Türkei

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Abb. 1 Die geographische Lage der Türkei auf dem Globus

Für Autoren wie Peter James und Eberhard Zangger ist die Türkei (Abb. 1) der bevorzugte Standort von Atlantis. James behauptet in seinem Buch [1], dass Platon die Idee für Atlantis der Stadt Tantalis entnommen habe, die sich in der heutigen Provinz Manisa im Westen der Türkei nordöstlich des antiken Hafens von Smyrna (dem heutigen Izmir) befand. Zangger entscheidet sich zwar ebenfalls für die Türkei, bevorzugt aber das alte Troja als das ursprüngliche Atlantis [2].

Zufällig liegt Çatal Hüyük, eine der ältesten Städte der Welt, etwas mehr als 200 km südlich der Hauptstadt [ Ankara] in der Türkei. Wie in Atlantis gab es auch in Catal Hüyük einen Stierkult und eine große Muttergöttin [?; d.Red.], die an das alte Malta erinnert. Nach jahrzehntelanger Arbeit werden die Ausgrabungen auf dem Gelände fortgesetzt [3]. Auf mysteriöse Weise verließen die rund siebentausend Einwohner dieser frühe Stadt um 5600 bis 6000 v. Chr. ihre Häuser. Dies war aber nicht die einzige Siedlung, die in dieser Zeit aufgegeben wurde. Ruinen auf Zypern, in Palästina und Syrien und vor allem das alte Jericho belegen, dass sie [mehr oder weniger; d. Red.] gleichzeitig aufgegeben wurden.

Ian Wilson hat darauf hingewiesen, dass nach der Mini-Eiszeit des Jüngeren Dryas um 9000 v. Chr. eine weitere Minieiszeit zwischen 6200 v. Chr. und 5800 v. Chr. stattfand.

So aufregend Çatal Hüyük auch sein mag, seine Altertümlichkeit wurde durch die Entdeckungen von Göbekli Tepe, in den Schatten gestellt, dessen Fundstätte man auf 9600 v. Chr. datiert hat. Bemerkenswert ist auch Aşıklı Höyük, das 1.000 Jahre älter ist als die Siedlung [Rätselhaftes Çatal Hüyük[|Çatal Hüyük]] in der Konya-Ebene, Es gilt als die früheste in der Region Kappadokien gegründete Dorfsiedlung und ist nicht weniger wichtig [4].


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. [047]
  2. [483]
  3. (a)
  4. (b)

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