Ferdinand Sander
Historisches Forscher- und Autorenportrait
(red) Karl Heinrich Philipp Ferdinand Sander (Abb. 1) (* 12. September 1840 in Geismar, Niedersachsen; † 29. September 1921 in Bremen) [1] war ein deutscher Pädagoge, protestantischer Pfarrer und Autor, der zahlreiche Abhandlungen und lexikalische Artikel zu sehr unterschiedlichen Themen publizierte. In Hinsicht auf Platons Atlantisbericht gehörte er zu den rigiden Verfechtern der Fiktionalitäts-These.
Dazu heißt es bei Thorwald C. Franke: "1823 erschien seine Arbeit 'Über die Platonische Insel Atlantis' [2]. Darin erklärte er, dass es völlig überflüssig sei, nach historischen Vorlagen für die Erfindung von Platons Atlantis zu suchen, da dies zur Funktion der Atlantiserzählung überhaupt nichts beiträgt und sich alle Elemente der Atlantiserzählung ebenso gut durch Erfindung erklären lassen. Sanders Schrift verstand sich als Zurechtstutzung des Wildwuchses der Lokalisierungshypothesen zu Atlantis, und war insbesondere eine Antwort auf das soeben erschienene Werk von Ignatius Donnelly." [3]
Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Ferdinand Sander (Pädagoge)" (abgerufen: 15. Oktober 2017)
- ↑ Siehe: Ferdinand Sander, "Über die Platonische Insel Atlantis", in: Jahresbericht: über das Schuljahr Ostern 1992 bis Ostern 1893 / Königliche Waisen- und Schulanstalt zu Bunzlau, Gymnasium, Bunzlau (Voigt), 1893
- ↑ Quelle: Thorwald C. Franke, "Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis - Von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne", Norderstedt (BoD), 2016, S. 414, ISBN 978-3-7412-5403-1
Bild-Quelle:
- Otto Wilhelm Beyer (1844–1905), "Deutsche Schulwelt des neunzehnten Jahrhunderts in Wort und Bild", Leipzig (Pichler), 1903; nach: Wikimedia Commons, unter: File:Ferdinand Sander (Pädagoge).jpg