Nicholas William Tschoegl

Version vom 14. Januar 2017, 01:24 Uhr von Bb (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: '''Forscher- und Autorenportrait''' thumb|220px|'''Abb. 1''' Professor ''Dr. Nicholas William Tschoegl'' in den 1970er Jahren ([[Das...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Professor Dr. Nicholas William Tschoegl in den 1970er Jahren

(red) Nicholas William Tschoegl (Abb. 1) (* 1918 in Mähren; + 14. November 2011 in Pasadena, Kalifornien) war als naturalisierter US-Amerikaner Professor für Chemische Verfahrenstechnik an der Technischen Hochschule Kaliforniens (Caltech). Neben seinen naturwissenschaftlichen Interessen hatte Tschoegel zudem auch eine Vorliebe für Sprachen und Alte Geschichte. Was letzteren Bereich betrifft, so gehörte er zu den Verfechtern der Kretominoischen Atlantis-Hypothesen.

Der Atlantologie-Enzyklopädist Stelios Grant Pavlou hat folgende Biographie des Wisenschaftlers zusammengestellt: "Tschoegl wurde im östlichen Teil des Gebiets der heutgen Tschechischen Republik geboren. Als er drei Monate alt war, fiel sein Vater kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs an der italienischen Front. Von seiner Mutter aufgezogen, verbrachte er seine prägenden Jahre in Ungarn, Deutschland und der Tschechoslowakei. Im Alter von neun Jahren begann ihn die Elektrzität zu faszinieren, was sein Interesse an der Wissenschaft aufkeimen ließ.

Zu dieser Zeit entwickelte er auch eine Leidenschaft für Sprachen. Bereits bewandert im Deutschen, Ungarischen und Tschechischen, machte er sich ans Studium des Englischen, Französischen, Italienischen und Lateinischen. Auf dem Gymnasium [orig.: "high school"; d.Ü.] schnappte er etwas Türkisch auf und lernte arabische und kyrillische Schrift. Schließlich studierte er noch andere Schrift-Systeme, darunter ägyptische Hieroglyphen, assyrische and babylonische Keilschriften, Chinesisch und Japanisch.

Abb. 2 Prof. Tschoegls Skizze der Vulkaninsel Thera. Die originale Bild-Unterschrift lautet übersetzt: "Der Schlüssel zu den ausgelöschten Atlanter- und Minoer-Zivilisationen ist die vulkanische Insel Thera, etwa 75 Meilen nördlich von Kreta."

Im Jahr 1936 wurde er zur ungarischen Armee eingezogen, die mit Nazi-Deutschland verbündet war. Er war von 1942 bis 1943 in der Ukraine stationiert, wo er in drei größeren Schlachten kämpfte. 1944 kehrte er nach Ungarn zurück. Bei Kriegsende wurde er während der Belagerung von Budapest von einem sowjetischen Kundschafter angeschossen. Es gelang ihm, seinem Angreifer zu entkommen, indem er in den Keller eines nahe gelegenen Appartements rannte. Später kümmerte sich seine Freundin Sofia um ihn, während er sich in der Wohnung seiner Großtante erholte." Bei einer Gelegenheit hatte "Sofia die Wohnung verlassen, als ein russischer Soldat herein kam, ihn beschuldigte, ein Nazi zu sein und damit drohte, ihn zu erschießen. Zum Glück kam Sofia — die Russisch sprach — zurück und intervenierte, womit sie Tschoegl das Leben rettete. 1946 heiratete Tschoegl Sofia, und 1947 bekamen sie ihren ältesten Sohn, Adrian.

1948 flohen er und seine Familie vor der kommunistischen Herrschaft. Sophia und Adrian nahmen einen Zug nach Italien, während er mitten in der Nacht mit einem Boot einen See an der österreichischen Grenze überquerte. Nach einem Jahr in Österreich zog die Familie nach Sydney, Australien, wo 1954 ihr zweiter Sohn, Christopher, geboren wurde. Tschoegl schloss seine Ausbildung ab, erlangte 1954 an der New South Wales University of Technology den Grad eines Bachelors, und 1958 an der selben Institution, die in University of New South Wales umbenannt wurde, auch den eines Ph.D. in physikalischer Chemie.

Abb. 3

Danach trat er dem Bread Research Institute of Australia bei, wo er Pionierarbeit zur Rheologie von Weizenmehlteig leistete [...] Im Jahr 1961 nahm er eine Position bei der University of Wisconsin an, wo er zu synthetischen Polymeren arbeitete, verbrachte danach ab 1963 zwei Jahre am Stanford Research Institute, bevor er 1965 bei Caltech als Assistenz-Professor für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Zwei Jahre später wurde er dort Professor für Chemische Verfahrenstechnik, und 1985 wurde er schließlich als Professor emeritiert." [1]

Prof. Tschoegl und Atlantis

Obwohl bisher nur eine einzige schriftliche Abhandlung Tschoegls zum Thema 'Atlantis' aus dem Jahr 1972 - "Atlantis: Cradle of Western Civilization?" [2] - aufzufinden war, kann sein Interesse an diesem Gegenstand keineswegs nur nebensächlicher Natur gewesen sein. Dies zeigt schon die Tatsachte, dass er in Sachen 'Atlantis' eine ganze Reihe viel beachteter Vorträge - vor Studenten und Alumni der Technischen Hochschule Kaliforniens, aber auch im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen - hielt. Zum Erfolg dieser Vorträge heißt es in der Zeitschrift Engineering & Science, die besagten Artikel von ihm publizierte: "Seine Rede im Beckman Auditorium im vergangenen Monat zog mehr Menschen an als jede andere Vorlesung, dir dort jemals gehalten wurde; [er] füllte das Ramo Auditorium mit einer eingespeisten [orig: "piped-in"; d.Ü.] Version [seines Vortrags] ohne Dias und Graphiken, und hunderte Menschen mussten draußen bleiben." [3]

Daran mag man nicht nur erkennen



Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Stelios Grant Pavlou, "Nicholas William Tschoegl", 17. April 2016 (jüngste Bearbeitung), bei atlantipedia.com (abgerufen 13. Jan. 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  2. Siehe: Nicholas William Tschoegl, "Atlantis: Cradle of Western Civilization?", in: Engineering & Science, Volume 35, No.7, California Institute of Technology, Alumni Association, 1972, S. 16-21 (online als PDF-Datei; abgerufen: 13. Jan. 2017)
  3. Quelle: o.A., "Why Atlantis?", in: Engineering & Science, Volume 35, No.7, California Institute of Technology, Alumni Association, 1972 S. 18-19

Bild-Quelle: