Hermann Waldhausers Theorie zur Großen Pyramide: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. November 2014, 05:42 Uhr

von unserem Gastautor Stefan Erdmann

Abb. 1 H. Waldhauser neben seinem, im Maßstab 1 : 100 nachgebauten, funktionsfähigen Pumpenmodell der großen Pyramide

Ist es denn möglich, dass all die vielen mehr oder auch weniger gelehrsamen Theorien, die in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten über den Sinn und Zweck der Großen Pyramide, der ägyptischen und weltweiten Pyramidenanlagen aufgestellt wurden, nicht stimmen? Wurden die Pyramiden gerade in Ägypten vielleicht zu einem ganz anderen Zweck errichtet als bisher angenommen? Gibt es dazu womöglich eine These, die sich besser belegen lässt als die völlig unbewiesen im Raum stehende Lehrmeinung der Ägyptologen, es habe sich bei diesen wohl rätselhaftesten Bauwerken der Zivilisations-Geschichte um Grabstätten für Pharaonen gehandelt?

Zumindest, was die Große Pyramide von Gizeh betrifft, lässt sich sagen: Eine solche, viel zu wenig beachtete Theorie, die selbst in der ansonsten gut informierten Fachwelt der Pyramidenforscher lange kaum bekannt war [1], existiert tatsächlich, und ich möchte Sie Ihnen hier einmal etwas ausführlicher vorstellen. Dabei handelt es sich um die Ergebnisse der Arbeit des brillanten österreichischen Pyramidenforschers Hermann Waldhauser (Abb. 1).

Das Werk des Ende der 1990er Jahre verstorbenen Forschers aus dem Traunviertel in Oberösterreich stieß zu seiner Zeit bei den Fachwissenschaftlern lediglich auf Ignoranz und eisige Ablehnung - wohl nicht zuletzt deshalb, weil ihm als Elektriker der akademische "Stallgeruch" fehlte, den es braucht, um im universitären Bereich ernst genommen zu werden. Zudem war und ist man in diesen Kreisen nach wie vor nicht bereit, eine Diskussion der gängigen Lehrmeinung auch nur im Entferntesten in Erwägung zu ziehen. So geriet Waldhausers Pyramiden-Modell, das er übrigens 1976 zum Patent (Abb. 2) anmeldete [2] - im selben Jahr, in dem auch sein leider längst vergriffenes Buch „Regenzauber der Pharaonen: Die Pyramiden als Instrumente der Wetterbeeinflussung“ erschien - schon bald weitgehend in Vergessenheit. Zu Unrecht, wie ich finde, denn es liefert trotz einiger Schwächen wesentliche Schlüssel-Informationen zum Verständnis der Großen Pyramide als technische Anlage.


Abb. 2 Das Titelblatt der Patentschrift zu Hermann Waldhausers Pyramiden-Modell aus dem Jahr 1976

Fortsetzung


Anmerkungen und Quellen

Geheimakte Bundeslade (klein).jpg
Dieser Beitrag von Stefan Erdmann (©) wurde seinem 2005 veröffentlichten Buch "Geheimakte Bundeslade" (Abb. 3) entnommen ("War die Pyramidenanlage ein Wasserkraftwerk?", S. 358-376). Bei Atlantisforschung.de erscheint er im November 2014 in einer vom Verfasser sowie redaktionell bearbeiten Online-Fassung mit einem aktuellen Nachwort als Addendum.

Fußnoten:

  1. Red. Anmerkung: In jüngerer Zeit ist sie zumindest in nonkonformistischen Forscherkreisen, wo man sich immer weniger von der ägyptologischen Orthodoxie 'ins Bockshorn jagen' lässt, wieder auf ein gewisses Interesse gestoßen. Dieses gestiegene Interesse, das sich u.a. anhand von Erwähnungen des Pumpenmodells von Waldhauser in der alternativen Fachliteratur erkennen lässt (siehe neben Stefan Erdmann, op. cit. (2005) z.B. auch: Daniel Tenner, "Das Wasserschloss des Pharao", MV-Verlag, 2009), ist nicht zuletzt H. Waldhausers Sohn Reinhard Waldhauser zu verdanken, der sich in den vergangenen Jahren sehr darum bemüht hat, das Erbe seines Vaters doch noch bekannt zu machen. Siehe dazu z.B. online: Kurt Daucher, "Wie sich die ägyptischen Könige als Regenzauberer betätigt haben", in: nachrichten.at, 15. Februar 2012)
  2. Siehe: Österreichisches Patentamt, OE Patentschrift Nr. 339 547. Patentinhaber: Waldhauser Hermann in Steyr (Oberösterreich), Gegenstand: Verdunstungseinrichtung zur Luftbefeuchtung; angemeldet: 1976 02 06, 849/76

Bild-Quellen

1) Bild-Archiv Stefan Erdmann
2) ebd.
3) Bild-Archiv Atlantisforschung.de