George Michanowsky

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Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Das Frontcover der Neuauflage von George Michanowskys Werk "The Once and Future Star" aus dem Jahr 1979 (TB)

(red) George Michanowsky (1920-1993) war ein US-amerikanischer Archäologe und Linguist aus New York [1], der im wesentlichen durch sein 1977 erstveröffntlichte Buch "The Once and Future Star" (Abb. 1) [2] bekannt wurde, in dem er die Vela-Supernova (Abb. 2) mit Umbrüchen in der Kulturgeschichte der Menschheit sowie der Entstehung der bekannten frühen Zivilisationen in Verbindung brachte, u.a. aber auch das Thema 'Atlantis' abhandelte.

Den ersten Anstoß zur Entwicklung seiner Supernova-These lieferte Michanowsky seine bereits im Jahr 1956 erfolgte Entdeckung eigentümlicher Fels-Ritzzeichnungen in Bolivien, die er mit uralten, jährlichen Kulthandlungen der dortigen Ureinwohner in Verbindung brachte. Seiner Meinung nach stellten diese materiellen und kulturellen Evidenzen einen Hinweis darauf dar, dass die Ahnen dieser Amerinden in 'grauer Vorzeit' eine Supernova beobachtet hatten.[3] Der von ihm entdeckte Petroglyph "zeigt", wie es in einem kritischen Papier des australischen Astronomen Duane W. Hamacher heißt, "vier kleine Kreise, flankiert von zwei größeren Kreisen." Michanowsky meinte, "die vier kleineren Kreise repräsentierten die Sterne des >false cross< an der Grenze von Carinae und Vela, und die beiden größeren Kreise larger stellten Canopus (Alpha Carinae) und die Vela-Supernova dar. Er führt den Namen 'Lakha Manta' der örtlichen indigenen Menschen für diesen Teil des Himmels (die Region des Gum Nebula)as an, der apparently meaning 'Das Tor zur Hölle' bedeutet, und er erwähnt einige lokale astronomische traditions describing two celestial dogs that chased an ostrich across the sky, den sie in Sternbild Vela töteten." [4]

Abb. 2 Der 'Bleistiftnebel' - offizielle Bezeichnung: NGC 2736 - gehört zu den kosmischen Überresten der Vela-Supernova.

Über diese - 'bei Licht besehen' - äußerst spekulativen Interpretationen berichete Michanowsky u.a. im Dezember 1975 in einem Artikel des Explorers Journal, in dem er aber bereits auch auf ein zweites 'Standbein' seiner Theorie verwies: Das alte Mesopotamien, wo die Vela-Supernova ebenfalls deutlich zu beobachten gewesen sei. Dazu zitierte es eine Passage aus der Bibel, "welche sich, wie er glaubt, auf die Sternenexplosion beziehen könne. Bei Hiob 9 : 8,9 ist die Rede von Gott, >der Arkturus, Orion und die Plejaden macht, und die Kammern des Südens.< Diese letztere rätselhafte Phrase sollte korrekter, wie er vorschlägt, mit >das Geheimnis des südlichen Himmmels< übersetzt werden, und er hebt hervor, die Figur des Hiob sei möglicherweise mesopotamischen Ursprungs. Michanowsky findet zudem dürftige philologische Verbindungen zwischen Vela (und dem Süden im Allgemeinen) und wichtigen mesopotamischen Glaubensvorstellungen, wenngleich in seinem sein Artikel leider sämtliche Literaturhinweise auf einzelne Texte oder Publikationen fehlen." [5]

1977 erschien dann Michanowskys Buch "The Once and Future Star", in dem er seine Theorie der Vela-Supernova (bei ihm: Vela X) als 'Kulturbringerin' der Menschheit erstmals in einer ausgearbeiten Form präsentierte. Dabei zog er auch Keilschrift-Texte auf sumerischen Tontafeln heran, die über diese Sternen-Exploson berichten sollen, welche sich vor ca. 7000 Jahren ereignet haben soll. [6] In diesen Texten soll seiner Meinung nach auch Atlantis erwähnt worden sein, das dort als NI-DUK-KI bezeichnet werde, eine 'Insel der Seligen', die vor der 'Großen Flut' existiert habe.


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quellen: o.A., "A stellar skeleton in the cupboard", 11. März 1976, bei New Scientist; Tony O’Connell, Michanowsky, George, 14. Nov. 2011, bei Atlantipedia.ie; Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: George Michanowsky (alle Links abgerufen: 12. Mai 2015)
  2. Siehe: George Michanowsky, "The Once and Future Star", Hawthorn Books Limited; sowie bei: Sphere Books, 1977; und als erweiterte TB-Ausgabe: Ders., "The Once and Future Star: The Mysterious Vela X Supernova and the Origin of Civilizations", Barnes and Noble, NY, 1979.
  3. Siehe: o.A., "Science: Homage to a Star", 22. Okt. 1973 in: Time Magazine
  4. Quelle: Duane W. Hamacher, "Are Supernovae Recorded in Indigenous Astronomical Traditions?", in: Journal of Astronomical History and Heritage, Volume 17, Issue 2, Preprint (ohne Jahrgang; online als PDF-Datei)
  5. Quelle: o.A., "A stellar skeleton in the cupboard", 11. März 1976, bei New Scientist (abgerufen: 12. Mai 2015; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  6. Anmerkung: Nach heutiger Ansicht der Astronomen fand das Ereignis der Vela-Supernova bereits vor 12.000 bis 10.000 Jaahren statt.


Bild-Quellen:

1) Barnes & Noble / Bild-Archiv Atlantisforschung.de
2) WilliamKF bei Wikimedia Commons, unter: File:Pencil hst big.jpg


https://books.google.de/books?id=eDSFkAghU34C&pg=PA66&dq=George+Michanowsky&hl=de&sa=X&ei=uaJSVYWoAcn7UKPxgMgD&ved=0CCkQ6AEwAQ#v=onepage&q=George%20Michanowsky&f=false

https://books.google.de/books?id=nEuEi1yi5BcC&pg=PA560&dq=George+Michanowsky&hl=de&sa=X&ei=OKNSVeK3OMGyUc_sgdAG&ved=0CDAQ6AEwAg#v=onepage&q=George%20Michanowsky&f=false