Atlantis und Neandertaler – Eine Betrachtung erdgeschichtlicher Vorgänge

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Ein Aufsatz aus der Reihe:

Die Eifel nach einer kosmischen Katastrophe

von Wilhelm Pilgram (August 2010)

Abb. 1 "... denn vor dem Eingang, der in eurer Sprache die Säulen des Herakles heißt, lag eine Insel, an Fläche größer als Asien und Libyen zusammen..."

Eine unfassbare Einstellung beherrscht die wissenschaftlichen Zweige der unterschiedlichen Forschungsbereiche. Das hat dazu geführt, dass ein Zusammenhang der Ilias von Homer mit geographischen Gegebenheiten indiskutabel war. Homer hatte doch wohl nur Märchen erzählt. Das führte dazu, dass ein einfach interessierter Kaufmann, der die frühen Schriften auch als geschichtliche Überlieferung sah, dass also Heinrich Schliemann nach Troja suchte, und es auch an der entsprechenden Stelle entdeckte, die Homer beschrieben hatte, was keiner als Tatsache annahm. Dieser Vorgang ist, wie häufig, in einer blamablen Erkenntnis zu Ende gegangen. Die Forscher Alvarez beschrieben das Aussterben der Saurier durch die dramatischen Folgen des Kometeneinschlages bei Mexikos Halbinsel Yukatan vor 65 Millionen von Jahren. Sie wurden, selbst in eigenen Reihen, geschmäht und verlacht. Aber ihre Erkenntnis musste irgendwann bestätigt werden, was dann auch geschah.

Der Dichter und Jurist Johann Wolfgang von Goethe war, neben seinem Beruf als Minister in einem kleinen Staate, an allem hochinteressiert und entdeckte einen Knochen, der bis dahin unbekannt war, und das nach einer Jahrtausende alten Forschung (bis zum alten Ägypten) in Anatomie und Pathologie. Es war der Zwischenkieferknochen in der Mitte des Oberkiefers, der bei allen Säugern vorhanden ist, aber zum Teil mit den beiden Teilen des Oberkiefers verknöchert (betrachten sie ein "Katzengesicht").

Ich halte solche Vorgänge für Folgen des mangelnden Interesses vieler Wissenschaftler, die ihr Fachgebiet alleine zu kennen glauben. So ist auch das Versagen in der Erforschung der Maarentstehung zu sehen; denn hätte man die simplen Möglichkeiten einer kosmischen Genese einbezogen, wäre man nicht an der Tatsache des Vulkanismus im rheinischen Schiefergebirge hängen geblieben. So konnte, wie in den vorher geschilderten Fällen, ein „fachfremder“ Forscher die Ursache erarbeiten und erklären. Jetzt haben die Erdwissenschaften das Problem, das Anerkennen der Ergebnisse solange wie möglich hinauszuschieben. Das wird aber meinen tatsächlich richtigen Deutungen keinen Abbruch erbringen.

Als der hochrangige Philosoph, und anerkanntermaßen glaubhafte Platon einige Jahrhunderte vor Christus die Insel Atlantis vor den Säulen des Herakles, also vor Gibraltar (Abb. 1), genau beschrieb, hielten das bis heute die Wissenschaftler in allen damit beschäftigten Forschungsgebieten für ein Märchen oder eine Erfindung des genialen antiken Mannes. Glaubt man wirklich, dieser Geisteswissenschaftler Platon hätte etwas geschildert, hinter dem er nicht stehen konnte? Der Philosoph war viel zu klug und geschult, um eine Unrichtigkeit in seinen Büchern zu dokumentieren. Aber der Untergang von Atlantis ist in den Werken Kritias und Timaios durch ihn der Nachwelt überliefert worden, und kein noch so „kluger Kopf“ wird an dieser Tatsache vorbeikommen. Platon (ca. geb.428/27, gest. 348/47 vor Chr.) war ein Nachfahre und Verwandter des Solon (ca. *640, + 560 v. Chr.), ein griechischer Staatsmann und Dichter.

Platon (bedeutsamer Philosoph) sagt, dass der hochrangige Staat, wo eine kulturell herausragende Bevölkerung lebte, in einem einzigen Tag samt Nacht infolge einer Naturkatastrophe im Atlantischen Ozean versank, und das vor 9600 Jahren. Eine geraume Zeit danach war dieser Bereich des Meeres wegen aufgespültem Schlamm nicht mehr zu befahren. Lassen wir aber doch Platon selbst zu Wort kommen. Kapitel 3: "Denn einst, o Solon, vor der größten Verheerung durch Überschwemmung, war der Staat, der jetzt der athenische heißt, vor allem durch eine gute gesetzliche Verfassung ausgezeichnet ..." Mit Verwunderung habe Solon, erzählt er selbst, das vernommen und inständig die Priester (von Sais, Ägypten) gebeten, ihm der Reihe nach genau alles, seine Mitbürger Betreffende aus alter Zeit, zu berichten.

"Diesen Bericht", habe der Priester gesagt, "will ich dir nicht missgönnen, Solon, sondern um deiner selbst und deiner Vaterstadt dir ihn mitteilen, ... Die Zahl der seit der hier bestehenden Einrichtung unseres Staates (Ägypten) ist in der geweihten Schrift auf achttausend Jahre angegeben ... Demnach erregen viele und große von euch hier aufgezeichneten Heldentaten eurer Vaterstadt (Athen) Bewunderung ... denn das Aufgezeichnete berichtet, dass eine sehr große Heeresmacht euren Staat überwältigte, welche vom Atlantischen Meer aus übermütig gegen ganz Europa und Asien heranzog. Damals war nämlich dieses Meer mit Schiffen befahrbar; denn vor dem Eingang, der in eurer Sprache die Säulen des Herakles heißt (heutige Enge der Straße von Gibraltar) lag eine Insel, an Fläche größer als Asien (gemeint sind die Mittelmeerländer) und Libyen zusammen, von welcher den damals Reisenden der Zugang zu den übrigen Inseln, von diesen aber zu dem gesamten gegenüberliegenden, an jenem richtigen Meer gelegenen Festland, offen stand. Denn das innerhalb dieses Einganges (Gibraltar), von dem wir sprechen, Befindliche, war wohl ein Hafen mit einer engen Einfahrt; ... es war wohl ein vom wirklichen Meer umgebenes Festland. Auf dieser Insel Atlantis vereinte sich auch eine große wundervolle Macht von Königen, welchen die ganze Insel gehorchte, sowie viele andere Inseln und Teile des Festlandes (Mittelamerika, Europa) ... Diese in eins gebundene Gesamtmacht unternahm es dann einmal, euer und unser Land und das gesamte diesseits des Einganges (Gibraltar) gelegene mit einem großen Heer zu unterjochen ... (sie wurden von den Hellenen geschlagen) und man hinderte sie daran, die noch nicht Unterjochten auch zu unterjochen, euer und unser Land, die wir innerhalb der Säulen des Herakles wohnen, gewährten sie dann großzügige Befreiung. Indem aber in der Zeit danach gewaltige Erdbeben und Überschwemmungen eintraten, versank nur an einem schlimmen Tag und einer ebensolchen Nacht mit einem Male die Erde im Wasser, und in gleicher Weise wurde auch die Insel Atlantis durch Versinken ins Meer den Blicken entzogen. Dadurch ist auch das Meer dort unbefahrbar und unerforschbar geworden, weil der oberflächliche Schlamm, den die untergehende Insel zurückließ, zur Behinderung wurde.“ (Ich, als altsprachlich ausgebildeter Mensch, kann die Übersetzung bestätigen)

Dieses Wissen um den Untergang von Atlantis kam aus Ägypten von den Priestern der dortigen Stadt Sais, weil offensichtlich dieses Land auch von den Atlantikbewohnern bedroht wurde wie das Land der Hellenen.

Dass im Land der Pharaonen schon sehr früh eine große Entwicklung der Geisteswissenschaften bestand, wird wohl hoffentlich niemand anzweifeln. Aber man weiß ja nie!

Die Säulen des Herakles sind, wie schon erwähnt, das heutige Gibraltar. Dort lebten auch noch Gruppen von Neandertalern. In Höhlen hat man die Werkzeuge dieser Menschen gefunden, aber keine Skelette. Hätte man die Aussage von Platon klugerweise für richtig befunden, dann wüsste man, dass bei der Vernichtung von Atlantis durch einen großen Treffer des Sintflutkometen eine Zeit von vor 9600 Jahren vor Platon angegeben wurde, und dass alle Teile dieses kosmischen Geschosses riesige Katastrophen nach sich zogen: Weltenbeben, Weltenbrand, Säureregen, drei ohne Pause aufeinander folgende Fimbulwinter mit den entsprechenden Konsequenzen von Verhungernden und Verdurstenden, und vieles mehr in dieser noch immer jungen Menschheitsgeschichte. [1]

Man kann ruhig die Erkenntnisse und Forschungsergebnisse der Wiener Gelehrten Tollmann verneinen oder bezweifeln, an deren Tatsachen wird in Zukunft keiner vorbeikommen. Meine, jetzt schon sieben Beweise für den Sintflutkometen kann man nicht wegschieben! Je eher die Anerkennung für die kosmische Katastrophe kommt, umso besser für die Erdgeschichte und die jetzt nachfolgenden Forschungen.


Ich nenne hier noch einmal die Beweise:

  • 1. Die Maare der Eifel sind vor ca. 10000 Jahren entstanden, diesen Zeitpunkt nennen auch die Geowissenschaftler, nur mit der falschen Deutung durch den Vulkanismus.
  • 2. Die Maare liegen entgegen der Gebirgsstruktur des rheinischen Schiefergebirges mit ihrer ovalen Form ALLE auf einer Ausrichtung von Südost nach Nordwest, das kann in keinem Vulkangebiet so entstehen.
  • 3. Der Einschlagswinkel dieser kosmischen Boliden liegt auf 45 Grad zur Äquatoriallinie.
  • 4. Die Einschlagsrichtung kann nur in einem spitzen Winkel Südost nach Nordwest entstehen, was an die Knickung der Erdachse und an das Drehmoment im Uhrzeigersinn gebunden ist.
  • 5. Die riesige Menge der Mikrotektite südlich des Laacher Sees können NUR durch die hohe Geschwindigkeit der zwei und mehr Kometenteile und die dadurch entstandene gewaltige Hitze am Einschlagsplatz entstanden sein.
  • 6. Unter dem Hohen Venn, das nordwestlich der Maareifel lokalisiert ist, liegt ein Urwald mit Millionen von abgebrochenen Bäumen und Sträuchern. Sie können NUR durch einen Impakt vernichtet worden sein. (vergl. Tunguska- Katastrophe 1908)
  • 7. Die Moorweiher, die schon vor langer Zeit mit Entstehung vor 10000 Jahren belegt wurden (Pollenanalyse), können NUR durch den unterirdischen Druckablauf von den Einschlägen gebildet worden sein.


Das sind alles neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die privat erbracht wurden.

Warum kann man unter diesen Voraussetzungen nicht den Untergang der Neandertaler und der Floresmenschen vor 10000 Jahren sehen?

Warum kann das Geschick der Insel Atlantis nicht dort entschieden worden sein?

Warum sind die Großtiere zu genau diesem Zeitpunkt ausgestorben?

Die Warumfragen kann man noch erweitern, das wird aber an der Einstellung der Wissenschaftler offensichtlich nichts ändern!

Und das muss ich als völlig unverständlich für die heutige Forschung bezeichnen!


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Wilhelm Pilgram wurde erstmals am 23.11.2010 online bei regionalgeschichte.net (Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.) veröffentlicht. Bei Atlantisforschung.de erscheint er im September 2012 in einer redaktionell bearbeiteten Neufassung.

  1. Redaktionelle Anmerkung: Zu einer ausführlicheren, auf den Erkenntnissen von A. und E. Tollmann beruhenden, Darstellung der Auswirkungen des Einschlags eines größeren Boliden auf der Erde siehe bei Atlantisforschung.de auch: "Ablauf und Folgen eines Impaktes" von Ch. Rother.