9000 Jahre alte 'Mega-Fundstätte' in Israel entdeckt

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Abb. 1 Das ganz enorme Grabungs-Areal der neolithischen Fundstätte bei Motza, nahe Jerusalem, zeigt das Ausmaß, welches diese 'steinzeitliche Metropole' vor ca. 9000 Jahren aufwies. (Foto: )

(red) Wie das Internet-Portal ANCIENT ORIGINS vor wenigen Tagen meldete [1], hat die Israel Antiquities Authority eine Entdeckung bekanntgegeben, welche, wie es dort heißt, "die Geschichte des Nahen Ostens verändern könnte". Archäologen haben in der Nähe der Stadt Motza, etwa 5 Kilometer westlich von Jerusalem, die Überreste einer hochentwickelten neolithischen Siedlung mit einer Länge von ca. einem halben Kilometer entdeckt, die auf ein Alter von ungefähr 9000 Jahren datiert wird. Die Zahl ihrer Bewohner/innen betrug damals offenbar zwischen 2000 und 3000 Menschen. Eine derart große bewohnte Anlage darf, wenn man die damligen Verhältnisse zugrunde legt, wohl als jungsteinzeitliche Metropole angesehen werden. Dies Entdeckung liefert, wie die beteiligten Archäologen meinen, "neue Einblicke in den Ursprung des städtischen Lebens und der Zivilisation in der Levante." [2]

Abb. 2 Eine fein gearbeitete metallische Speerspize (vermutl. aus Kupfer), die zu den Fundstücken aus der 'steinzeitlichen' Siedlung bei Motza gehört (Foto: Yaniv Berman, Israel Antiquities Authority)

Die Relikte der altertümliche Siedlung befinden sich, wie es bei ANCIENT ORIGINS weiter heißt, "in einem fruchtbaren Tal, das seit 20.000 Jahren fast durchgehend bewohnt ist. Es wurde früher angenommen, dass es in diesem Teil der Levante im Neolithikum keine größeren Siedlungen gegeben hat. Die Entdeckung des Ortes bedeutet nun, dass es in Judäa, einem Teil des modernen Israel, Siedlungen gab, die jenen nördlich und östlich des Jordan ähnelten." [3]

Die Funde von Motza - darunter Figurinen (Bild) und Schmuck] (Bild)of eine raffinierte Gesellschaft und ihren Übergang von einer auf Jagd basierenden zur Landwirtschaft. "Es gibt viele Beweise dafür, dass die Siedlung geplant war. Es enthält Wohngebäude, öffentliche Gebäude und Kultstätten und es gibt sogar eine Gasse. Es gibt auch Beweise dafür, dass die Menschen, die dort lebten, erfahrene Baumeister waren. Die Times of Israel berichtet, dass "manchmal Gips zur Herstellung von Fußböden und zur Abdichtung verschiedener Einrichtungen verwendet wurde".

Während der Ausgrabungen wurden, wie es in unserer Quelle unter Bezugnahme auf die Times of Israel weiter heißt, »Tausende von Pfeilspitzen, Äxten, Sichelklingen und Messern« gefunden [...] Dies würde zeigen, dass der neolithische Standort auch ein Produktionsstandort war. Einige der hergestellten Gegenstände, wie die Pfeilspitzen, weisen darauf hin, dass die Jagd für die Menschen, die vor bis zu 9.000 Jahren dort lebten, weiterhin wichtig war." [4] Außerdem hat man dort auch Messer aus [ Obsidian] entdeckt die aus Kleinasien stammten, sowie Seemuscheln und Basalt-Mahlwerke, die aus dem Norden importiert wurden. “The city existed for 1500 years as a trade center” according to the Jerusalem Post .

  1. Siehe: Ed Whelan, "9,000 Year-old ‘Mega Site’ Found Near Jerusalem Changes History", 17. Juli 2019, bei ancient-origins.net
  2. Quelle: ebd. (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  3. Quelle: ebd. (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  4. Quelle: ebd. (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)