Prähistorischer Megalith-Tempel unter Wasser: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. Juni 2017, 23:58 Uhr

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von unserem Gastautor Roland Roth

Abb. 1 Das heutige Archipel der Inseln Malta, Gozo, Comino und Filfla im Mittelmeer stellte früher die am höchsten gelegene Region einer weitaus größeren Landmasse dar.

Die Insel Malta im zentralen Mittelmeer (Abb. 1) ist eine felsige Insel und seit der Bekanntheit der megalithischen Tempelanlagen (Abb. 2) ein Rätsel. Diese Megalithbauten sollen ein angebliches Alter von etwa 5500 Jahren haben und zumindest daher schon älter als jedes Megalithbauwerk in Europa sein.

Der Forscher Dr. h.c. Hubert Zeitlmair machte bereits 1999 eine zudem gravierende Entdeckung, wonach das Alter der Anlagen auf Malta neu bestimmt werden muss. Nach eingehenden Recherchen untersuchte er die Möglichkeit der Existenz eines weiteren Tempels vor der Küste Maltas - und wurde an der Nordostseite fündig! Auf einem Plateau unter Wasser befinden sich die Ruinen eines Tempels, der in einer Zeit errichtet wurde, als der Meeresspiegel des Mittelmeers wesentlich niedriger war. Die Lage des Tempels unter Wasser zeigt, dass der Meeresspiegel vor ca. 12.000 bis 13.000 Jahren um bis zu 200 Meter tiefer lag. Wissenschaftlich nachgewiesen ist auch, dass das Mittelmeer während der letzten Eiszeit lediglich eine Ansammlung tiefer Seen war. Die letzte Eiszeit endete abrupt vor etwa 13.000 bis 12.000 Jahren. Das Abschmelzen der Eisschichten führte zur Überflutung der Küstenregionen. Riesige Flutwellen und ein globales Ansteigen der Meeresspiegel waren die Folge.

Das Plateau hat die Abmessungen von etwa 900 x 500 Metern und die höchste Erhebung liegt neunzehn Meter unter dem Meeresspiegel mit einem Durchmesser von etwa 250 Metern. Der Tempel ist bereits acht Meter unter der Wasseroberfläche zu finden und zeigt die selbe Charakteristik wie die restaurierten Tempel an Land. Es finden sich gigantische Steinblöcke, nierenförmige Räume. Der große Unterschied: dieser Tempel liegt unter Wasser!

Abb. 2 Zwei Megalith-Blöcke aus der im Meer versunkenen Anlage vor der heutigen Nordostküste Maltas, Die 1999 von Hubert Zeitlmair entdeckt wurde.

Fest steht, dass dieser Tempel genau wie die anderem auf trockenem, festem Land erbaut wurde. Ein Absinken des Küstenstreifens ist auszuschließen, da der nordöstliche Bereich keine Riss- oder Bruchstellen aufweist. Die andere Möglichkeit bestätigt die langjährigen und mannigfaltigen Forschungen eines gravierenden Ansteigens des Meeresspiegels mit gewaltigen Überflutungen. Hinweise darauf finden sich an den Westseiten der Umfassungswände, die von Seegras überwucherte Schwemmablagerungen vorweisen. einige etwa fünf Meter lange Steinquader wurden offensichtlich angehoben und in eine fünfundzwanzig Meter tiefer gelegene Senke geschleudert, was darauf schließen lässt, dass eine immense Flutwelle von Westen in das Mittelmeer eindrang.

Der Autor Alexander Knörr fand bei Untersuchungen vor Ort [1] an den rätselhaften Malta-Linien (Cart Ruts), deren Sinn und Zweck bis heute unklar ist, zahlreiche Gleise, die das ganze Land durchzogen. Sogar über Landzungen hinweg lassen sich die Spuren verfolgen. Die eigentliche Überraschung zeigt sich aber erst, als der unermüdliche Forscher einige Malta-Gleise über das Ufer hinaus verfolgen konnte. [2]

An verschiedenen Stellen auf Malta, wie z.B. in Marsakloxx oder in der St. Georges Bay, führen Cart Ruts direkt ins Meer! Auch in der Nähe von Gebel Gol Bahar findet man unter Wasser Zeitzeugen der Vergangenheit in Form von Doppelspuren, welche bezeugen, dass das ganze Terrain, welches nun in heutiger Zeit das [inselnahe; d. Red.] Mittelmeer darstellt, von den Schöpfern der maltesischen Tempel und Cart Ruts erschlossen war - vor der letzten Sintflut!

Potzblitz, wird der geneigte Leser denken, wieder ein unumstößlicher Beleg für die Sintflut! Mittlerweise gehört es in Fachkreisen zu den gesicherten Annahmen, dass das Abschmelzen der Eiszeitgletscher vor etwa 25.000 Jahren begann und vor rund 13.000 Jahren mit dramatischen Klimaschwankungen endete, die in einer weltumspannenden Katastrophe endete [...] Der Einschlag eines gewaltigen Impaktkörpers ist hier ebenfalls in Erwägung zu ziehen.



Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Red. Anmerkung: Zu Alexander Knörrs Malta-Forschungen siehe auch sein beim Ancient Mail Verlag erschienenes e-Book: "Hagar Quim: Auf den Spuren eines versunkenen Kontinents - Rätsel um die Insel Malta"
  2. Red. Anmerkung: Siehe dazu auch zwei Fotographien aus anderen Quellen: Bild 1 und Bild 2

Bild-Quellen:

1) searchmalta.com, unter: http://www.searchmalta.com/malta/map.gif (nicht mehr online)