Atala

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Das Atlantis der altindischen Puranas und des Mahabharata

von unserem Gastautor Frank Joseph

Abb. 1 Dieses Flachrelief im kambodschanischen Angkor Wat stellt den Großen Krieg zwischen den Devas und den Asuras dar, in dessen Gefolge auch die Insel Atala untergegangen sein soll.

Atala, “Die weiße Insel”, wird im großen indischen Epos Mahabharata und in den epischen Dichtungen der Puranas als das bergige Heimatland einer mächtigen und hoch zivilisierten Rasse beschrieben, das von Indien aus in “der westlichen See” auf der anderen Seite der Welt gelegen habe. Das Vishnu Purana lokalisiert Atalain der siebenten Zone” der Hitze [d.h Klimazone; d. Red.], was den 24. bis 28. Breitengraden entspricht, auf einer Linie mit den Kanarischen Inseln. Das Mahabharata verortet Atala ebenfalls als “eine Insel von großer Pracht” im Nordatlantik, deren Bewohner Narayana anbeteten. Dies war der “Sohn der Wasser” und “der gesegnete Stützer” (Atlas, “der Stützer”), welcher später für eine weltweite Flut verantwortlich war. Atala versank in einem heftigen Sturm. [1]

All dies weist unzweifelhaft auf Atlantis und seine Zerstörung hin. In den Hindu-Mythen war Atala das Zentrum von sieben Reichen. [2]Sie sind geschmückt mit prunkvollen Palästen, in welchen große Schlangengötter wohnen [3], und wo die Söhne von Danu glücklich leben. Dort gibt es wunderschöne Haine, Ströme und Seen.” Diese Schilderung spiegelt Platos Beschreibung von Atlantis im Kritias wider. [4]

Die sechs Regionen, die Atala umgaben, korrespondieren mit einer anderen atlantidischen Allegorie, dem Turm von Babel, welcher “nach der Modell-Stadt in der Sphäre des Saturns errichtet war”. Saturn, oder Kronos, war in griechischen und römischen Mythen ein Synonym für den Atlantischen Ozean. Darüber hinaus schrieb der griechische Poet Nonnus im 5. Jahrhundert über “Atlas in der Umfassung der Sieben Zonen”. Unter den heiligen Zahlen von Atlantis bezeichnete die Sieben die Vervollständigung von Zyklen, während die Sechs für die Perfektion menschlicher Formen [vermutl.: "Bildung"; d. Red.] stand. “Die Söhne von Danu” treten auch in anderen Teilen der Welt in direkten Zusammenhang mit [...] Atlantis in Erscheinung, wie die irischen Tuatha Dé Danann (“die Gefolgsleute Danus”) und die Dananns (Die Söhne von Danaus, welcher selber ein Sohn des Poseidon sowie Bruder des Atlas war, und der Begründer des zivilisierten Griechenlands).

Überlieferungen der Berber beschreiben Atala ebenfalls als eine Insel von Bergleuten, reich an Gold, Silber, Kupfer und Zinn. Nicht zufrieden mit diesen Reichtümern, begannen sie eine militärische Invasion, die ostwärts über Nordafrika fegte - eine Eroberung, die durch eine Flut ihren Abbruch fand, die ihr Heimatland überschwemmte, so wie auch bei Plato der Krieg der Atlanter und die Überflutung beschrieben werden. Die Berber sagten voraus, dass Atala eines Tages wieder an die Oberfläche des Meeres emporsteigen werde, das es vor langer Zeit überwältigt habe. Die Angehörigen der Berberstämme des Schott el Hameina, in Tunesien, bezeichnen sich selber noch immer als die “Söhne der Herkunft, At[t]ala”. Eine altnordische Darstellung von Atala ist Landvidi, gleichermaßen bekannt als das “Weiße Land”.

Auf der anderen Seite des Atlantischen Ozeans, im südlichen (Nord-)Amerika, ist Atala bei den Cherokee-Indianern das the Wort für “Berg”, das sie vermutlich auch verwendet haben, um eine 40-Fuß hohe Pyramide zu beschreiben, die in Georgia entdeckt wurde. Etowah Mounds ist heute ein archäologischer Park, der ein prähistorisches Zeremonial-Zentrum von großen irdenen Tempel-Mounds einschließt, die um 900 n.Chr. erbaut, und im frühen 14. Jahrhunderts verlassen wurden. Ihre frühesten Ursprünge sind noch immer ungewiss. Die Cherokee bewahren auch eine Sintflut-Legende, die von Überlebenden berichtet, welche die Küsten der Schildkröteninsel (Nordamerika) von “einer großen Hütte” aus erreichten, die im Meer des Ostens versunken sei. [5] The Fortbestand des Begriffa Atala und seine unbestreitbar atlantidischen Elemente unter Völkern, die so weit verstreut sind wie Indien, Marokko und Georgia beinhalten überzeugendes Beweismaterial in Hinblick auf ein historisches Atlantis.


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Frank Joseph © wurde seinem Buch "The Atlantis Encyclopedia", Franklin Lakes, NJ, 2005 (S.31/32) entnommen. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de, April 2012

  1. Red. Anmerkung: R. Cedric Leonard verweist darauf, dass die altindischen Sanskrit-Schriften "auch erklären, Atlantis [d.h. Atala] sei als Ergebnis eines Krieges zwischen Göttern und Asuras zerstört worden (was den Krieg zwischen den [olympischen] Göttern und den Titanen erinnert)." Siehe: R. Cedric Leonard, "ANCIENT WRITINGS - Pre-Platonic Writings Pertinent to Atlantis" (Stand: 07.04.2012)
  2. Red. Anmerkung:
  3. Anmerkung des Verfassers: Vergleiche Valum, das “Königreich der Schlangen”, aus dem Votan, Gründervater der Quiche Maya, nach Mittlamerika kam!
  4. Red: Anmerkung: Auch Leonard kommt zu dieser Auffassung, liefert allerdings noch einige interessante Details: "Mit anderen Worten, Atala, die Weiße Insel, gleicht Platos Atlantis bemerkenswert, bis hin zu ihrer ringförmigen Hauptstadt, Tripura! Tripura bestand aus drei konzentrischen Teilen und die Dreiteilung erfolgte, wie bei Platos Metropolis durch konzentrische Kanäle. Während des Krieges zwischen den Göttern und den Asuras fielen die verruchten Städte der Asuras eine nach der anderen, unter lautem Wehgeschrei: >Jene Asuras verbrennend, warf er [der Held] sie in den westlichen Ozean hinab.< (Karna Parva, Sektion XXXIV)." (Quelle: R. Cedric Leonard, op. cit.) Es sollte angemerkt werden, dass die Analogie zwischen 'Poseidonis' und Tripura vermutlich komplizierter darzustellen ist, da letztere 'Dreistadt' aus Komponenten bestanden haben soll, die sich übereinander, a) auf der Erde, b) in der Luft sowie c) im 'Himmel' befunden haben sollen. Vergleiche dazu z.B.: Wikipedia - The free Encyclopedia, unter: Tripura (mythology) (Stand: 07.04.2012)
  5. Red. Anmerkung: Vergleiche dazu bei Atlantisforschung.de auch: "Indianische Ursprungs-Mythen, Atlantis und Meropa" (bb)


Bild-Quelle

(1) R. Cedric Leonard, "THE WAR OF THE GODS - An ancient Sanskrit "mythological" Account"