Oswald Heer: Unterschied zwischen den Versionen
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([[Das Team|red]]) '''Oswald Heer (Abb.1)''' (* 31. Aug. 1809 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Uzwil Niederuzwil];<br>† 27. Sept. 1883 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Lausanne Lausanne]) war ein Schweizer Paläontologe, Insektenkundler und Botaniker, der sich im Rahmen seiner [https://de.wikipedia.org/wiki/Biogeographie biogeographischen] Studien zumindst am Rande auch mit dem [[Atlantis-Problem]] befasste. | ([[Das Team|red]]) '''Oswald Heer (Abb.1)''' (* 31. Aug. 1809 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Uzwil Niederuzwil];<br>† 27. Sept. 1883 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Lausanne Lausanne]) war ein Schweizer Paläontologe, Insektenkundler und Botaniker, der sich im Rahmen seiner [https://de.wikipedia.org/wiki/Biogeographie biogeographischen] Studien zumindst am Rande auch mit dem [[Atlantis-Problem]] befasste. | ||
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| + | So in seinem 1865 erstveröffentlichten Werk "[https://archive.org/details/dieurweltdersch00heergoog Die Urwelt der Schweiz]" <ref>Siehe: [https://de.wikipedia.org/wiki/Oswald_Heer Oswald Heer], "[https://books.google.de/books?id=zHQrAAAAYAAJ&dq=Oswald+Heer+Die+Urwelt+der+Schweiz&hl=de&source=gbs_navlinks_s Die Urwelt der Schweiz]", F. Schulthess, 1865</ref>, in welchem er, wie es bei [[Thorwald C. Franke]] heißt, "''eine geologisch-erdgeschichtlich motivierte Atlantishypothese aufstellte. Aufgrund von Übereinstimmungen in der Tier- und Pflanzenwelt kam er zu dem Schluss, dass es zwischen [[Europa]] und [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] einst eine Landbrücke gab. Diese versank langsam mit der Hebung der Alpen. Da es gegen Ende des Prozesses bereits Menschen auf der Erde gab, meinte Heer, dass [[Platon]]s [[Atlantisbericht|Atlantiserzählung]] auf diesen Vorgang hindeuten könnte. Auf die Formulierung dieses äußrtst kühnen Gedankens verschwendete Oswald Heer nicht einmal eine Seite. ''<ref>Siehe: '''O. Heer''' (1865), S. 589</ref>'' Später wird ihn [[Ignatius Donnelly - 'Vater' der modernen Atlantisforschung|Ignatius Donnelly]] zitieren.'' | ||
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| + | ''Oswald Heer führt somit die Verwendung ds Begriffs >[[Atlantis]]< durch [http://atlantipedia.ie/samples/unger-franz-joseph/ Franz Unger] ''<ref>Siehe: [http://atlantipedia.ie/samples/unger-franz-joseph/ Franz Unger], "[https://archive.org/details/dieversunkenein00ungegoog Die versunkene Insel Atlantis]", W. Braumüller, 1860</ref>'' in einem Bereich fort, in den er überhaupt nicht gehört ''[sic!; d. Red.]''. Oswald Heers These stieß übrigens auf Ablehnung. [https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Lyell Charles Lyell], der die Geologie ebenso revolutionierte wie [https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin Darwin] die Biologie und mit Oswald Heer korrespondierte, interessierte sich anfangs für Heers These, lehnte sie dann aber ab. Übrigens stand Oswald Heer auch in Briefkontakt zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin Charles Darwin], dessen Thesen er seinerseits ablehnte.''" <ref>Quelle: [[Thorwald C. Franke]], "[http://www.atlantis-scout.de/atlantis-geschichte-hypothesen.htm Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis]", Norderstedt (BoD), 2016, S. 365 - ISBN 978-3-7412-5403-1</ref> | ||
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| + | * [https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Val%C3%A9rie75 Valérie75] bei [https://commons.wikimedia.org/wiki/Hauptseite Wikimedia Commons], unter: [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oswald_Heer_1809%E2%80%931883.jpg File:Oswald Heer 1809–1883.jpg] | ||
Version vom 28. August 2016, 02:21 Uhr
Historisches Forscherportrait
(red) Oswald Heer (Abb.1) (* 31. Aug. 1809 in Niederuzwil;
† 27. Sept. 1883 in Lausanne) war ein Schweizer Paläontologe, Insektenkundler und Botaniker, der sich im Rahmen seiner biogeographischen Studien zumindst am Rande auch mit dem Atlantis-Problem befasste.
So in seinem 1865 erstveröffentlichten Werk "Die Urwelt der Schweiz" [1], in welchem er, wie es bei Thorwald C. Franke heißt, "eine geologisch-erdgeschichtlich motivierte Atlantishypothese aufstellte. Aufgrund von Übereinstimmungen in der Tier- und Pflanzenwelt kam er zu dem Schluss, dass es zwischen Europa und Amerika einst eine Landbrücke gab. Diese versank langsam mit der Hebung der Alpen. Da es gegen Ende des Prozesses bereits Menschen auf der Erde gab, meinte Heer, dass Platons Atlantiserzählung auf diesen Vorgang hindeuten könnte. Auf die Formulierung dieses äußrtst kühnen Gedankens verschwendete Oswald Heer nicht einmal eine Seite. [2] Später wird ihn Ignatius Donnelly zitieren.
Oswald Heer führt somit die Verwendung ds Begriffs >Atlantis< durch Franz Unger [3] in einem Bereich fort, in den er überhaupt nicht gehört [sic!; d. Red.]. Oswald Heers These stieß übrigens auf Ablehnung. Charles Lyell, der die Geologie ebenso revolutionierte wie Darwin die Biologie und mit Oswald Heer korrespondierte, interessierte sich anfangs für Heers These, lehnte sie dann aber ab. Übrigens stand Oswald Heer auch in Briefkontakt zu Charles Darwin, dessen Thesen er seinerseits ablehnte." [4]
Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Siehe: Oswald Heer, "Die Urwelt der Schweiz", F. Schulthess, 1865
- ↑ Siehe: O. Heer (1865), S. 589
- ↑ Siehe: Franz Unger, "Die versunkene Insel Atlantis", W. Braumüller, 1860
- ↑ Quelle: Thorwald C. Franke, "Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis", Norderstedt (BoD), 2016, S. 365 - ISBN 978-3-7412-5403-1
Bild-Quelle:
- Valérie75 bei Wikimedia Commons, unter: File:Oswald Heer 1809–1883.jpg
