Die unmögliche Siedlung von Starveco in Jugoslawien
nach Rene Noorbergen
Die womöglich irritierendsten prähistorischen Konstruktionen und Zivilisa- tions-Funde wurden 1965 von dem Archäologen Dragoslav Srejovic an einer Stätte bei der Donau an der jugoslawischen und rumänischen Grenze entdeckt, die heute Starveco heißt.
Als er sich in die jugoslawische Anhöhe hineingrub, stieß Srejovic zuerst auf Spuren einer römischen Straße; darunter befanden sich Fragmente proto-hellenischer Töpferwaren und unter ihnen waren neolithische Hinterlassenschaften und Spuren mesolithischer Kultur-Artefakte. Noch tiefer stieß Srejovic auf etwas, das völlig fehl am Platze war: die Überreste eines Zement-Bodens. Genauer gesagt, war das Material ein Amalgam aus örtlichem Kalkstein, Sand und Wasser, eine enorme Leistung in Chemie und Baukunst, die ihrer Zeit um Jahrtausende voraus war. Die Zement-Flächen waren nicht planlos platziert, aber sorgfältig in Form großer Platten verlegt, um die Fundamente für Häuser zu bilden.
Mehrere Fundamente waren eines auf das andere gebaut worden, was nahelegt, dass die Häu-ser über einen unbestimmten Zeitraum hinweg konstruiert und wieder aufgebaut wurden. Doch gab es auch eine bemerkenswerte Gleichförmigkeit. Die Konzeption der Häuser war in den späteren Perioden dieselbe wie in den früheren Perioden - es gab keine Evidenzen für eine graduelle Entwicklung von einfacheren hin zu komplexeren Formen. Vielmehr tauchte die Starveco-Siedlung plötzlich voll entwickelt auf, blühte, verfiel dann und wurde auf dem selben Entwicklungsstand verlassen.
Neben den Fundamenten wiesen die einzelnen Gebäude von Starveco auch einen hohen Grad architektonischer Raffinesse auf. Bei allen war eine Seite länger als die übrigen drei, mit einem Verhältnis von entweder 3:1 oder 4:1. Die längere Seite hatte die Form von einem 60-Grad Segment eines Kreises. Dies längere Seite lag immer zum Fluss hin, was den Bewohnern den bestmöglichen Ausblick auf die Donau und das umgebende Hügel-Land ermöglichte. In allen Häusern spiegelte sich die Form der Siedlung in der Feuerstelle oder dem Ofen wider, der aus sorgfältig geformten Stein-Blöcken zusammengesetzt war und sich immer im östlichen oder sonnigen Ende des Hauses befand.
Srejovic stellte fest, dass die Position der Feuerstelle bedeutsam war, da sie sich exakt im Zentrum eines gleichseitigen Dreiecks befand, wenn man die Zeilen des Hauses verlängerte... Es lässt sich nicht ignorieren, dass mathematische und geometrische Kenntnisse dazu nötig sind. Die selbe Präzision und Ordnung, welche für die Architektur gilt, findet sich auch im Arrangement der Siedlung am Starveco wieder. Die Strukturen waren in etwa in Form eines Fächers ausgelegt, die sich zum Flussufer hin öffnete. Die größeren Gebäude, vermutlich diejenigen, welche den Angehörigen einer höheren Klasse oder einer herrschenden Körperschaft gehörten, waren zum Zentrum hin gelegen, um einen gepflasterten Platz herum...
Die Starveco-Fundstätte hat eine Anzahl anderer kultureller Charakteristika ergeben, von de-nen man zuvor gedacht hat, sie seien erst Jahrtausende später im Mittleren Osten entwickelt worden. Hinter den Feuerstellen gruben die Arbeiter in jedem Haus die Überreste von Altären aus, die einen religiösen Glauben und Praktiken nahelegen. Jeder Altar bestand aus einem flachen Stein mit einer schalenförmigen Einbuchtung für Brand-Opfer, welche zwei oder mehr aufrechten Blöcken von rötlichem Sandstein gegenüber lagen. Dieser Sandstein stammte aus einem Aufschluss, der sich in einer Klamm, einige Meilen entfernt, befand, und viele der Steine wiesen ein Flach-Relief von Wellen-Linien oder Zickzack-Mustern auf, die man für die ältesten Beispiele architektonischer Dekoration hält. Noch aussagekräftiger war die Entdeckung von zwanzig lebensgroßen Skulpturen menschlicher Stein-Gesichter...
Ein interessanter Aspekt der Stätte war der Nachweis, dass die Bevölkerung von Starveco über eine ausgezeichnete Gesundheit verfügte. Erstaunlich war das Fehlen deformierter oder erkrankter Knochen, und die Frauen waren so robust gebaut, dass es schwierig war, ihre Skelett-Reste von denen der Männer zu unterscheiden. "Trotz seines Fehlens in der westlichen Kultur und Geschichte sieht man, dass der >Steinzeit<-Mensch gleichrangig oder, in manchen Fällen, unseren eigenen modernen Fähigkeiten überlegen ist."...
Anmerkungen und Quellen
Quelle: Rene Noorbergen, nach OOPARTS, online unter http://www.s8int.com/sophis1.html; Übertragung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch: Atlantisforschung.de (Original-Quelle: Noorbergen, Rene, "Secrets Of The Lost Races", New York, 1977)