Atlantis - nach Rudolf Steiner

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Wo war die Atlantis?

Der Boden der Atlantis bildet heute den Grund des [[atlantischen Ozeans. Plato erzählt noch von dem letzten Rest des Landes, der Insel Poseidonis, die westwärts von Europaund Afrikalag. Was darüber geschildert wird, hat sich aber nicht allein auf dem von den Wassern des Atlantischen Ozeans überfluteten Festland abgespielt, sondern auch auf den benachbarten Gebieten des heutigen Asien, Afrika, Europa und Amerika. Und was sich in diesen Gebieten später abspielte, hat sich aus jener früheren Kultur heraus entwickelt. (Band 11, S. 24)

Abb. 1 "Es war ein Hauptkontinent damals auf der Erde, die sogenannte Atlantis, ein Gebiet, das sich da ausdehnte, wo heute der Atlantische Ozean ist." (R. Steiner)

Was die germanische Mythologie mit dem Namen Niflheim oder Nebelheim ñ Wolkenheim ñ bezeichnete, das ist das Land der Atlantier. Die Erde war zu dieser Zeit in der Tat wärmer und noch umhüllt von einer konstanten Dampfhülle. Der atlantische Kontinent ging unter durch ei-ne Reihe von sintflutartigen Wolkenbrüchen, in deren Verlauf die Erdatmosphäre sich lichtete. Erst dann entstanden blauer Himmel, Gewitter, Regen und Sonnenschein. Aus diesem Grunde sagt die Bibel, dass, nachdem die Arche des Noah gelandet war, der Regenbogen zum neuen Zeichen des Bundes zwischen Gott und dem Menschen wurde. (Band 94, S. 24f)

Die Kontinente Europa und Afrika in ihrer gegenwärtigen Form waren damals nicht vorhanden, ebenso nicht das heutige Amerika in seiner gegenwärtigen Form. Es war ein Hauptkontinent damals auf der Erde, die sogenannte Atlantis, ein Gebiet, das sich da ausdehnte, wo heute der Atlantische Ozean ist. (Band 191, S. 227)


Atlantis und der Golfstrom

Dieser Kontinent war umschlossen von einer Art von warmem Meeresstrom, von einem Strom, bezüglich dessen das hellseherische Bewusstsein ergibt, dass er, so sonderbar es klingen mag, von Süden heraufging, durch die Baffins- Bay gegen das nördliche Grönland verlaufend und es umfassend, dann herüberfloss nach Osten, sich allmählich abkühlte, dann in der Zeit, in wel-cher Sibirien und Russland noch lange nicht zur Erdoberfläche gehoben waren, in der Gegend des Ural hinunterfloss, sich umkehrte, die östlichen Karpaten berührte , in die Gegend hinein-floss, wo die heutige Sahara ist, und endlich beim Meerbusen von Biskaya dem atlantischen Ozean zuging, so dass er ein ganz geschlossenes Stromgebiet hatte. Dieser Strom ist noch in seinen allerletzten Resten vorhanden: der Golfstrom. Den Griechen tauchte auf das Bild des Okeanos, der eine Erinnerung ist an jene atlantische Zeit. Dieses geschlossene Stromgebiet haben sich die Chinesen förmlich wiedererschaffen in ihrer von der Mauer umschlossenen, aus der atlantischen Zeit herübergeretteten Kultur. Das Geschichtliche war in der atlantischen Kultur noch nicht vorhanden. Daher hat auch die chinesische Kultur etwas Ungeschichtliches behalten. (Band 121, S.176f)


Untergang der Atlantis und schwarze Magie

Die atlantische Zeit hat ihr Ende gefunden durch große, gewaltige Wasserkatastrophen sehr komplizierter Art. (Band 105, S. 111)

Die atlantische Katastrophe wirkte 6 - 8 Tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung - sie wirkte ja durch lange Zeiten hindurch. Es liegt viel weniger weit hinter uns, als gewöhnlich geglaubt wird. In diesem Zeitraum wirkten allerdings die makrokosmischen Verhältnisse so ins Physi-sche hinein, dass sich die Wirkung ausprägte in diesen gewaltigen physischen Revolutionen un-serer Erde, die uns als die atlantische Katastrophe entgegentreten und das Antlitz der Erde vollständig veränderten. Das war die stärkste Einwirkung vom Makrokosmos auf die Erde. (Band 126, S.99)


Abb. 2 "Den Versuchungen von Seiten niederer Geistwesen unterlagen nicht nur gewöhnliche Menschen, sondern auch ein Teil der Eingeweihten. Sie kamen dazu, die genannten übersinnlichen Kräfte in einen Dienst zu stellen, welcher der Entwickelung der Menschheit zuwiderlief."

In der Geologie nennt man die atlantische Katastrophe die Eiszeit, in den religiösen Traditio-nen die Sintflut. (Band 180, S. 209)

Große Geheimnisse des Daseins, große Wahrheiten des Daseins, Wahrheiten, die viel bedeut-samer sind als alle diejenigen, zu denen sich die nachatlantische Bevölkerung noch aufge-schwungen hat, sind nicht, wie es damals notwendig gewesen wäre, geheim gehalten worden in engen Zirkeln, in engen Schulen, sondern verraten worden an große Massen der atlanti-schen Bevölkerung. Diese bekamen dadurch ein Wissen von Mysterien und okkulten Wahr-heiten, für das sie nicht reif waren. Ihre Seelen wurden damals in hohem Grade hineingetrie-ben in einen Zustand, welcher ein moralischer Niedergang war, so dass nur diejenigen ge-blieben waren auf der Bahn des Guten, auf der Bahn des Moralischen, welche dann später hinüber nach Asien zogen. (Band 155, S. 89)

Den Versuchungen von Seiten niederer Geistwesen unterlagen nicht nur gewöhnliche Men-schen, sondern auch ein Teil der Eingeweihten. Sie kamen dazu, die genannten übersinnlichen Kräfte in einen Dienst zu stellen, welcher der Entwickelung der Menschheit zuwiderlief. Und sie suchten sich zu diesem Dienst Genossen, die nicht eingeweiht waren und welche ganz im nie-deren Sinne die Geheimnisse des übersinnlichen Naturwirkens anwandten. Die Folge war eine große Verderbnis der Menschheit. Das Übel breitete sich immer mehr und mehr aus. Und weil die Wachstums- und Fortpflanzungskräfte dann, wenn sie ihrem Mutterboden entrissen und selbständig verwendet werden, in einem geheimnisvollen Zusammenhange stehen mit gewis-sen Kräften, die in Luft und Wasser wirken, so wurden durch die menschlichen Taten gewaltige verderbliche Naturmächte entfesselt. Das führte zur allmählichen Zerstörung des atlantischen Gebietes durch Luft- und Wasserkatastrophen der Erde. Die atlantische Menschheit musste auswandern, insofern sie in den Stürmen nicht zugrunde ging. (Band 13, S. 267)


Abb. 3 "Einen besonders ungünstigen Einfluss übte der Verrat der Geheimnisse des Vulkan- Orakels. Denn der Blick von deren Bekennern war am meisten auf die irdischen Verhältnisse gerichtet."

Ahriman hat bewirkt, dass dazumal ein großer Teil der Eingeweihten der schwarzen Magie ver-fallen ist, weil sie durch die Verführung dieses Versuchers dazu gebracht wurden, dasjenige, was ihnen aus der geistigen Welt zugänglich geworden war, zu dem Dienst der physisch-sinnlichen Welt zu missbrauchen. (Band 10,.S.169)

Einen besonders ungünstigen Einfluss übte der Verrat der Geheimnisse des Vulkan- Orakels. Denn der Blick von deren Bekennern war am meisten auf die irdischen Verhältnisse gerichtet. Die Menschheit wurde durch diesen Verrat in Abhängigkeit von geistigen Wesen gebracht, wel-che infolge ihrer vorangegangenen Entwickelung sich gegen alles ablehnend verhielten, was aus der geistigen Welt kam, die sich durch die Trennung der Erde von der Sonne entwickelt hatte. Sie wirkten ihrer so entwickelten Anlage gemäß gerade in dem Elemente, welches im Menschen sich dadurch ausbildete, dass er in der sinnlichen Welt Wahrnehmungen hatte, hin-ter denen das Geistige sich verhüllt. Diese Wesen erlangten nunmehr einen großen Einfluss auf viele Erdenbewohner. Und derselbe machte sich zunächst dadurch geltend, dass dem Men-schen das Gefühl für das Geistige immer mehr genommen wurde.

Weil sich in diesen Zeiten die Größe, Form und die Bildsamkeit des menschlichenphysischen Körpers noch in hohem Grade nach den Eigenschaften der Seele richtete, so war die Folge je-nes Verrates auch in Veränderungen des Menschengeschlechtes nach dieser Richtung hin zutage getreten. Wo die Verderbtheit der Menschen besonders dadurch sich geltend machte, dass übersinnliche Kräfte in den Dienst niederer Triebe, Begierden und Leidenschaften gestellt wurden, da wurden unförmige, an Größe und Form groteske Menschengestalten gebildet. Die-se konnten sich allerdings nicht über die atlantische Periode hinaus erhalten. Sie starben aus. (Band 13, S.268f)

Damals erhielt die Erde durch diese Stürme ein neues Antlitz. Auf der einen Seite kamen Eu-ropa, Asien und Afrika allmählich zu den Gestalten, die sie gegenwärtig haben. Auf der ande-ren Seite Amerika. Nach diesen Ländern gingen große Wanderzüge. Verschiedene Völker schlugen da ihre Wohnsitze auf. Sie standen auf verschiedenen Höhen der Entwickelung, aber auch auf verschiedenen Höhen des Verderbnisses. Und in ihrer Mitte zogen die Eingeweihten, die Behüter der Orakel-Geheimnisse. Diese begründeten in verschiedenen Gegenden Stätten, in denen die Dienste der Venus, des Jupiter und so weiter in gutem, aber auch in schlechtem Sinne gepflegt wurden. (Band 13, S.267f)


Abb. 4 "In der ersten atlantischen Zeit hatte der Mensch eine große Gewalt über die Gestalt seines Leibes. Er konnte alle seine Glieder nicht nur bewegen, sondern auch elastisch dehnen. Wann hat der Mensch die Fähigkeit verloren, seine Glieder auszustrecken, zu dehnen und wieder zusammenzuziehen?"

Die nachatlantische Menschheit hat sich physisch aus denjenigen atlantischen Vorfahren her-ausgebildet, bei denen schon eine solche Verfestigung der körperlichen Gestalt eingetreten war, dass diese den nunmehr naturwidrig gewordenen Seelenkräften nicht nachgaben. Dieje-nigen Menschenformen, welche bildsam geblieben waren, wurden zu Körpern für solche See-len, welche in hohem Maße den schädlichen Einfluss des gekennzeichneten Verrates erfahren haben. Sie waren zu baldigem Aussterben bestimmt. (Band 13, S. 269)


In der ersten atlantischen Zeit hatte der Mensch eine große Gewalt über die Gestalt seines Leibes. Er konnte alle seine Glieder nicht nur bewegen, sondern auch elastisch dehnen. Wann hat der Mensch die Fähigkeit verloren, seine Glieder auszustrecken, zu dehnen und wieder zusammenzuziehen? Als die Geister der Form, Exusiai, fertig geworden waren mit der Ausar-beitung der Formen. Solange der Mensch die physische Form, die ihm bleiben sollte, noch nicht völlig erhalten hatte, so lange konnte er, beherrscht von anderen Geistern, seine Gestalt noch verändern. (Band 105, S. 98)


In der ganzen ersten Hälfte der Atlantis war der Menschenleib noch von viel weicherer Masse, er gab den Kräften der Seele nach. Diese Seelenkräfte, waren wesentlich stärker als heute und bewältigten, formten den physischen Leib. Ein Mensch von der alten Atlantis hätte, sagen wir, eine Eisenbahnschiene mit Leichtigkeit zerbrechen können, nicht weil seine physischen Kräfte sehr stark waren, denn er hatte noch nicht einmal sein Knochensystem ausgebildet, sondern vermöge seiner magisch- psychischen Kräfte. Eine Flintenkugel zum Beispiel wäre an dieser psychischen Kraft abgeprallt. Wir finden heute noch eine ähnliche Erscheinung bei gewissen Wahnsinnigen, die durch das Freiwerden starker psychischer Kräfte ñ weil in dem Zustande der physische Leib nicht in der richtigen Verbindung mit den höheren Leibern ist ñ schwere Gegenstände heben und werfen können. (Band 109. S. 238)


Abb. 5 "Die Atlantier hatten in der aller ersten Zeit einen mächtigen, starken Willen. Sie konnten zum Beispiel verlorene Gliedmaßen ergänzen, Pflanzen wachsen machen und so weiter. Dadurch übten sie einen gewaltigen Einfluss auf die Natur aus."

Die Atlantier hatten in der aller ersten Zeit einen mächtigen, starken Willen. Sie konnten zum Beispiel verlorene Gliedmaßen ergänzen, Pflanzen wachsen machen und so weiter. Dadurch übten sie einen gewaltigen Einfluss auf die Natur aus. Sie hatten mächtig ausgebildete Sinnes-organe; sie konnten Metalle durch das Gefühl unterscheiden, wie wir Gerüche unterscheiden. Dann aber hatten sie in hohem Grade die Gabe des Hellsehens. Sie standen nachts im Verkehr mit den Göttern, und was sie da erlebten, das lebte dann fort in den Mythen und Sagen. (Band 95, S. 97)


Frühzeit der Atlantis und Neandertaler

In der ersten atlantischen Zeit finden wir den Menschen aus weicher Materie bestehend, die noch nichts von der heutigen Knochenhärte hatte, ja nicht einmal so fest wie Knorpel war. Der Mensch schwamm sozusagen noch herum in der noch ganz von dichten Wassern angefüllten und durchsetzten Luft, er war eine Art von Wasserwesen, in der Art, wie es heute gewisse Tie-re gibt, die man kaum vom Wasser unterscheiden kann. Veranlagt war auch schon damals in den Kräften der Knochenbau, aber er war noch nicht verhärtet. (Band 105., S. 97)


Die alten Atlantier, die hatten in ihrem wässrigen Kopf gerade eine sehr hohe Stirne, und dann kam, als dies zurückging, zuerst die niedrige Stirn, und die wuchs sich nach und nach wieder-um aus zu den höheren Stirnen. Das ist eben eine Zwischenzeit, wo die Menschen so waren wie der Neandertalmensch. (Band 354, S. 69)

Die Atlantier haben gelebt auf dem Boden, der jetzt bedeckt ist mit den Fluten des Atlanti-schen Ozeans. Die Atlantier hatten weniger Vorderhirn und eine noch weiter zurückliegende Stirne, aber sie hatten noch etwas anderes als die späteren Menschen. Sie hatten noch einen viel stärkeren, kräftigeren Ätherleib. Dieser hatte gewisse Verbindungen mit dem Gehirn noch nicht ausgebildet gehabt; sie entstanden erst später. So war noch über dem Kopf ein mächtig großer Ätherkopf entwickelt; der physische Kopf war verhältnismäßig klein und in einen mäch-tigen Ätherkopf eingebettet. Die Funktionen, die die Menschen jetzt mit Hilfe des Vorderhirns ausführen, wurden bei den Atlantiern mit Hilfe von Organen im Ätherkörper ausgeführt.


Abb. 6 "In der ersten atlantischen Zeit finden wir den Menschen aus weicher Materie bestehend, die noch nichts von der heutigen Knochenhärte hatte, ja nicht einmal so fest wie Knorpel war."

Dadurch konnten sie mit Wesenheiten in Verbindung treten, zu denen uns der Zugang heute versperrt ist, weil eben der Mensch das Vorderhirn entwickelt hat. Bei den Atlantiern war sicht-bar eine Art feuriger Bildung, die ausströmte aus der ÷ffnung des physischen Kopfes zu dem Ätherkopfe hin. Er war zugänglich für eine Menge psychischer Einflüsse. Ein solcher Kopf, der als Ätherkopf denkt, hat Gewalt über das Ätherische, während ein Kopf, der im physischen Gehirn denkt, allein über das Physische Gewalt hat, über das Zusammenfügen rein mechani-scher Dinge. Er kann sich physische Werkzeuge machen. Dagegen kann ein Mensch, der noch im Äther denkt, ein Samenkorn zum (Keimen) bringen, so dass es wirklich wächst und blüht.

Erst vom letzten Drittel der atlantischen Zeit, von der Zeit der ÑUrsemitenì an bis zu der Zeit, als Atlantis von den Fluten des Atlantischen Ozeans bedeckt wurde, hat das ätherische Vorder-haupt das Vorderhirn ausgebildet. Dadurch verlor der Mensch die Macht, das Pflanzenwachs-tum zu beeinflussen und bekam nun die Fähigkeit des physischen Gehirns, den Verstand. Mit vielen Dingen musste er nun neu anfangen. Er musste anfangen mechanische Verrichtungen zu erlernen. (Band 93a, S. 138f)


Die mythischen Riesen der Atlantis

Die physische Gestalt des Menschen war noch weit verschieden von der gegenwärtigen. Was gegenwärtig verfestigt ist, war in den Gliedern weich, biegsam und bildsam. Ein mehr seeli-scher, geistigerer Mensch war von zartem, beweglichem, ausdrucksvollem Körperbau. Ein geistig wenig entwickelter von groben, unbeweglichen, wenig bildsamen Körperformen. Seeli-sche Vorgeschrittenheit zog die Glieder zusammen; die Gestalt wurde klein erhalten; seelische Zurückgebliebenheit und Verstricktheit in die Sinnlichkeit drückten sich in riesenhafter Größe aus. Verdorbenheit in den Leidenschaften, Trieben und Instinkten zog ein Anwachsen des Ma-teriellen im Menschen ins Riesenhafte nach sich. Die gegenwärtige physische Menschengestalt ist durch Zusammenziehen, Verdichtung und Verfestigung des atlantischen Menschen entstan-den. (Band 13,.S. 265f)


Abb. 7 "Verdorbenheit in den Leidenschaften, Trieben und Instinkten zog ein Anwachsen des Materiellen im Menschen ins Riesenhafte nach sich."

Die Atlantier erhielten durch das luziferische Prinzip besondere Fähigkeiten, indem durch die hohen kosmischen Wesenheiten das zum Heil verwandelt wurde, was sonst zum Verderben hätte werden können. Eine solche Fähigkeit ist die der Sprache. Sie wurde dem Menschen zu-teil durch seine Verdichtung in die physische Stofflichkeit und durch die Trennung eines Teiles seines Ätherleibes vom physischen Leib. (Band 13, S. 264)

Die Atlantier sprachen von sich selbst in der dritten Person. (Band 94, S.25)


Die atlantische Inspirationsgesellschaft

Die Grundkraft der atlantischen Rasse war das Gedächtnis. Rechnen konnten sie nur wenig. Zum Beispiel drei mal sieben wussten sie aus dem Gedächtnis, nicht aber konnten sie es er-rechnen. Sie kannten kein Einmaleins. Durch eine besondere Ausbildung der Willenskraft konnten sie auf das Lebendige einen unmittelbaren Einfluss gewinnen, so zum Beispiel auf das Wachstum einer Pflanze. (Band 53, S. 300)

Der gegenwärtige Mensch entschließt sich in Gedanken zu etwas, und dann führt er es aus als die Folge des eigenen Gedankens. Bei den Atlantiern bereitete sich diese Fähigkeit erst vor. Nicht die eigenen Gedanken, sondern die ihnen von höhergearteten Wesenheiten zuströmen-den beeinflussten ihren Willen. Dieser wurde also gewissermaßen von außen gelenkt. Die Mas-se der Menschheit stand unter Führern, die in ihren Fähigkeiten hoch emporragten über sie. Die Weisheit, welche diese Führer besaßen, die Kräfte, welche sie beherrschten, waren durch keinerlei irdische Erziehung zu erlangen. Sie waren ihnen von höheren, nicht unmittelbar zur Erde gehörenden Wesenheiten erteilt worden. Es war daher nur natürlich, dass die große Mas-se der Menschen diese ihre Führer als Wesen höherer Art empfanden, als «Boten» der Götter. Denn mit den menschlichen Sinnesorganen, mit dem menschlichen Verstande wäre nicht zu erreichen gewesen, was diese Führer wussten und ausführen konnten. Man verehrte sie als «Gottesboten» und empfing ihre Befehle, Gebote und auch ihren Unterricht.

Durch Wesen solcher Art wurde die Menschheit unterwiesen in den Wissenschaften, Künsten, in der Verfertigung von Werkzeugen. Und solche «Götterboten» leiteten entweder selbst die Gemeinschaften oder unterrichteten Menschen, die weit genug vorgeschritten waren, in den Regierungs-Künsten. Man sagte von diesen Führern, dass sie «mit den Göttern verkehrten» und von diesen selbst in die Gesetze eingeweiht werden, nach denen sich die Menschheit ent-wickeln müsse. Und das entsprach der Wirklichkeit. An Orten, von denen die Menge nichts wusste, geschah diese Einweihung, dieser Verkehr mit den Göttern. Mysterientempel wurden diese Einweihungsorte genannt. Von ihnen aus also geschah die Verwaltung des Menschenge-schlechts. (Band 11, 44ff)


Abb. 8 "Und durch diese Dünnheit war das Wasser durch die von den Atlantiern verwendete Samenkraft in technische Dienste zu lenken, die heute unmöglich sind."

Man versetzte die Menschen in einen hypnotischen Schlaf, um ihnen Weisheit beizubringen. Was heute Unrecht ist, das war dazumal etwas ganz Normales. Die heutigen Mantren sind nur schattenhaft gegen das, was dazumal als Tonzusammensetzung in der Adeptenschule ange-wendet wurde. Dadurch wurde das ersetzt, was der damalige Mensch an Erleuchtungsfähigkeit verloren hatte. Von dem anderen Menschen, der ein Eingeweihter war, konnte er diese Er-leuchtung wieder im hypnotischen Schlaf erhalten, so dass diese Schüler von ihren vorge-schrittenen Mit-Brüdern eine Art künstlicher Erleuchtung empfingen, wodurch der Mensch wie-derum in jener Welt, die ihn immer umgeben hatte, die Geister am Werke sah, wie vordem, bevor die Menschenseele sich verkörpert hatte. So waren die ersten religiösen Unterweisun-gen, so wurden die Weltgesetze den Schülern beigebracht. (Band 96, 231f)

Der alte Atlantier träumte am Tage und träumte in der Nacht. Die Träume der Nacht entspra-chen mehr der Wirklichkeit als die Träume des heutigen Menschen. Und die Träume des Tages waren ein wirkliches Wahrnehmen der geistigen Welt, die um den atlantischen Menschen her-um lebte, namentlich in der ersten Zeit der Atlantis. (Band 101, S. 71)


Bildung, Essen und Selbstbewusstsein des Atlantiers

Der Unterricht in der Atlantis war nicht darauf berechnet, das Kind mit Regeln auszurüsten, seinen Verstand zu schärfen. Es wurde ihm vielmehr in anschaulichen Bildern das Leben vor-geführt, so dass es sich später an möglichst viel erinnern konnte, wenn es in diesen oder jenen Verhältnissen handeln sollte. War das Kind erwachsen und kam es ins Leben hinaus, so konnte es sich bei allem, was es tun sollte, erinnern, dass ihm etwas Ähnliches in seiner Lehrzeit vor-geführt worden war. Man erdachte nicht, man erinnerte sich. Eine Autorität war nicht der, wel-cher viel gelernt hatte, sondern wer viel erlebt hatte und sich daher an viel erinnern konnte. (Band 11, S.27f) Jene Fähigkeit, ´Ichª zu sich zu sagen, sich als ein selbstbewusstes Wesen zu fühlen, sich als ein ´Ichª zu empfinden, was das Wesentliche des heutigen Menschen ausmacht, das ging mit dem Verlassen der physischen Welt für den Atlantier ganz verloren. Indem er sich hinaufbe-wegte in die geistige Welt, sei es im Schlafe oder in höherem Maße während des Lebens zwi-schen Tod und einer neuen Geburt, da setzte sich an die Stelle des Ich-Bewusstseins das Be-wusstsein: ´Ich bin geborgen in den höheren Wesenheitenª, ´ich tauche gleichsam hinein in das Leben dieser höheren Wesenheiten selberª, darin empfand er eine unendliche Seligkeit in diesem Jenseits. (Band 107, S. 46)


Abb. 9 "Der alte Atlantier träumte am Tage und träumte in der Nacht. Die Träume der Nacht entsprachen mehr der Wirklichkeit als die Träume des heutigen Menschen."

Nur ein schwach ähnliches Bild gibt es, wenn man etwa sagt: In den ersten atlantischen Zei-ten ñ etwa bis zur Mitte der dritten Unterrasse ñ glich eine Ansiedlung einem Garten, in dem die Häuser sich aufbauten aus Bäumen, die in künstlicher Art mit ihren Zweigen ineinander-geschlungen sind. Was Menschenhand damals erarbeitete, wuchs gleichsam aus der Natur heraus. Und der Mensch fühlte sich ganz und gar mit der Natur verwandt. Daher kam es, dass auch sein gesellschaftlicher Sinn noch ein ganz anderer war als heute. Die Natur ist ja allen Menschen gemeinsam. Und was der Atlantier auf der Naturgrundlage aufbaute, das betrach-tete er ebenso als Gemeingut, wie der heutige Mensch nur natürlich denkt, wenn er das, was sein Scharfsinn, sein Verstand erarbeitet, als sein Privatgut betrachtet. Nicht nur die Men-schen, sondern auch die sie umgebende Natur hat sich im Laufe der Zeiten gewaltig verändert. (Band 11, S. 31ff)

Der atlantische Mensch aß diese oder jene Speise; und indem er sie mit seinem leiblichen Da-sein verband, ging in seinem Bewusstsein eine Erkenntnis davon auf, von welchen Elementar-geistern dieser Stoff durchdrungen ist. Er schlang also nicht so wie der gegenwärtige Mensch mit großer Bewusstlosigkeit den Stoff hinunter, sondern er war sich bewusst, welche Elemen-tar-Geistigkeiten er mit sich vereinte, indem er den Stoff mit seinem leiblichen Dasein ver-band. Der Stoffwechsel war damals zu gleicher Zeit ein Geisteswechsel, ein Elementargeister-wechsel. Und man fühlte, indem man verdaute: es arbeiten geistige Impulse in einem. Das Hinuntergehen in die Dumpfheit des Unbewusstseins, das ist wesentlich eine Errungenschaft des fünften atlantischen Zeitraumes.

Das Essen und Verdauen wurde gewissermaßen ungeistiger; es blieb aber immer noch etwas im sechsten Zeitraum, was noch geistiger war: das war das Atmen. Das hielt noch den ganzen sechsten atlantischen Zeitraum an, dass dem Menschen klar war: mit der eingeatmeten Luft nahm er elementargeistige Kräfte ein, und mit der ausgeatmeten atmete er elementar-geistige Kräfte aus. Und im letzten Zeitraum nahm dann etwas ab, was bis dahin geblieben war, was später eigentlich nur noch in der Erinnerung lebte: Indem man Töne hörte, Farben sah, war man sich klar, dass darinnen Geistiges lebte, dass geistige Kräfte ins Auge drangen, wenn man Farben sah, und geistige Kräfte in das Innere drangen, wenn man Töne hörte. Die Menschen haben sich das hellere Bewusstsein erobert, aber auf Kosten ihres geistigeren Bewusstseins haben sie die Durchgeistigtheit ihres Wechselverkehrs mit der äußeren Welt aufgeben müssen. (Band 174a, S.158f)


Abb. 10 "Jene Fähigkeit, ´Ichª zu sich zu sagen, sich als ein selbstbewusstes Wesen zu fühlen, sich als ein ´Ichª zu empfinden, was das Wesentliche des heutigen Menschen ausmacht, das ging mit dem Verlassen der physischen Welt für den Atlantier ganz verloren."

Die menschlichen Krankheiten in ihrer heutigen Form gewannen erst ihre Bedeutung in der nachatlantischen Zeit. (Band 101, S. 71f)

In der alten atlantischen Zeit war die Menschengestalt, wenn ich mich so ausdrücken darf, noch weicher. Die Paläontologie wird schwerlich irgendwelche Überreste von wirklichen atlan-tischen Menschen finden. (Band 129.S.135)


Technik und Fahrzeuge der Atlantier

Das Gedächtnis steht der tieferen Naturgrundlage des Menschen näher als die Verstandes-kraft. So konnten die Atlantier das beherrschen, was man Lebenskraft nennt. Wie man heute aus den Steinkohlen die Kraft der Wärme herausholt, die man in fortbewegende Kraft bei un-seren Verkehrsmitteln verwandelt, so verstanden es die Atlantier, die Samenkraft der Lebe-wesen in ihren technischen Dienst zu stellen. Zum Beispiel um die in geringer Höhe über dem Boden schwebenden Fahrzeuge der Atlantier fortzubewegen (in der damaligen viel dichteren Luft), während damals das Wasser auf der ganzen Erde viel dünner war als heute.

Und durch diese Dünnheit war das Wasser durch die von den Atlantiern verwendete Samen-kraft in technische Dienste zu lenken, die heute unmöglich sind. Sie hatten Vorrichtungen, die sie ñ sozusagen ñ mit Pflanzensamen heizten, und in denen sich die Lebenskraft in technisch verwertbare Kraft umwandelte. So wurden die in geringer Höhe über dem Boden schwebende Fahrzeuge der Atlantier fortbewegt. Diese Fahrzeuge fuhren in einer Höhe, die geringer war als die Höhe der Gebirge der atlantischen Zeit, und sie hatten Steuervorrichtungen, durch die sie sich über diese Gebirge erheben konnten. Die genannten Fahrzeuge der Atlantier wären in un-serer Zeit ganz unbrauchbar. Ihre Verwendbarkeit beruhte darauf, dass in dieser Zeit die Luft-hülle, welche die Erde umschließt, viel dichter war als gegenwärtig. (Band 11, S. 28ff)

Auf technischem Gebiete wird die Zukunft in dieser Beziehung manches Beachtenswerte brin-gen. (Band 94, S. 163) Die Leiber der Menschen der alten Atlantis bildeten sich nach und nach um, weil tatsächlich die Menschen in Fahrzeugen lebten, die sie unter dem Einflüsse von großen Eingeweihten nach den Maßen gebaut hatten, die die Bibel in der Arche Noah beschreibt. Der Mensch lebte auf Fahrzeugen, weil ihm der Eindruck der Abgeschlossenheit in seiner Haut werden musste. (Band 101, S.162)


Abb. 11 "Wie man heute aus den Steinkohlen die Kraft der Wärme herausholt, die man in fortbewegende Kraft bei unseren Verkehrsmitteln verwandelt, so verstanden es die Atlantier, die Samenkraft der Lebewesen in ihren technischen Dienst zu stellen."


Quallenmenschen der Atlantis?

Das Äußere des Menschen war dazumal noch ganz und gar Ausdruck des Inneren. Also ver-wandlungsfähig war dazumal der Mensch in hohem Grade. Bei den Tieren war diese Verwand-lungsfähigkeit schon geringer. Allerdings waren die Tiere gattungsmäßig verwandelbar, nicht so, dass sie die Eigenschaften so stereotyp vererbten wie heute. (Band 254, S. 260)


Abb. 12 "Das Äußere des Menschen war dazumal noch ganz und gar Ausdruck des Inneren. Also verwandlungsfähig war dazumal der Mensch in hohem Grade."

Der physische Leib war so, dass wir ihn etwa vergleichen können mit den Körpern mancher Meerestiere, durchsichtig, die wir kaum sehen würden, die wir gerade greifen können, zwar schon durchzogen von gewissen Richtungslinien, die in ihnen aufglänzten. (Band 106, S. 45)

Wenn man etwa Meerestiere nimmt, Quallen, die man kaum von ihrer Umgebung unterschei-den kann, dann kommt man zu der materiellen Gestaltung, in der der Mensch einmal war auf der Erde. (Band 288, S. 29)

In der Mitte der Atlantis erst ist der Mensch so weit, dass er sich dem Wasser entreißt und den festen Boden betritt. Bis zu der Zeit, wo die Erde in der Mitte ihrer Entwickelung war, müssen wir das Wasser ebenso als den Träger der menschlichen Entwickelung auffassen wie später die feste Erde. Bis zur Mitte der vierten Periode sprechen wir von den Marskräften, von den Kräf-ten, die sozusagen das Wasser gibt, und wir sprechen von den Merkurkräften in der späteren Zeit, wo die feste Erde die Stützkräfte gibt. (Band 104.S. 170)

Der logische Verstand fehlte den Atlantiern ganz, dafür hatten sie ein hochentwickeltes Ge-dächtnis. (Band 11, S. 26)


Atlantische Genetik

Als unsere Vorfahren aus der alten Atlantis nach dem Osten hinüberwanderten, da war dieses Ereignis zugleich verknüpft mit dem Verlust des alten Hellsehens und mit dem Erringen der äußeren sinnlichen Wahrnehmung, mit dem Erringen von Fähigkeiten wie Zählen, Rechnen, Urteilen. (Band 101, S.17)


Abb. 13 "Das Heiraten innerhalb der engsten Blutsbrüderschaft ergab eine solche Blutmischung, dass der Ätherleib für das Geistige empfänglich bleiben konnte."

In der atlantischen Zeit war vor allen Dingen die Weisheit verbreitet, die man anzuwenden hat, um solche Talente, die bei den Vorfahren da sind, rein durch Vererbung auf die Nachkom-men zu übertragen und sie noch bei den Nachkommen zu vermehren. Diese Kunst verstanden ebenfalls die auf dem (alten) Monde nicht voll-entwickelten, aber über den Erdenmenschen hinaus entwickelten Menschen der Mondenzeit. Wie wenn man ein Genie hätte und die Eigen-schaften dieses Genies unter gewissen Verhältnissen, die mit allerlei Sternkonstellationen und dergleichen zusammenhängen, auf die Nachkommenschaft veranlagte, so dass sich die geisti-gen Genieeigenschaften nicht nur vererbten, sondern sogar vergrößerten.

Man muss sagen Ungeheures vermochten damals diese höheren Wesen in Menschengestalt. So gab es dazumal in der atlantischen Zeit Gemeinschaften, deren Vorsteher solche Wesen in Menschengestalt waren und die einer großen Individualität, von der sie haben wollten, dass sie aufs neue auf die Erde komme, zu einer menschlichen Verkörperung dadurch verhalfen, dass sie gewisse Eigenschaften durch Vererbung hervorriefen und dann immer wieder Nachkommen suchten. Dieselbe Individualität wurde also nacheinander auf der Erde erhalten. (Relikte davon sind in Tibet vorhanden in den Tulkus) (Band 254, S. 222ff)

Das Heiraten innerhalb der engsten Blutsbrüderschaft ergab eine solche Blutmischung, dass der Ätherleib für das Geistige empfänglich bleiben konnte. Hätte es der Atlantier versucht, aus dieser Blutsverwandtschaft herauszuheiraten, so würde die Hellseherfähigkeit unterdrückt worden sein; er wäre im astralen Sinne ein Idiot geworden. In der Blutsbrüderschaft zu bleiben war etwas, das Sittlichkeit, Moralität war. Bevor man sein einzelnes Ich recht erfühlte, sagte man überhaupt zu der ganzen Blutsbrüderschaft: Das bin Ich.

Der Atlantier erinnerte sich nicht nur an das, was er selbst erlebte, sondern auch an das, was sein Vater, Großvater, Urgroßvater und so weiter bis weit in die Generationen hinauf erlebt hatten, bis hin zum Begründer der Familie. Alles, was von dort herstammend fortlebte, wurde als eine Einheit empfunden. Das wird Ihnen zeigen, wie enorm das Gedächtnis des Atlantiers entwickelt war. Alles beruhte auf dem Gedächtnis. Dieses Gedächtnis ging gerade durch das Durchbrechen der nahen Ehe verloren. (Band 100, S.127f)


Anmerkungen und Quellen:

Diese Zitatensammlung von Texten aus Rudolf Steiners Gesamtwerk erschien online erstmalig auf den Webseiten der EGOISTEN unter:http://www.egoisten.de/atlantis/mythische_riesen_der_atlantis.htm Illustration: atlantisforschung.de


Bild-Quellen:

(1) http://www.brycetech.com/gallery/picts/gallerypicts/atlantis.jpg

(2, 5 , 7, 9, 10) http://www.cyberdh.com/atlan/home.htm

(3, 4, 6, 8, 11, 12, 13) http://www.barracuda-gssm.com/timelapse/gallery/atlantis/screenshots.htm ( © www.barracuda-gssm.com )