sortierverfahren, die keinen zusätzlichen Computerspeicher Speicheraufwand benötigen als den, der von den Elementen sowieso schon benutzt wird: die Elemente werden also innerhalb des vorhandenen Speichers vertauscht und nicht in einen neuen umkopiert. Synonym für in-place. in der Ökologie als >in-situ-Erhaltung< die Erhaltung von Ökosystemen und Biotopen und die Erhaltung oder Wiederansiedelung von Arten in der natürlichen Umgebung, in der sie sich entwickelt haben. im Bauwesen und der Umwelttechnik die Ausführung bestimmter Verfahren vor Ort, etwa Altlast Altlastensanierung. in der synthetischen Chemie die Herstellung einer (meist sehr reaktiven) Ausgangsverbindung und deren unmittelbare Weiterverwendung im selben Reaktionsgefäß. in der Medizin: >Carcinoma in Situ<: lokal begrenzter Krebsherd= frühestes (in der Regel heilbares)Krebsstadium >Laser in situ Keratomileusis (Operationsmethoden in der Ophthalmologie LASIK): ein Verfahren zum Ausgleich der Kurzsichtigkeit des menschlichen Auges und anderer Fehlsichtigkeiten mittels Laserchirurgie<; Quelle: Wörterbuch der Bedeutung, online unter http://www.mauspfeil.com/suche.html?key=in+situ
- ↑ Vergl. dazu die bei Atlantisforschung.de vorgestellten Specimen in der Rubrik: Was ist eigentlich Krypto-Archäologie?
- ↑ Anmerkung: "Deutsche Wissenschaftler aus Münster haben einen Fehler in der Bestimmung des Alters von Steinen gefunden. Mineralien aus der Entstehungszeit der festen Kontinente werden durch die Bestimmung der Zerfallsrate von Lutetium 176 zu Hafnium 176 bestimmt. In der Standard-Rechenmethode hat sich nach Angaben Klaus Mezgers ein Fehler von rund vier Prozent eingeschlichen. Rekalkuliert man frühere Ergebnisse mit den neuen mit diesem Korrekturfaktor, so ergibt sich das Alter der frühesten festen Landmassen zu 4.4, nicht zu 4.2 Millarden Jahre. Dadurch schrumpft der Zeitraum zwischen Entstehung der Erde und der Bildung erste fester Teile der Erdkruste auf rund 160 Millionen Jahre. Dies gilt unter der Basisannahme, daß die Erde vor rund 4.56 Milliarden Jahren entstanden ist. Das Leben hatte demnach rund 200 Millionen Jahre mehr Zeit, sich zu entwickeln." Quelle: SpaceTimes.de, online unter http://www.sciencefiction.de/st/astrophy/ap200107a.htm
Bild-Quellen
(1) Hochschule Mittweida (FH), unter: http://www.htwm.de/abora/csslv/triangle/graphics/sicily-k.jpg (Bild nicht mehr online)