Paradigmenbeben: Steinzeitliche Europäer in Paläo-Amerika!: Unterschied zwischen den Versionen

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Die artefaktische Grundlage für die [[Die Clovis-Solutréen-Connection|Solutréen-Hypothese]] besteht aus Projektilen und entlang der Ostküste von [[Prä- und post-diluviale Zivilisationen in Nordamerika|Nordamerika]] gefunden Klingen, die praktisch nicht von jenen zu unterscheiden sind, die von der [https://de.wikipedia.org/wiki/Solutr%C3%A9en Solutréen-Kultur] hergestellt wurden, die vor 20.000 Jahren in Spanien, Portugal und dem Südwesten [[Frankreich]]s blühte.
 
Die artefaktische Grundlage für die [[Die Clovis-Solutréen-Connection|Solutréen-Hypothese]] besteht aus Projektilen und entlang der Ostküste von [[Prä- und post-diluviale Zivilisationen in Nordamerika|Nordamerika]] gefunden Klingen, die praktisch nicht von jenen zu unterscheiden sind, die von der [https://de.wikipedia.org/wiki/Solutr%C3%A9en Solutréen-Kultur] hergestellt wurden, die vor 20.000 Jahren in Spanien, Portugal und dem Südwesten [[Frankreich]]s blühte.
  
Verfechter der [[Die Clovis-Solutréen-Connection|Solutréen-Hypothese]] machen geltend, dass abenteuerlustige Bewohner der [[Iberien|Iberischen Halbinsel]] Atlantiküberquerungen in mit Leder bezogenen Booten ausführten. Mit Hilfe der günstigen Strömungen und gutem Wetter, hätte sie die Überquerung in etwa drei Wochen schaffen können. Eingefleischte Verfechter der [https://de.wikipedia.org/wiki/Beringia Beringia]-Theorie machen sich über solche frühen Atlantik-Überquerungen lustig. Doch südpazifische Inselbewohner hatten bereits etwa 20.000 Jahre, bevor die [https://de.wikipedia.org/wiki/Solutr%C3%A9en Solutréener] 'Segel setzten', lange Seereisen unternommen.
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Verfechter der [[Die Clovis-Solutréen-Connection|Solutréen-Hypothese]] machen geltend, dass abenteuerlustige Bewohner der [[Iberien|Iberischen Halbinsel]] Atlantiküberquerungen in mit Leder bezogenen Booten ausführten. Mit Hilfe der günstigen Strömungen und gutem Wetter hätten sie die Überquerung in etwa drei Wochen schaffen können. Eingefleischte Verfechter der [https://de.wikipedia.org/wiki/Beringia Beringia]-Theorie machen sich über solche frühen Atlantik-Überquerungen lustig. Doch südpazifische Inselbewohner hatten bereits etwa 20.000 Jahre, bevor die [https://de.wikipedia.org/wiki/Solutr%C3%A9en Solutréener] 'Segel setzten', lange Seereisen unternommen.
  
 
Niemand bestreitet, dass einige Einwanderer nach [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] die [https://de.wikipedia.org/wiki/Beringia Bering-Landbrücke] nutzten; es ist nur so, dass sie Nachzügler waren. Archäologische Fundstätten in [[Riesenfunde - in Pennsylvania|Pennsylvania]], [[Riesenfunde - in Virginia|Virginia]] und '''South Carolina''' ([http://www.science-frontiers.com/issue-125.htm SF No. 125]) <ref>Red. Anmerkung: Gemeint ist hier in [http://www.science-frontiers.com/ Science Frontiers] No. 125 der Artikel: [[William R. Corliss]], "[http://www.science-frontiers.com/power-paradigm.htm The Power Of A Paradigm]"; bei ''Atlantisforschung.de'' ins Deutsche übersetzt, unter: "[[Die Macht der Paradigmen]]" </ref>, die 15,000 bis 18.000 Jahre zurück datieren, zeigen, dass die seefahrenden [https://de.wikipedia.org/wiki/Solutr%C3%A9en Solutréener] 3.000 bis 6.000 Jahre, bevor die asiatischen 'Landratten' in [[Riesenfunde - in Alaska|Alaska]] einwanderten, in [[Prä- und post-diluviale Zivilisationen in Nordamerika|Nord-]] und [[Das prähistorische Südamerika und seine Geheimnisse|Südamerika]] Fuß gefasst hatten. <ref>Quellen: '''o.A.''', "Origins of Prehistoric North Americans in Dispute", in ''Baltimore Sun'', 1. November 1999; sowie: '''Joseph B. Verrengia''', "Are You a Clovis or a Solutrean?", bei ''Associated Press'', ''Fox Newswire'', 31. Oktober 1999. (Cr. M. Colpitts)</ref>
 
Niemand bestreitet, dass einige Einwanderer nach [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] die [https://de.wikipedia.org/wiki/Beringia Bering-Landbrücke] nutzten; es ist nur so, dass sie Nachzügler waren. Archäologische Fundstätten in [[Riesenfunde - in Pennsylvania|Pennsylvania]], [[Riesenfunde - in Virginia|Virginia]] und '''South Carolina''' ([http://www.science-frontiers.com/issue-125.htm SF No. 125]) <ref>Red. Anmerkung: Gemeint ist hier in [http://www.science-frontiers.com/ Science Frontiers] No. 125 der Artikel: [[William R. Corliss]], "[http://www.science-frontiers.com/power-paradigm.htm The Power Of A Paradigm]"; bei ''Atlantisforschung.de'' ins Deutsche übersetzt, unter: "[[Die Macht der Paradigmen]]" </ref>, die 15,000 bis 18.000 Jahre zurück datieren, zeigen, dass die seefahrenden [https://de.wikipedia.org/wiki/Solutr%C3%A9en Solutréener] 3.000 bis 6.000 Jahre, bevor die asiatischen 'Landratten' in [[Riesenfunde - in Alaska|Alaska]] einwanderten, in [[Prä- und post-diluviale Zivilisationen in Nordamerika|Nord-]] und [[Das prähistorische Südamerika und seine Geheimnisse|Südamerika]] Fuß gefasst hatten. <ref>Quellen: '''o.A.''', "Origins of Prehistoric North Americans in Dispute", in ''Baltimore Sun'', 1. November 1999; sowie: '''Joseph B. Verrengia''', "Are You a Clovis or a Solutrean?", bei ''Associated Press'', ''Fox Newswire'', 31. Oktober 1999. (Cr. M. Colpitts)</ref>

Aktuelle Version vom 28. Juli 2016, 03:04 Uhr

von William R. Corliss (2000)

Abb. 1 Projektil-Spitzen der Clovis-Leute und anderer Paläo-Indianer. Sie gelten als Marker für uramerikanische Kulturen im nordöstlichen Nordamerika.
Frappierend ist die Ähnlichkeit vieler solcher Exemplare mit den Produkten der europäischen Solutréen-Kultur, die sich nicht einfach mit der Vermutung einer Parallel-Entwicklung erklären lässt, sondern auf transatlantische Kontakte zurückzuführen sein dürften.

Es ist nicht nur ein Paradigmenwechsel, es ist ein "Paradigmenbeben": Die Bering-Landbrücken-Theorie wird durch die Solutréen-Hypothese abgelöst werden. Natürlich wird dies ein umstrittener, lange verzögerter Übergang sein; für die Archäologie ist er so dramatisch, wie es vor einem Jahrhundert die Entdeckung der Röntgen-Strahlen für die Physik war.

Die artefaktische Grundlage für die Solutréen-Hypothese besteht aus Projektilen und entlang der Ostküste von Nordamerika gefunden Klingen, die praktisch nicht von jenen zu unterscheiden sind, die von der Solutréen-Kultur hergestellt wurden, die vor 20.000 Jahren in Spanien, Portugal und dem Südwesten Frankreichs blühte.

Verfechter der Solutréen-Hypothese machen geltend, dass abenteuerlustige Bewohner der Iberischen Halbinsel Atlantiküberquerungen in mit Leder bezogenen Booten ausführten. Mit Hilfe der günstigen Strömungen und gutem Wetter hätten sie die Überquerung in etwa drei Wochen schaffen können. Eingefleischte Verfechter der Beringia-Theorie machen sich über solche frühen Atlantik-Überquerungen lustig. Doch südpazifische Inselbewohner hatten bereits etwa 20.000 Jahre, bevor die Solutréener 'Segel setzten', lange Seereisen unternommen.

Niemand bestreitet, dass einige Einwanderer nach Amerika die Bering-Landbrücke nutzten; es ist nur so, dass sie Nachzügler waren. Archäologische Fundstätten in Pennsylvania, Virginia und South Carolina (SF No. 125) [1], die 15,000 bis 18.000 Jahre zurück datieren, zeigen, dass die seefahrenden Solutréener 3.000 bis 6.000 Jahre, bevor die asiatischen 'Landratten' in Alaska einwanderten, in Nord- und Südamerika Fuß gefasst hatten. [2]


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von William R. Corliss (* 1926; ✝ 2011) erschien erstmalig unter dem Titel "Paradigm quake: the solutreans were here first!" bei Science Frontiers, No. 127, Januar / Februar 2000; Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de

Fußnoten:

  1. Red. Anmerkung: Gemeint ist hier in Science Frontiers No. 125 der Artikel: William R. Corliss, "The Power Of A Paradigm"; bei Atlantisforschung.de ins Deutsche übersetzt, unter: "Die Macht der Paradigmen"
  2. Quellen: o.A., "Origins of Prehistoric North Americans in Dispute", in Baltimore Sun, 1. November 1999; sowie: Joseph B. Verrengia, "Are You a Clovis or a Solutrean?", bei Associated Press, Fox Newswire, 31. Oktober 1999. (Cr. M. Colpitts)

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