Atlantis (Die Deutung des Untergangs)
Ein Aufsatz aus der Reihe: DIE EIFEL NACH EINER KOSMISCHEN KATASTROPHE
von Wilhelm Pilgram (19. Juli 2012)
Inzwischen geht es nicht mehr um die Tatsachen der Veränderungen am Gesicht der Erde durch die Einschläge des Sintflutkometen, sondern um die Lokalisation der Stellen in den Ozeanen, an denen die großen Teile des Impaktors eingeschlagen sind. Da habe ich schon über die Gegebenheiten südlich von Australien einiges aus meiner Forschung beschrieben, aber auch über den Nordatlantik (Abb. 1), den Einschlag in einem Teil des Indischen Ozeans, dem Arabischen Meer, und um die Veränderungen im Südchinesischen Meer. Es gibt aus der Steinzeit keine Seekarten. Das bleibt unsere Basis. Und wir können nur eines nach dem anderen mit den schon erbrachten Ergebnissen vervollständigen.
Die Meere haben insgesamt einen deutlich höheren Spiegel erhalten, ob Sie das nun mit dem Abschmelzen der Gletscher von der Würm-Eiszeit oder als Einschlagsfolge deuten wollen, ist zuerst einmal gleichgültig, denn für mich kommt bei diesen Betrachtungen primär zum Ausdruck, dass die Meere gewachsen sind. Welche Bedeutung das haben kann, habe ich sehr genau für den Südchinesischen Ozean genannt. Dass im Internet dort das Anwachsen um 120 Meter oder im Atlantik um 90m geschildert wird, das ist bei meiner Forschung nicht mehr wichtig. Es hat einen Anstieg gegeben, der die Britischen Inseln vom Kontinent trennte, der Nord- und Ostsee entstehen ließ, der das Schwarze Meer und die anderen Salzgewässer in diesem Raum schuf, der mit der größten Wahrscheinlichkeit das heute sichtbare Ergebnis geschaffen hat. Südaustralien mit der Bucht in der Tasmanischen See, das jetzt inselreiche Indonesien und vieles mehr. Ich habe dazu ausreichend Stellung genommen. Ich gehe von zwei vorliegenden Fakten aus:
1. Alle Moore rund um sämtliche Kontinente sind vor etwa 10000 Jahren entstanden. Das ist von vielen Forschern so ausgesagt.
2. Das Meer ist so angestiegen, dass das ehemaliges seenahe Festland zu zerklüfteten Inseln wurde.
3. Die Umgestaltung der gesamten Landkarte, die wir von früher nicht kennen, aber aus den beiden vorherigen Aussagen resultiert, kann man zwar ablehnen, wird aber keine andere Deutung finden, weil es keine gibt.
Ich bin dabei, die Kontinente mit schlüssigen Argumenten neu vorzustellen. Ich denke, dass diese meine Aussagen präziser und glaubwürdiger sind als der quartäre Vulkanismus in der Eifel, den es nicht gegeben hat, und daher hat es auch keine Caldera im Laacher See- Gebiet gegeben.
Schaut man sich Abbildung 1 an, dann erkennt man dort die Randbereiche zum Mittelatlantik wie Spanien, Portugal, England etc. Gehen wir aber von den Impaktfolgen in Australien, im Südchinesischen Meer und im Bereiche des Schwarzen Meeres und Umlandes aus, dann sehen wir, dass die größte freie Stelle im Mittelatlantik zwischen den zerrissenen Küstenbereichen Westamerikas und Mittelamerikas mit einer Fülle von Inseln wie in Ostasien nach dem Einschlag zu erkennen ist. Östlich verläuft die Küstenlinie über Nordafrika, Spanien und Portugal. Es hat sich um einen Subkontinent gehandelt, also nicht um ein Inselchen. Die Aussagen von Plato darüber sind ganz eindeutig und genau so wenig abzulehnen wie die Ergebnisse der Forscher Tollmann.
Um aber hier nicht wieder Anlass zu großen Widersprüchen zu geben, zitiere ich noch einmal nach Plato aus seinem Werk Timaios und weiß sehr genau, was ich schreibe, da ich altsprachlich ausgebildet bin:
"In einer Nacht und einem Tag wurde die Insel Atlantis, die vor den Säulen des Herakles [heute Gibraltar] lag, vollständig zerstört und das Meer dort war durch den sehr dicken Schlamm lange nicht mehr mit Schiffen zu befahren."
Schauen Sie sich das obige Bild aus einer Mercator-Karte (Abb. 3) an und erkennen mit mir, dass da nur ein Bereich in Frage kommt. Zwischen Spanien, Nordwestafrika, Mittelamerika und dem Südosten von Nordamerika. Interessant ist bei diesem Bild auch, das genau in dieser Gegend eine rotierende Strömung eingezeichnet ist. Ob die aber etwas zu sagen hat, möchte ich einmal dahingestellt lassen. Dass diese Lokalisation stimmen muss, ergeben einige Faktoren:
1. Der Platz liegt, wie von Plato ausgesagt, vor den Säulen des Herakles, also vor Gibraltar.
2. Genau wie im Nordatlantik und im Südchinesischen Meer kann die große Inselwelt der Karibik nur beim dortigen Anstieg des Meeres entstanden sein. Es gab keine karibische See, kein Mexiko, keine Antillen etc. Genau diese Aussage kann man auch schon nach dem Blick auf die Abbildung 1 erkennen. Dort ist der Platz für eine kontinental wirkende sehr große Insel, wie man das aus den Angriffen der Atlanter auf Ägypten, Griechenland und Nordafrika vermuten kann. Auch hier gehe ich davon aus, dass es Mittelamerika nicht gab, sondern Nord- und Südamerika den gleichen Kontinent bildeten. Es war eine breite Brücke zwischen dem heutigen Nord- und Südamerika.
Ich glaube, dass man sehr viel überlegen und erkennen kann, wenn man von zwei Faktoren ausgeht, die ich beide nicht erbracht habe.
Erstens der Meeresspiegel ist auf der gesamten Erde um circa einhundert Meter angestiegen. Durch diesen Anstieg, den ich als Impaktfolge sehe, weil für das Abschmelzen der Gletscher ein längerer Zeitraum nötig wäre, entstand das neue Bild der Erde mit völlig anderen Kontinenten, vermutlich weniger als heute und mit einem absolut anderen Küstenverlauf. Das ging relativ schnell, aber nicht von einem auf den anderen Tag. Vorher verlief die Meeresküste aus der Bucht von Biskaya hinauf nach der Westseite von Irland, von dort bis zum südlichen Norwegen. Das bedeutet: Die formale Entstehung der heutigen Kontinente, die wir uns gar nicht anders vorstellen können, gab es vor 10000 Jahren noch nicht. Es gab vermutlich große Kontinente mit großen Meeren dazwischen.
Ich glaube nicht, dass ich dazu noch Weiteres erklärten muss.
Ich komme auf meinen früheren Kernsatz zurück:
DAS WAHRSCHEINLICHE IST WAHRSCHEINLICH UND DAS UNWAHRSCHEINLICHE UNWAHRSCHEINLICH.
Ich habe zu dieser gesamten Geschichte schon sehr viel geschrieben und gesagt, und ich kann Ihnen, verehrte Leser, noch einmal bestätigen: Es hat den gesamten postglaziale Vulkanismus des quartären Zeitalters in der Eifel nicht gegeben. Aber die Fakten in den letzten Aufsätzen der Folgeforschung, die hat es gegeben.
Wilhelm Pilgram
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag von Dr. Wilhelm Pilgram © wurde erstmals im Juli 2012 auf seinen Webseiten als Skript veröffentlicht. Bei Atlantisforschung.de erscheint er im September 2012 in einer redaktionell bearbeiteten Online-Fassung.
Bild-Quellen
1-3) Bilder aus dem Diercke-Atlas von 1904 / Internet