Paläontologie, Historische Zoo-Geographie und Ethnobotanik im Dienst der Atlantisforschung: Unterschied zwischen den Versionen

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(red) Auch die Erforschung der Tierwelt längst vergangener Zeiten stellt für viele Atlantisforscher eine`Hilfswissenschaft´dar. Mit ihrer Hilfe können möglicherweise weitere Belege für rezente (+1), kataklysmische Veränderungen der Erdoberfläche im allgemeinen sowie für die Existenz größerer Landmassen im Bereich des heutigen Atlantik im besonderen gefunden werden.
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[[Bild:Florida_Mammuts.jpg|thumb|'''Abb. 1''' Eine Mammutherde in Florida gegen Ende der jüngsten 'Eiszeit'. Warum starben diese mächtigen Dick- häuter kurz darauf in ALLEN ihren Verbrei- tungsgebieten plötzlich aus?]]
  
"''Es gibt viele Tiere, die von einem Urinstinkt geleitet, den Weg dorthin finden, wo einst Atlantis gelegen haben soll. So bewegen sich z.B. die Langusten der Azoren zielsicher gen Westen, immer tiefer ins Meer hinein, so als erwarteten sie dort früher oder später wieder ein Ansteigen des Meerbodens. Einige Seevögel zeigen das merkwürdige Verhalten, mitten im Atlantik innezuhalten und über dem leeren Meer zu kreisen, so als suchten sie dort eine (früher exsistente) Landmasse, auf der sie sich ausruhen können. Am interessantesten aber ist das Verhalten der europäischen Aale, die, wenn sie alt genug sind, die Flüsse verlassen und sich im Meer in der Sargasso-See treffen, um dort in großer Tiefe zu laichen. Experten haben schon mehrfach behauptet, die Aale verhielten sich dabei so, als würden sie einen Flußlauf folgen, der vielleicht einmal in dieser Gegend zu finden war, als ein Teil des atlantischen Rückens noch über dem Meeresspiegel lag''." (+2)
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(red) Auch die Erforschung der Tierwelt längst vergangener Zeiten stellt für viele [[Atlantisforscher]] eine`Hilfswissenschaft´dar. Mit ihrer Hilfe können möglicherweise weitere Belege für rezente <ref>rezent = "kürzlich", vor erdgeschichtlich kurzer Zeit, zur Zeit des Homo sapiens</ref>, kataklysmische Veränderungen der Erdoberfläche im allgemeinen sowie für die Existenz größerer Landmassen im Bereich des heutigen [http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Ozean Atlantik] im besonderen gefunden werden.
  
Die Bezeichnung des wissenschaftlichen Fachbereichs, der hier zuständig ist, lautet: Historische Zoo-Geographie. Dies ist eine vergleichsweise junge Wissenschaftsrichtung, die sich mit den Wanderungs- und Ausbreitungsmustern einzelner Spezies sowie mit der Erforschung der Ursachen befasst, welche für das heutige Verbreitungsbild der Tierarten ausschlaggebend sind. Aus atlantologischer sowie katastrophistischer Sicht gibt dieser Forschungszweig wertvolle Hinweise auf weitreichende Veränderungen in der Topographie dieses Planeten zu prähistorischen und urgeschichtlichen Zeiten. Damit kann er argumentative 'Schützenhilfe' für die Vertreter katastrophistischer Urgeschichts- und Atlantisforschung leisten, die von rezenten Kataklysmen ausgehen. Besonders zwei Regionen der Erde stehen hier im Zentrum des Interesses: Der Atlantische Ozean sowie der Mittelmeeraum.
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"''Es gibt viele Tiere, die von einem Urinstinkt geleitet, den Weg dorthin finden, wo einst [[Atlantis]] gelegen haben soll. So bewegen sich z.B. die [http://de.wikipedia.org/wiki/Langusten Langusten] der [http://de.wikipedia.org/wiki/Azoren Azoren] zielsicher gen Westen, immer tiefer ins Meer hinein, so als erwarteten sie dort früher oder später wieder ein Ansteigen des Meeresbodens. Einige [http://de.wikipedia.org/wiki/Meeresvogel Seevögel] zeigen das merkwürdige Verhalten, mitten im [http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Ozean Atlantik] innezuhalten und über dem leeren Meer zu kreisen, so als suchten sie dort eine (früher exsistente) Landmasse, auf der sie sich ausruhen können. Am interessantesten aber ist das Verhalten der europäischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Aal Aale] ''<ref>Siehe: [[Das Geheimnis der Aale]] von [[Otto Muck]]</ref>'', die, wenn sie alt genug sind, die Flüsse verlassen und sich im Meer in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Sargassosee Sargasso-See] treffen, um dort in großer Tiefe zu laichen. Experten haben schon mehrfach behauptet, die [http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Aal Aale] verhielten sich dabei so, als würden sie einen Flußlauf folgen, der vielleicht einmal in dieser Gegend zu finden war, als ein Teil des [http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelatlantischer_R%C3%BCcken Atlantischen Rückens] noch über dem Meeresspiegel lag''." <ref>Quelle: http://www.henrys.de/daniel/texte/Atlantis.htm</ref>
  
Hier wie dort sollen sich aus katastrophistischer Sicht gegen Ende der jünsten Eis- oder Kaltzeit gewaltige Katastrophen ereignet haben, welche zu plötzlichen, geographischen wie klimatischen Umwälzungen geführt haben. Solche Veränderungen müssen sich zwangsläufig auch auf die Zusammensetzung und das Migrationsverhalten der Tierwelt ausgewirkt haben. Mit diesen Veränderungen und historisch zoo-geographischen Befunden dazu wollen wir uns hier etwas näher beschäftigen. Ausserdem werden wir der paläontologischen Frage nachgehen, warum - und unter welchen Umständen - viele Tierarten, wie z.B. das Mammut, zu diesem Zeitpunkt plötzlich von der Erde verschwanden.     
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Die Bezeichnung der wissenschaftlichen Fachrichtung, die hier zuständig ist, lautet: Historische Zoo-Geographie. Sie ist, als Teilgebiet der [Biogeographie http://de.wikipedia.org/wiki/Biogeographie], eine vergleichsweise junge Wissenschaftsrichtung, die sich mit den Wanderungs- und Ausbreitungsmustern einzelner [http://de.wikipedia.org/wiki/Spezies Spezies] sowie mit der Erforschung der Ursachen befasst, welche für das heutige Verbreitungsbild von Tierarten ausschlaggebend sind. Aus atlantologischer sowie katastrophistischer Sicht gibt dieser Forschungszweig wertvolle Hinweise auf weitreichende Veränderungen in der Topographie dieses Planeten während urgeschichtlicher Perioden. Damit kann er argumentative 'Schützenhilfe' für die Vertreter katastrophistischer Urgeschichts- und [[Atlantisforschung]] leisten, die von rezenten [http://de.wikipedia.org/wiki/Kataklysmus Kataklysmen] ausgehen. Besonders zwei Regionen der Erde stehen hier im Zentrum des Interesses: Der [http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Ozean Atlantische Ozean] sowie der [http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelmeerraum Mittelmeeraum]. 
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Hier wie dort sollen sich aus [http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophismus katastrophistischer] Sicht gegen Ende der jüngsten Eis- oder Kaltzeit gewaltige Katastrophen ereignet haben, welche zu plötzlichen, geographischen wie klimatischen Umwälzungen geführt haben. Solche Veränderungen müssen sich zwangsläufig auch auf die Zusammensetzung und das Migrationsverhalten der Tierwelt ausgewirkt haben. Mit diesen Veränderungen und historisch zoo-geographischen Befunden dazu wollen wir uns hier etwas näher beschäftigen. Außerdem werden wir der [http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4ontologie paläontologischen] Frage nachgehen, warum - und unter welchen Umständen - viele Tierarten, wie z.B. das [http://de.wikipedia.org/wiki/Mammuts Mammut], zu diesem Zeitpunkt plötzlich von der Erde verschwanden.     
  
 
''Team Atlantisforschung.de''
 
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===Anmerkungen und Quellen===
 
===Anmerkungen und Quellen===
  
(+1) rezent = "kürzlich", vor erdgeschichtlich kurzer Zeit, zur Zeit des Homo sapiens sapiens
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(+2) Quelle: http://www.henrys.de/daniel/texte/Atlantis.htm
 
  
  

Version vom 18. März 2009, 17:33 Uhr

Abb. 1 Eine Mammutherde in Florida gegen Ende der jüngsten 'Eiszeit'. Warum starben diese mächtigen Dick- häuter kurz darauf in ALLEN ihren Verbrei- tungsgebieten plötzlich aus?

(red) Auch die Erforschung der Tierwelt längst vergangener Zeiten stellt für viele Atlantisforscher eine`Hilfswissenschaft´dar. Mit ihrer Hilfe können möglicherweise weitere Belege für rezente [1], kataklysmische Veränderungen der Erdoberfläche im allgemeinen sowie für die Existenz größerer Landmassen im Bereich des heutigen Atlantik im besonderen gefunden werden.

"Es gibt viele Tiere, die von einem Urinstinkt geleitet, den Weg dorthin finden, wo einst Atlantis gelegen haben soll. So bewegen sich z.B. die Langusten der Azoren zielsicher gen Westen, immer tiefer ins Meer hinein, so als erwarteten sie dort früher oder später wieder ein Ansteigen des Meeresbodens. Einige Seevögel zeigen das merkwürdige Verhalten, mitten im Atlantik innezuhalten und über dem leeren Meer zu kreisen, so als suchten sie dort eine (früher exsistente) Landmasse, auf der sie sich ausruhen können. Am interessantesten aber ist das Verhalten der europäischen Aale [2], die, wenn sie alt genug sind, die Flüsse verlassen und sich im Meer in der Sargasso-See treffen, um dort in großer Tiefe zu laichen. Experten haben schon mehrfach behauptet, die Aale verhielten sich dabei so, als würden sie einen Flußlauf folgen, der vielleicht einmal in dieser Gegend zu finden war, als ein Teil des Atlantischen Rückens noch über dem Meeresspiegel lag." [3]

Die Bezeichnung der wissenschaftlichen Fachrichtung, die hier zuständig ist, lautet: Historische Zoo-Geographie. Sie ist, als Teilgebiet der [Biogeographie http://de.wikipedia.org/wiki/Biogeographie], eine vergleichsweise junge Wissenschaftsrichtung, die sich mit den Wanderungs- und Ausbreitungsmustern einzelner Spezies sowie mit der Erforschung der Ursachen befasst, welche für das heutige Verbreitungsbild von Tierarten ausschlaggebend sind. Aus atlantologischer sowie katastrophistischer Sicht gibt dieser Forschungszweig wertvolle Hinweise auf weitreichende Veränderungen in der Topographie dieses Planeten während urgeschichtlicher Perioden. Damit kann er argumentative 'Schützenhilfe' für die Vertreter katastrophistischer Urgeschichts- und Atlantisforschung leisten, die von rezenten Kataklysmen ausgehen. Besonders zwei Regionen der Erde stehen hier im Zentrum des Interesses: Der Atlantische Ozean sowie der Mittelmeeraum.

Hier wie dort sollen sich aus katastrophistischer Sicht gegen Ende der jüngsten Eis- oder Kaltzeit gewaltige Katastrophen ereignet haben, welche zu plötzlichen, geographischen wie klimatischen Umwälzungen geführt haben. Solche Veränderungen müssen sich zwangsläufig auch auf die Zusammensetzung und das Migrationsverhalten der Tierwelt ausgewirkt haben. Mit diesen Veränderungen und historisch zoo-geographischen Befunden dazu wollen wir uns hier etwas näher beschäftigen. Außerdem werden wir der paläontologischen Frage nachgehen, warum - und unter welchen Umständen - viele Tierarten, wie z.B. das Mammut, zu diesem Zeitpunkt plötzlich von der Erde verschwanden.

Team Atlantisforschung.de


Beiträge zu diesem Thema

Spurensuche im Mittelmeerraum: Historische Zoo-Geographie im Einsatz (bb)

Das Geheimnis der Aale (Otto Muck)

Die Polverlagerung und das große Mammutsterben (Otto Muck)

Der Urmensch und ausgestorbene Lebewesen (Michael Baigent)

Mais, Ananas und Sonnenblumen im alten Indien: Ethnobotanische Belege für interkontinentale Reisen in ferner Vergangenheit - und für Atlantis?


Anmerkungen und Quellen

  1. rezent = "kürzlich", vor erdgeschichtlich kurzer Zeit, zur Zeit des Homo sapiens
  2. Siehe: Das Geheimnis der Aale von Otto Muck
  3. Quelle: http://www.henrys.de/daniel/texte/Atlantis.htm


Bild-Quelle

(1) unbekannt. Die Redaktion bittet um sachdienliche Hinweise!