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[[Dominique Görlitz|Görlitz]] ist sich sicher, dass schon lange vor dem 3. Jahrtausend v.Chr. Menschen das [[Mittelmeer-Raum|Mittelmeer]] und das [[Das Schwarze Meer, die Sintflut und Atlantis|Schwarze Meer]] befuhren. Später trieben auch die [[Die Ägypter - Erben eines uralten Wissens|Ägypter]] aus dem fernen Niltal einen intensiven Handel mit den Bewohnern des [[Das Schwarze Meer, die Sintflut und Atlantis|Schwarzmeer-Raumes]]. Eine weitere Spur liefern uralte [https://de.wikipedia.org/wiki/Bronze#Zinnbronzen Zinnbronzen]. Diese kamen das erste Mal vor über 8.000 Jahren im [https://de.wikipedia.org/wiki/Balkanhalbinsel Balkan] in den Gebrauch, wo diese Technologie jedoch schnell wieder verschwand. 3.800 Jahre später scheint sich die Idee der Bronzetechnologie ein weiteres Mal ausgebreitet zu haben. Doch dieses Mal kam Grundlage für diese Innovation - das [https://de.wikipedia.org/wiki/Zinn Zinn] - offenbar aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteleuropa Mitteleuropa], genauer gesagt aus dem böhmisch-sächsischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Erzgebirge Erzgebirge].
 
[[Dominique Görlitz|Görlitz]] ist sich sicher, dass schon lange vor dem 3. Jahrtausend v.Chr. Menschen das [[Mittelmeer-Raum|Mittelmeer]] und das [[Das Schwarze Meer, die Sintflut und Atlantis|Schwarze Meer]] befuhren. Später trieben auch die [[Die Ägypter - Erben eines uralten Wissens|Ägypter]] aus dem fernen Niltal einen intensiven Handel mit den Bewohnern des [[Das Schwarze Meer, die Sintflut und Atlantis|Schwarzmeer-Raumes]]. Eine weitere Spur liefern uralte [https://de.wikipedia.org/wiki/Bronze#Zinnbronzen Zinnbronzen]. Diese kamen das erste Mal vor über 8.000 Jahren im [https://de.wikipedia.org/wiki/Balkanhalbinsel Balkan] in den Gebrauch, wo diese Technologie jedoch schnell wieder verschwand. 3.800 Jahre später scheint sich die Idee der Bronzetechnologie ein weiteres Mal ausgebreitet zu haben. Doch dieses Mal kam Grundlage für diese Innovation - das [https://de.wikipedia.org/wiki/Zinn Zinn] - offenbar aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteleuropa Mitteleuropa], genauer gesagt aus dem böhmisch-sächsischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Erzgebirge Erzgebirge].
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[[Bild:DSC 1055-klein.jpg|thumb|375px|'''Abb. 2''' Einige der Gäste und Beteiligten der Veranstaltung (v.l.n.r.): ''Steffen Kukel'', ''Teodor Rokov'' (Goldmuseum Varna, Bulgarien), ''Dr. D. Görlitz'', ''S.E. Gustavo Espinoza Trujillo'' (dipl. Vertreter Boliviens), ''Prof. Hans Kempe'', ''GF Bernhard Helbing'', ''Steffen Rauchfuss'', Bürgermeister ''Steffen Schmitz'' und ''Capt. Tom Murphy (USA)'']]
  
Während die Mehrheit der deutschen Archäologen dieses Szenario strikt ablehnt, beruft sich [[Dominique Görlitz|Görlitz]] einmal mehr auf den antiken griechischen Geschichtsschreiber und Geographen [https://de.wikipedia.org/wiki/Herodot Herodot]. Der pochte schon vor über 2.500 Jahren darauf, dass sich Zinn im Gefolge des [https://de.wikipedia.org/wiki/Bernstein Bernsteins] über die [https://de.wikipedia.org/wiki/Donau Donau] und das [[Das Schwarze Meer, die Sintflut und Atlantis|Schwarze Meer]] in die Zentren der [[Die Ägäis als Feld der modernen Atlantisforschung|ägäischen]] Bronzekulturen ausgebreitet hat. Unterstützung für diese Idee erhält Görlitz]] von dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Habilitation habilitierten] [https://de.wikipedia.org/wiki/Zinn Zinn]-Spezialisten [http://www.diachron-verlag.de/autoren/haustein-mike Dr. Mike Haustein] und verschiedenen Forschern aus dem Erzgebirge, die seine Hypothese teilen.
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Während die Mehrheit der deutschen Archäologen dieses Szenario strikt ablehnt, beruft sich [[Dominique Görlitz|Görlitz]] einmal mehr auf den antiken griechischen Geschichtsschreiber und Geographen [https://de.wikipedia.org/wiki/Herodot Herodot]. Der pochte schon vor über 2.500 Jahren darauf, dass sich Zinn im Gefolge des [https://de.wikipedia.org/wiki/Bernstein Bernsteins] über die [https://de.wikipedia.org/wiki/Donau Donau] und das [[Das Schwarze Meer, die Sintflut und Atlantis|Schwarze Meer]] in die Zentren der [[Die Ägäis als Feld der modernen Atlantisforschung|ägäischen]] Bronzekulturen ausgebreitet hat. Unterstützung für diese Idee erhält [[Dominique Görlitz|Görlitz]] von dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Habilitation habilitierten] [https://de.wikipedia.org/wiki/Zinn Zinn]-Spezialisten [http://www.diachron-verlag.de/autoren/haustein-mike Dr. Mike Haustein] und verschiedenen Forschern aus dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Erzgebirge Erzgebirge], die seine Hypothese teilen.
  
 
In der vergangenen Woche trafen sich die Segler des [https://www.abora.eu/index.php ABORA]-Teams zur weiteren Expeditionsvorbereitung auf dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Geiseltalsee Geiseltalsee], dem größten künstlichen See [[Deutschland]]s. Gemeinsam übten sie bereits bekannte und neue auch Manöver, deren perfekte Beherrschung für die anspruchsvolle Tour durch die [[Ägäische Inseln|ägäische Inselwelt]] von entscheidender Bedeutung sein werden. Zum allerersten Mal in der neuzeitlichen Seefahrtgeschichte segelten [[Dominique Görlitz|Görlitz]] und sein Team mit einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Schilfboot Schilfboot] altertümlicher Bauart einen „[https://de.wikipedia.org/wiki/Aufschie%C3%9Fer Aufschießer]“. Dieses Manöver erlaubt jedem modernen Skipper bei Starkwind sein Boot mit dem Bug direkt in den Wind zu drehen, um so den enormen Winddruck aus der [https://de.wikipedia.org/wiki/Takelage Takelage] zu nehmen. Für die Expedition durch die [[Die Ägäis als Feld der modernen Atlantisforschung|Ägäis]] mit seinen sommerlichen Starkwinden mit bis zu 7 Windstärken wird dieses Manöver äußerst wichtig werden, um sicher in eine Bucht einzusegeln und dort problemlos das Ankermanöver zu fahren. Dass ein solches anspruchsvolles Manöver auch mit den [https://de.wikipedia.org/wiki/Seitenschwert Seitenschwertern] möglich ist, konnte das [https://www.abora.eu/index.php ABORA]-Team eindrucksvoll bei Windstärken von über 5 [https://de.wikipedia.org/wiki/Beaufortskala Bft] beweisen!
 
In der vergangenen Woche trafen sich die Segler des [https://www.abora.eu/index.php ABORA]-Teams zur weiteren Expeditionsvorbereitung auf dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Geiseltalsee Geiseltalsee], dem größten künstlichen See [[Deutschland]]s. Gemeinsam übten sie bereits bekannte und neue auch Manöver, deren perfekte Beherrschung für die anspruchsvolle Tour durch die [[Ägäische Inseln|ägäische Inselwelt]] von entscheidender Bedeutung sein werden. Zum allerersten Mal in der neuzeitlichen Seefahrtgeschichte segelten [[Dominique Görlitz|Görlitz]] und sein Team mit einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Schilfboot Schilfboot] altertümlicher Bauart einen „[https://de.wikipedia.org/wiki/Aufschie%C3%9Fer Aufschießer]“. Dieses Manöver erlaubt jedem modernen Skipper bei Starkwind sein Boot mit dem Bug direkt in den Wind zu drehen, um so den enormen Winddruck aus der [https://de.wikipedia.org/wiki/Takelage Takelage] zu nehmen. Für die Expedition durch die [[Die Ägäis als Feld der modernen Atlantisforschung|Ägäis]] mit seinen sommerlichen Starkwinden mit bis zu 7 Windstärken wird dieses Manöver äußerst wichtig werden, um sicher in eine Bucht einzusegeln und dort problemlos das Ankermanöver zu fahren. Dass ein solches anspruchsvolles Manöver auch mit den [https://de.wikipedia.org/wiki/Seitenschwert Seitenschwertern] möglich ist, konnte das [https://www.abora.eu/index.php ABORA]-Team eindrucksvoll bei Windstärken von über 5 [https://de.wikipedia.org/wiki/Beaufortskala Bft] beweisen!

Version vom 21. Mai 2018, 21:47 Uhr

Vorbereitungen für Hochsee-Expedition 'im Kielwasser der alten Ägypter' gehen nun in die nächste Phase

Abb. 1 Die DILMUN S während einer ihrer Übungsfahrten auf dem Geiseltalsee im Rahmen des diesjährigen ABORA-Trainingslagers

(dg / bb) Vom 11. bis zum 18. Mai trainierten der Experimentalarchäologe Dr. Dominique Görlitz und seine Crew mit ihrem Schilfboot DILMUN IV (Abb. 1) auf dem Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt für ihre neue Expedition. Mit ihrer geplanten, rund zweieinhalb Monate dauernden Tour wollen der Chemnitzer Forscher und seine Mitstreiter beweisen, dass bereits beim Bau der großen Pyramiden vor rund 4.600 Jahren Werkzeuge aus Eisen zum Einsatz gekommen sein können. Dieses Metall, davon haben armenische Wissenschaftler Görlitz überzeugt, holten die alten Ägypter vermutlich aus dem Kaukasus über das Schwarze Meer bis ins Land am Nil.

Görlitz ist sich sicher, dass schon lange vor dem 3. Jahrtausend v.Chr. Menschen das Mittelmeer und das Schwarze Meer befuhren. Später trieben auch die Ägypter aus dem fernen Niltal einen intensiven Handel mit den Bewohnern des Schwarzmeer-Raumes. Eine weitere Spur liefern uralte Zinnbronzen. Diese kamen das erste Mal vor über 8.000 Jahren im Balkan in den Gebrauch, wo diese Technologie jedoch schnell wieder verschwand. 3.800 Jahre später scheint sich die Idee der Bronzetechnologie ein weiteres Mal ausgebreitet zu haben. Doch dieses Mal kam Grundlage für diese Innovation - das Zinn - offenbar aus Mitteleuropa, genauer gesagt aus dem böhmisch-sächsischen Erzgebirge.

Abb. 2 Einige der Gäste und Beteiligten der Veranstaltung (v.l.n.r.): Steffen Kukel, Teodor Rokov (Goldmuseum Varna, Bulgarien), Dr. D. Görlitz, S.E. Gustavo Espinoza Trujillo (dipl. Vertreter Boliviens), Prof. Hans Kempe, GF Bernhard Helbing, Steffen Rauchfuss, Bürgermeister Steffen Schmitz und Capt. Tom Murphy (USA)

Während die Mehrheit der deutschen Archäologen dieses Szenario strikt ablehnt, beruft sich Görlitz einmal mehr auf den antiken griechischen Geschichtsschreiber und Geographen Herodot. Der pochte schon vor über 2.500 Jahren darauf, dass sich Zinn im Gefolge des Bernsteins über die Donau und das Schwarze Meer in die Zentren der ägäischen Bronzekulturen ausgebreitet hat. Unterstützung für diese Idee erhält Görlitz von dem habilitierten Zinn-Spezialisten Dr. Mike Haustein und verschiedenen Forschern aus dem Erzgebirge, die seine Hypothese teilen.

In der vergangenen Woche trafen sich die Segler des ABORA-Teams zur weiteren Expeditionsvorbereitung auf dem Geiseltalsee, dem größten künstlichen See Deutschlands. Gemeinsam übten sie bereits bekannte und neue auch Manöver, deren perfekte Beherrschung für die anspruchsvolle Tour durch die ägäische Inselwelt von entscheidender Bedeutung sein werden. Zum allerersten Mal in der neuzeitlichen Seefahrtgeschichte segelten Görlitz und sein Team mit einem Schilfboot altertümlicher Bauart einen „Aufschießer“. Dieses Manöver erlaubt jedem modernen Skipper bei Starkwind sein Boot mit dem Bug direkt in den Wind zu drehen, um so den enormen Winddruck aus der Takelage zu nehmen. Für die Expedition durch die Ägäis mit seinen sommerlichen Starkwinden mit bis zu 7 Windstärken wird dieses Manöver äußerst wichtig werden, um sicher in eine Bucht einzusegeln und dort problemlos das Ankermanöver zu fahren. Dass ein solches anspruchsvolles Manöver auch mit den Seitenschwertern möglich ist, konnte das ABORA-Team eindrucksvoll bei Windstärken von über 5 Bft beweisen!

Des Weiteren organisierte das Team am letzten Montag eine internationale Pressekonferenz, zu der Vertreter, Sponsoren und Gäste aus mehreren Ländern anreisten. Ehrengäste waren der bolivianische Botschafter Gustavo Espinosa, der Leiter der russisch- deutschen Handelskammer, Dr. Sergey Nikitin, und der Geschäftsführer der thüringischen TMP Fenster und Türen GmbH Bald Langensalza, Bernhard Helbing. Zusammen mit weiteren Gästen aus den USA, Bulgarien, den Niederlanden und aus Deutschland trafen sie sich in der Touristeninformation der Marina Braunsbedra. Dort begrüßte der Bürgermeister Steffen Schmitz alle Gäste auf das Herzlichste. Gemeinsam gaben sie quasi den Startschuss für den Bau des neuen Schilfbootes ABORA IV in den nächsten ein bis zwei Jahren durch die Aymara-Indianer in Bolivien ab, das dann, wie zu hoffen ist, erfolgreich über die beiden Binnenmeere segeln wird.


Externa (Presseschau)

Abb. 3 Eine Karte mit der geplanten Route (Stand: Mai 2018) der ABORA IV-Expedition (zur Vergrößerung bitte das Bild anklicken!)


Anmerkungen und Quellen

Bild-Quellen:

1) Bild-Archiv Mission ABORA / Dr. Dominique Görlitz
2) ebd.
3) ebd.