Die weißen Götter: Diffusionismus einmal anders herum: Unterschied zwischen den Versionen

K
 
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
von unserem Gastautor [[Reinhard Prahl]]
 
von unserem Gastautor [[Reinhard Prahl]]
  
[[Bild:Heyerdahl 4.jpeg|thumb|'''Abb. 1''' Nicht zuletzt die altamerikanischen Sagen von "weißen Göttern" ver- anlassten Thor Heyerdahl (Bild) und andere Vetreter des Diffusionismus, einen Kulturaustausch von Eura- sien/Afrika nach Nord- und Südamerika anzuneh- men.]]
+
[[Bild:Heyerdahl 4.jpeg|thumb|320px|'''Abb. 1''' Nicht zuletzt die altamerikanischen Sagen von "weißen Göttern" veranlassten Thor Heyerdahl (Bild) und andere Vetreter des Diffusionismus, einen Kulturaustausch von Eurasien/Afrika nach Nord- und Südamerika anzunehmen.]]
  
Die Sagenwelt um „weiße Götter“ ist ein wichtiger Bestandteil in der Erfor- schung um die Existenz einer „Mutter“- oder „Ur“-kultur, die ihre Ideen überall auf der Welt verbreitete. In der Fachwelt wird diese Theorie als [[Stichwort: Diffusionismus|Dif- fusionismus]] (+1) bezeichnet. Überall auf der Welt kennen wir Geschichten über heroische weiße bärtige Kulturbringer, die eines Tages wie aus dem Nichts auftauchten, um den  einheimischen Menschen die Errungenschaften ihrer Zivilisation zu lehren. Meist sollen sie  aus einem geheimnisvollen weit entfernten  Land gekommen sein. Als es unterging sollen sie sich auf Schiffe gerettet haben und gelangten so in andere Gefilde, wo sie von der einheimi- schen Bevölkerung ob ihres großen Wissens als Götter verehrt wurden.  
+
Die Sagenwelt um „weiße Götter“ ist ein wichtiger Bestandteil in der Erforschung um die Existenz einer „Mutter“- oder „Ur“-kultur, die ihre Ideen überall auf der Welt verbreitete. In der Fachwelt wird diese Theorie als [[Stichwort: Diffusionismus|Diffusionismus]] <ref>Redaktionelle Anmerkung: Um Missverständnissen vorzubeugen, sei dazu festgestellt, dass [[Reinhard Prahl]] hier vom [[Der klassische Diffusionismus|klassischen Diffusionismus]] des 19. Jahrhunderts spricht, wie er z.B. - was den Berreich der [[Atlantisforschung]] betrifft - von [[Ignatius Donnelly - 'Vater' der modernen Atlantisforschung|Ignatius Donnelly]] praktiziert und popularisiert wurde. Heute gehört die Annahme einer einzigen "Urkultur" oder "Initialen Zivilisation" allerdings nicht mehr zu den Postulaten des [[Diffusionismus]] (siehe z.B.: [[ATLANTIS, MU, LEMURIA - Gab es eine Ur-Zivilisation?]] von [[Dr. Horst Friedrich]]).</ref> bezeichnet. Überall auf der Welt kennen wir Geschichten über heroische weiße bärtige Kulturbringer, die eines Tages wie aus dem Nichts auftauchten, um den  einheimischen Menschen die Errungenschaften ihrer Zivilisation zu lehren. Meist sollen sie  aus einem geheimnisvollen weit entfernten  Land gekommen sein. Als es unterging sollen sie sich auf Schiffe gerettet haben und gelangten so in andere Gefilde, wo sie von der einheimischen Bevölkerung ob ihres großen Wissens als Götter verehrt wurden.  
  
Viele Sagen und Legenden auf der ganzen Welt ranken sich um sie, auch in [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]]. Das veranlasste die meisten renommierten Forscher auf diesem Gebiet, u. a. auch [http://de.wikipedia.org/wiki/Thor_Heyerdahl Thor Heyerdahl] '''(Abb. 1)''' und [[Graham Hancock]], einen Kulturaustausch von Eurasien/Afrika nach Nord- und Südamerika anzunehmen. Der Autor möchte mit dieser Untersuchung „''das Pferd von der anderen Seite aufzäumen''“ und „''Diffusionismus einmal anders herum''“ vorschlagen. Wie sich zeigt, gibt es für diese These tatsächlich gute Gründe.  
+
Viele Sagen und Legenden auf der ganzen Welt ranken sich um sie, auch in [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]]. Das veranlasste die meisten renommierten Forscher auf diesem Gebiet, u. a. auch [[Thor Heyerdahl]] '''(Abb. 1)''' und [[Graham Hancock]], einen Kulturaustausch von Eurasien/Afrika nach Nord- und Südamerika anzunehmen. Der Autor möchte mit dieser Untersuchung „''das Pferd von der anderen Seite aufzäumen''“ und „''Diffusionismus einmal anders herum''“ vorschlagen. Wie sich zeigt, gibt es für diese These tatsächlich gute Gründe.  
  
  
Zeile 19: Zeile 19:
  
  
 +
===Anmerkungen und Quellen===
  
'''Die Kulturbringer aus einem fernen Land'''  
+
'''Fußnote:'''
 +
<references />
  
[[Bild:Kolosimo.jpg|thumb|'''Abb. 6''' Auch der Autor und Forscher Peter Kolosi- mo (Bild) beschäftigte sich mit den "weißen Göttern".]]
+
'''Bild-Quelle:'''
  
Im Gegensatz zu Amerika existierten in der Alten Welt TATSÄCHLICH My- then um weisse Götter, die aus einem fernen Land kamen und den Urein- wohnern die Zivilisation lehrten. Anschließend gingen sie fort, versprachen aber, dereinst wiederzukehren. In Afrika beispielsweise existieren reichlich von dieser Art Mythen und Sagen, die von hochentwickelten Weißen erzäh- len, die irgendwann einfach da waren, die Eingeborenen unterrichteten und irgendwann von dannen zogen. Afrika ist geradezu eine Fundgrube für „Weiße Götter“. Der französische Gelehrte Serge Hutin berichtet, es gibt in Afrika seit undenklichen Zeiten Riten, in denen uralte Glasstückchen, >Stein- tropfen< genannt, unbekannter Herkunft zu den wichtigsten Kultgegenstän- den gehören.  
+
* [http://www.nrk.no/ nrk] ([http://www.nrk.no/img/444269.jpeg Link])
  
Peter Kolosimo '''(Abb. 6)''' zitiert Hutin folgendermaßen: „''Wenn die Weißen Näheres in dieser Sache erfahren wollen, dann antwortet man ihnen, daß Menschen mit heller Haut, die vom Himmel herunterkamen die >Steintropfen< mitgebracht haben. Unter den Stämmen, die am Golf von Guinea ansässig sind, sind noch seltsame Überlieferungen lebendig, die diesen zu-nächst phantastisch erscheinenden Glauben bestätigen.''“ [Kolosimo, Sie kamen von einem anderen Stern, S. 35]  Zweifellos musste es den primitiven Menschen, die weder von einem großen Land jenseits des Meeres ahnten, noch verstanden, woher ein Mensch solch einen hohen Wissensstand erlangt haben könnte so vorkommen, als seien diese Menschen „Götter“, die vom Himmel gefallen sind
 
 
Auch in Ägypten gibt es zahlreiche Hinweise, die auf eine ganze Gruppe „Götter“ schließen lassen. Hermann Junker war der Leiter einer ganzen Reihe von Ausgrabungskampagnen in Gizah, die von 1912 bis in die 20er Jahre hinein fortgesetzt wurde. Er gab ein 12bändiges Werk über die Ergebnisse seiner Untersuchungen und der seines Teams heraus. Band I, „Die Mastabas der IV Dynastie auf dem Westfriedhof“ befasst sich mit den ältesten Grabanlagen von Gizah. Hier wurden auch äusserst seltsame Funde gemacht, die man sich bis heute noch nicht eindeutig erklären kann, sogen. „Portraitköpfe“, oder „Reserveköpfe“. Junker glaubte, die Portrait- köpfe dienten dazu, dass der „Ba“, ein Begriff, den wir vielleicht am ehesten mit „Seele“ umschreiben können, nach seinen Ausflügen ins Totenreich die „Portraitköpfe“ brauchte, um seine verstorbene Hülle wiederzuerkennen, in der er tagsüber ruhen musste.
 
 
[[Bild:Osiris.jpg|thumb|'''Abb. 7''' Der Gott Osiris brachte den Menschen die Landwirtschaft, die Hand- werkskunst und Gesetze. Kamen er und die anderen göttlichen Kullturbringer möglicherweise doch über den Atlantik nach Ägyp- ten?]]
 
 
Seltsam ist, dass der Brauch der „Reserveköpfe“ nur sehr kurz währte. Eigentlich gibt es entsprechende Funde fast nur aus der IV. Dynastie, ausgerechnet in einer Zeit, in der die südamerikanischen Völker auf der Höhe ihrer Schaffenskraft waren. Es gibt zwar noch ein, zwei Funde aus der nachfolgenden 5. Dynastie, doch sind diese als Einzelfall zu werten, und danach tauchen gar keine Köpfe mehr auf. Auffallend an diesen Köpfen ist die Lebenstreue, mit der sie gestaltet sind. Interessant an diesen Köpfen für unsere Untersuchung ist nun die Möglichkeit, an ihnen auch völlig unterschiedliche, wie Junker es nannte „Rassentypen“ zu ermitteln. 
 
 
Hier ein Auszug aus dem Abschnitt „Der Rassetyp“, [Junker, Bd. I. S. 64]: „''Das Hauptgewicht liegt bei den Portraitköpfen, sie sind nicht nur in der Überzahl, die schematische flächige Andeutung des Haares läßt die Kopfform und die Schädelbildung viel klarer hervortreten als bei den Reliefs oder Statuen. Das Bild, das sich hier bietet, ist keineswegs einheitlich, kaum in einem Belang. Generell kann gesagt werden, daß neben einem rassigen adeligen Typ ein grober bäuerlicher steht; ''[...]'' Snfrw-snb zeigt einen länglichen Schädel mit stark ausgeprägten Hinterkopf, seine Stirn ist auffallend gerade, die Nase schmal, Oberlipppe gerade usw., während Nr. 4440 einen Rundschädel besitzt, mit flacher Vorderpartie, seine Nase ist fleischig, die Lippen sind aufgeworfen usw.[...] Von den übrigen Köpfen erscheinen Reisner die aus Nr. 4330 und 4640 stammenden ausgesprochen unägyptisch im Typ. Professor Elliot Smith glaubt, daß sie zu den >>foreign skulls<< (ausländischen Schädeln, d. V.) gehören, die er in den Priester-gräbern der späten IV. Und V. Dynastie in Giza fand;''[...]“
 
 
Es scheint also klar, dass es einen Typ Mensch in Ägypten gab, der wahrscheinlich die Reichs-einigung herbeiführte und der sich im Aussehen erheblich von den Einheimischen unterschied. Später kam es zu Vermischungen, einer Erbverdünnung, so dass auch Könige hin und wieder dem bäuerlichen Typ. Entsprachen.
 
 
[[Bild:Emery.jpg|thumb|'''Abb. 8''' Der britische Ägyptologe Walter Bryan Emery (1903-1971)]]
 
 
Junker war nicht der einzige, der an eine „dynastische Rasse“ glaubte. Der berühmte Ägyptologe W. B. Emery '''(Abb. x)''' erregte 1964 mit seinem Buch „Ägypten , Geschichte und Kultur der Früh-zeit“, als er schrieb [Emery, S. 17]: „Im Gegensatz zu der in der vorliegenden Schrift vertre-tenen Theorie, der rasche Aufstieg der Zivilisation im Niltal unmittelbar vor der Einigung sei dem Auftauchen einer >>dynastischen Rasse<< zu verdanken gewesen, sind manche For-scher der Meinung, die äußeren Einflüsse seien begrenzt gewesen und die eigentliche Ursache sei in einer natürlichen Entfaltung der einheimischen Kultur in der prädynastischen Periode zu suchen.“  Und weiter unten: „Die heutige Forschung läßt oft die Möglichkeit außer acht, daß beide Gebiete von einem bisher noch nicht bestimmten Gebiet aus erobert und besiedelt wurden.“
 
 
Dieses Gebiet ist bis heute noch nicht bestimmt. Es gibt nurmehr sehr wenige Ägyptologen, die Emery folgen, gerade weil die gefunden Skelette und Schädel sich keiner bekannten Rasse einordnen lassen. Deshalb geht man davon aus, es handelt sich hier um eine eigene ägyptische Volksgruppe.  Doch Emery widersprach dem eindeutig [ebd.]: „''Wie dem auch sei, gegen Ende des vierten Jahrtausends v. Chr. bildete das Volk, das in der Überlieferung unter dem Namen „''Gefolge des Horus''“ bekannt ist, allem Anschein nach eine zivilisierte Aristokratie oder Herrenrasse, die ganz Ägypten beherrschte. Die Annahme der Existenz einer solchen Herren-rasse wird dadurch gestützt, daß man in Gräbern aus der späten prädynastischen Zeit im nördlichen Teil Oberägyptens die Knochenreste einer Volksgruppe entdeckt hat, deren Schädel breiter und deren Körper größer waren als die der Eingeborenen. Der Unterschied ist so deutlich, daß man unmöglich behaupten kann, diese Menschen hätten sich aus der früheren Rasse entwickelt''.“
 
 
Schade, dass es heute kaum noch Freidenker wie Emery in der Archäologie gibt, doch dies nur am Rande. Dies alles passt jedenfalls recht gut zur Osiris-Legende, wie sie im Totenbuch andeutungsweise  wiedergegeben ist. Osiris war demnach ein heroischer Kulturbringer, der eines Tages nach Ägypten kam, um die Menschen die Zivilisation zu lehren. Vorher waren die ägyptischen Eingeborenen nicht viel mehr als unkultivierte Barbaren, doch Osiris brachte den Menschen die Landwirtschaft, die Handwerkskunst und Gesetze. Eines Tages verschwand er, wie kann es anders sein, mit dem Versprechen, dereinst wiederzukehren.
 
 
Wir sehen also: Wenn es „''Weiße Götter''“ gab, stammten diese viel eher aus Amerika und beeinflussten Kulturen der Alten Welt, denn umgekehrt. Denn während auf der einen Seite definitiv nichts über eine „''göttliche Heimkehr gen Osten''“ bekannt ist, aber die weißen Götter eine außerordentliche Rolle in der Mythen- und Sagenwelt der amerikanischen Völker spielen, sieht das für die Geschichten  aus Ägypten und anderen Ländern Eurasiens und Afrikas  ganz anders aus. Mythen über kulturbringende Götter, die in das oben dargelegte Schema passen, gibt es außer in Schwarzafrika und Ägypten noch in Mesopotamien, Indien und China, also den Ländern mit den ältesten Kulturen der Welt.
 
 
Und noch eines fällt auf. Alle diese frühen Hochkulturen befinden sich in einem Streifen zwischen dem Wendekreis des Krebses und dem Wendekreis des Steinbocks, die meisten kann man sogar noch auf den 30. Breitengrad fixieren. Und alle diese Hochkulturen liegen an den grössten und schiffbaren Flüssen der Erde. Ist all dies und vieles mehr nur Zufall? Haben sich die Ainu tatsächlich aus den Jomon entwickelt, oder vielmehr aus einer amerikanischen Urbevölkerung? Nur weil es gerade in die gängige Theorie der Altamerkanisten und Ethnologen passt, sollten wir uns nicht so einfach mit den herkömmlichen Antworten zufrieden geben. Dies gilt auch für den Diffusionismus.
 
 
 
 
===Anmerkungen und Quellen===
 
 
(+1) Redaktionelle Anmerkung: Um Missverständnissen vorzubeugen, sei dazu festgestellt, dass [[Reinhard Prahl]] hier vom klassischen Diffusionismus des 19. Jahrhunderts spricht, wie er im Kontext der [[Atlantisforschung]] z.B. von Ignatius Donnelly entwickelt und populär wurde. Heute gehört die Annahme einer einzigen "Urkultur" oder "Initialen Zivilisation" allerdings nicht mehr zu den Axiomen des Diffusionismus (siehe z.B. [[ATLANTIS, MU, LEMURIA - Gab es eine Ur-Zivilisation?]] von [[Dr. Horst Friedrich]]).
 
 
(+2) Redaktionelle Anmerkung: Siehe dazu auch: [["Freund & Feind" in der amerikanischen Prähistorik]] - '''oder: Wem nutzt NAGPRA?''' von [[bb|Bernhard Beier]]
 
  
 +
===Verwendetes Material===
  
 +
* [https://en.wikipedia.org/wiki/Michael_Arbuthnot Arbuthnot, Michael A.]: [http://www.teamatlantis.com/yucatan_test/research_diffusion.html Diffusion Revisted] (Stand: 08.04.03; nicht mehr online)
  
===Verwendetes Material===
+
* '''Baumann, Peter''': Das letzte Geheimnis der Inka. Mumien Gold und Heiligtümer auf dem Dach der Anden, HerderFreiburg, Basel, Wien, o. J.
  
Arbuthnot, Michael A., [http://www.teamatlantis.com/yucatan_test/research_diffusion.html: : Diffusion Revisted] (Stand: 08.04.03)
+
* '''Baumann, Peter''', '''Kirchner, Gottfried''': Terra X: Rätsel alter Weltkulturen Bd. I und II, Heyne, München 1983
  
Baumann, Peter: Das letzte Geheimnis der Inka. Mumien Gold und Heiligtümer auf dem Dach der Anden, HerderFreiburg, Basel, Wien, o. J.
+
* '''Bizalion, Brigitte''': Japan, in: Grosse Kulturen der Welt, S. 855 - 994, edition RVG, München 2000
  
Baumann, Peter, Kirchner, Gottfried: Terra X: Rätsel alter Weltkulturen Bd. I und II, Heyne, München 1983
+
* [[Josef F. Blumrich|Blumrich, J. F.]]: Kasskara und die sieben Welten, Knaur, München 1985
  
Bizalion, Brigitte: Japan, in: Grosse Kulturen der Welt, S. 855 - 994, edition RVG, München 2000
+
* '''Borries, Uta''': Terra X: Planet der Pyramiden, Sonderausgabe Weltbildverlag 2002
  
Blumrich, J. F. : Kasskara und die sieben Welten, Knaur, München 1985
+
* [https://de.wikipedia.org/wiki/C._W._Ceram Ceram, C. W.]: Der erste Amerikaner, Rohwolt, Hamburg 1972
  
Borries, Uta: Terra X: Planet der Pyramiden, Sonderausgabe Weltbildverlag 2002
+
* '''Cogen, Joel''': [http://www.jlgc.org/jgcnews/025/ainu.htm The AINU- Japan´s  Indigenous People], Stand: 08.04.03 (nicht mehr online)
  
Ceram, C. W.: Der erste Amerikaner, Rohwolt, Hamburg 1972
+
* '''Chamberlain, Basil Hall''': [http://www.sacred-texts.com/shi/aft AINO Folk-Tales], Stand: 08.04.03
  
Cogen, Joel: [http://www.jlgc.org/jgcnews/025/ainu.htm The AINU- Japan´s  Indigenous People], Stand: 08.04.03 (nicht mehr online)
+
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Claude_Nigel_Byam_Davies Davies, Nigel]: Bevor Columbus kam, Econ, Düsseldorf/Wien 1976
  
Chamberlain, Basil Hall: [http://www.sacred-texts.com/shi/aft AINO Folk-Tales], Stand: 08.04.03
+
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Claude_Nigel_Byam_Davies Davies, Nigel]: Die versunkenen Königreiche Mexikos, hier besonders Kap. II: Das Zeitalter der Olmeken, S. 25 bis 78, Econ, Düsseldorf/Wien 1983
  
Davies, Nigel: Bevor Columbus kam, Econ, Düsseldorf/Wien 1976
+
* '''Deul, Leo''': Kulturen vor Kolumbus, Bastei/Lübbe, Berg.Gladbach 1989
  
Davies, Nigel: Die versunkenen Königreiche Mexikos, hier besonders Kap. II: Das Zeitalter der Olmeken, S. 25 bis 78, Econ, Düsseldorf/Wien 1983
+
* '''o.A.''': Die Macht des Totems. Die Indianer, aus der Serie: Mythen der Menschheit, Weltbild, Augsburg 1997
  
Deul, Leo: Kulturen vor Kolumbus, Bastei/Lübbe, Berg.Gladbach 1989
+
* '''Disselhoff, Hans Dietrich''': Geschichte der Altamerikanischen Kulturen, Oldenbourg, München 1953
Die Macht des Totems. Die Indianer, aus der Serie: Mythen der Menschheit, Weltbild, Augsburg 1997
 
  
Disselhoff, Hans Dietrich: Geschichte der Altamerikanischen Kulturen, Oldenbourg, München 1953
+
* '''Fagan, Brian M.''': Die ersten Indianer. Das Abenteuer der Besiedlung Amerikas, C.H. Beck, München 1990
  
Fagan, Brian M.: Die ersten Indianer. Das Abenteuer der Besiedlung Amerikas, C.H. Beck, München 1990
+
* '''Hall, John Whitney''': Das japanische Kaiserreich, Fischer Weltgeschichte Bd. 20, Neuauflage Weltbild, Augsburg 2000
  
Hall, John Whitney: Das japanische Kaiserreich, Fischer Weltgeschichte Bd. 20, Neuauflage Weltbild, Augsburg 2000
+
* [[Graham Hancock|Hancock, Graham]]: Die Spur der Götter, Bastei/Lübbe, Berg. Gladbach 1995
  
Hancock, Graham: Die Spur der Götter, Bastei/Lübbe, Berg. Gladbach 1995
+
* '''Haywood, John''': Weltgeschichtsaltlas, Könemann, Köln, 1999
  
Haywood, John: Weltgeschichtsaltlas, Könemann, Köln, 1999
+
* [[Thor Heyerdahl|Heyerdahl, Thor]]: Die Pyramiden von Tucumé, Langen Müller, München 1995
  
Heyerdahl, Thor: Die Pyramiden von Tucumé, Langen Müller, München 1995
+
* '''Kirchner, Gottfried''': Eldorado. Suche nach dem Goldschatz, Heyne, München 1988
  
Kirchner, Gottfried: Eldorado. Suche nach dem Goldschatz, Heyne, München 1988
+
* [[Peter Kolosimo|Kolosimo, Peter]]: Woher wir kommen, Limes, Wiesbaden 1972
  
Kolosimo, Peter: Woher wir kommen, Limes,Wiesbaden 1972
+
* [[Peter Kolosimo|Kolosimo, Peter]]: Sie kamen von einem anderen Stern, Limes, Wiesbaden 1969
  
ders.: Sie kamen von einem anderen Stern, Limes, Wiesbaden 1969
+
* '''o.A.''': National Geographic Special: Die faszinierende Welt der Maya und der großen Kulturen Mesoamerikas
  
National Geographic Special: Die faszinierende Welt der Maya und der großen Kulturen Mesoamerikas
+
* '''Nugue, Christian''': Das alte Amerika, in: Grosse Kulturen der Welt, S. 955 - 1130, edition RVG, München 2000
  
Nugue, Christian: Das alte Amerika, in: Grosse Kulturen der Welt, S. 955 - 1130, edition RVG, München 2000
+
* '''Oth, René''': Die wahre Geschichte der Indianer, Battenberg Verlag, München 1999
  
Oth, René : Die wahre Geschichte der Indianer, Battenberg Verlag, München 1999
+
* [[Reinhard Prahl|Prahl, Reinhard]]: Die Guanchen, ein neues Betätigungsfeld für die Atlantistheorie?, erscheint demnächt in: Magazin 2000plus
  
Prahl, Reinhard: Die Guanchen, ein neues Betätigungsfeld für die Atlantistheorie?, erscheint demnächt in: Magazin 2000plus
+
* [[Reinhard Prahl|Prahl, Reinhard]]: Das präastronautische Wissen der Hopi - Zur Kritik an Josef Blumrichs „Kasskara und die sieben Welten“, in Mysteria 3000 Nr. 1/2003
  
Prahl, Reinhard: Das präastronautische Wissen der Hopi - Zur Kritik an Josef Blumrichs „Kasskara und die sieben Welten“, in Mysteria 3000 Nr. 1/2003
+
* '''Salentiny, Fernand''': Macchu Picchu, steinernes Rätsel im Lande des Kondor, Umschau-Verlag, Frankfurt/Main 1979
  
Salentiny, Fernand: Macchu Picchu, steinernes Rätsel im Lande des Kondor, Umschau-
+
* [[Robert M. Schoch|Schoch, Dr. Robert M.]] & '''Mc. Nally, Robert A.''': Die Weltreisen der Pyramidenbauer. Spuren einer versunkenen Hochkultur, Zweitausendeins, Frakf./Main, 2002
Verlag, Frankfurt/Main 1979
 
  
Schoch, Dr. Robert M. & Mc. Nally, Robert A.: Die Weltreisen der Pyramidenbauer. Spuren einer versunken Hochkultur, Zweitausendeins, Frakf./Main, 2002
+
* '''Soustelle, Jaques''': Die Olmeken, Atlantis Edition Alte Welt, 1980
  
Soustelle, Jaques: Die Olmeken, Atlantis Edition Alte Welt, 1980
+
* '''Sakurai, Takuma''': [http://lov_e.com/linkpages/yayoi.html Yayoi-period in Japan] (Stand: 08.04.03 - nicht mehr online)
  
Sakurai, Takuma: [http://lov_e.com/linkpages/yayoi.html Yayoi-period in Japan] (Stand: 08.04.03 - nicht mehr online)
+
* '''o.A.''': Terra X - Rätsel alter Weltkulturen Bd I und II, Heyne
  
Terra X: Rätsel alter Weltkulturen Bd I und II, Heyne
+
* '''o.A.''', Time Life (Hrsg.): Das Gold und Macht der Inka, Lizensausgabe für Eco Verlag, Köln 2001
Time Life (Hrg.): Das Gold und Macht der Inka, Lizensausgabe für Eco Verlag, Köln 2001
 
  
Versunkene Kulturen: Gold und Macht der Inka, Time-Life, Köln 2001
+
* '''o.A.''': Versunkene Kulturen: Gold und Macht der Inka, Time-Life, Köln 2001
  
  
 
'''CD-ROMS/ TV:'''  
 
'''CD-ROMS/ TV:'''  
 
                    
 
                    
TV NRW: Das menschliche Genom, 2. Teil, ausgestrahlt im Sommer 2002
+
* TV NRW: Das menschliche Genom, 2. Teil, ausgestrahlt im Sommer 2002
 
 
XXP: Faktor X: Monumente der Götter, ausgestrahlt im Sommer 2002
 
 
 
TV-Dokumentation des ZDF: Terra X: Planet der Pyramiden, ausgestrahlt erstmals 1999
 
 
 
 
 
===Bild-Quellen===
 
 
 
(1) [http://www.nrk.no/ nrk], unter: http://www.nrk.no/img/444269.jpeg
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
(6) [http://www.fantascienza.com/magazine/home/ Fantascienza.com], [http://www.delos.fantascienza.com/delos/74/74328/ PK: Peter Kolosimo, sognatore patafisico]
 
  
(7) http://www.ankhonline.com/osiris.jpg (nicht mehr online)
+
* XXP: Faktor X: Monumente der Götter, ausgestrahlt im Sommer 2002
  
(8) [http://www.calgarycoin.com/index.html Calgary Coin], [http://www.calgarycoin.com/reference/egypt/egyptian.htm Archaic Egyptian Art]
+
* TV-Dokumentation des ZDF: Terra X: Planet der Pyramiden, ausgestrahlt erstmals 1999

Aktuelle Version vom 12. Juni 2018, 17:28 Uhr

von unserem Gastautor Reinhard Prahl

Abb. 1 Nicht zuletzt die altamerikanischen Sagen von "weißen Göttern" veranlassten Thor Heyerdahl (Bild) und andere Vetreter des Diffusionismus, einen Kulturaustausch von Eurasien/Afrika nach Nord- und Südamerika anzunehmen.

Die Sagenwelt um „weiße Götter“ ist ein wichtiger Bestandteil in der Erforschung um die Existenz einer „Mutter“- oder „Ur“-kultur, die ihre Ideen überall auf der Welt verbreitete. In der Fachwelt wird diese Theorie als Diffusionismus [1] bezeichnet. Überall auf der Welt kennen wir Geschichten über heroische weiße bärtige Kulturbringer, die eines Tages wie aus dem Nichts auftauchten, um den einheimischen Menschen die Errungenschaften ihrer Zivilisation zu lehren. Meist sollen sie aus einem geheimnisvollen weit entfernten Land gekommen sein. Als es unterging sollen sie sich auf Schiffe gerettet haben und gelangten so in andere Gefilde, wo sie von der einheimischen Bevölkerung ob ihres großen Wissens als Götter verehrt wurden.

Viele Sagen und Legenden auf der ganzen Welt ranken sich um sie, auch in Amerika. Das veranlasste die meisten renommierten Forscher auf diesem Gebiet, u. a. auch Thor Heyerdahl (Abb. 1) und Graham Hancock, einen Kulturaustausch von Eurasien/Afrika nach Nord- und Südamerika anzunehmen. Der Autor möchte mit dieser Untersuchung „das Pferd von der anderen Seite aufzäumen“ und „Diffusionismus einmal anders herum“ vorschlagen. Wie sich zeigt, gibt es für diese These tatsächlich gute Gründe.


Fortsetung:

Viracocha, Con Tiki/Pachacamac und Quezalcoatl/Kucumatz

Der Kennewick-Man

Der Wahrheitsgehalt der Mythen

Die Kulturbringer aus einem fernen Land


Anmerkungen und Quellen

Fußnote:

  1. Redaktionelle Anmerkung: Um Missverständnissen vorzubeugen, sei dazu festgestellt, dass Reinhard Prahl hier vom klassischen Diffusionismus des 19. Jahrhunderts spricht, wie er z.B. - was den Berreich der Atlantisforschung betrifft - von Ignatius Donnelly praktiziert und popularisiert wurde. Heute gehört die Annahme einer einzigen "Urkultur" oder "Initialen Zivilisation" allerdings nicht mehr zu den Postulaten des Diffusionismus (siehe z.B.: ATLANTIS, MU, LEMURIA - Gab es eine Ur-Zivilisation? von Dr. Horst Friedrich).

Bild-Quelle:


Verwendetes Material

  • Baumann, Peter: Das letzte Geheimnis der Inka. Mumien Gold und Heiligtümer auf dem Dach der Anden, HerderFreiburg, Basel, Wien, o. J.
  • Baumann, Peter, Kirchner, Gottfried: Terra X: Rätsel alter Weltkulturen Bd. I und II, Heyne, München 1983
  • Bizalion, Brigitte: Japan, in: Grosse Kulturen der Welt, S. 855 - 994, edition RVG, München 2000
  • Borries, Uta: Terra X: Planet der Pyramiden, Sonderausgabe Weltbildverlag 2002
  • Davies, Nigel: Die versunkenen Königreiche Mexikos, hier besonders Kap. II: Das Zeitalter der Olmeken, S. 25 bis 78, Econ, Düsseldorf/Wien 1983
  • Deul, Leo: Kulturen vor Kolumbus, Bastei/Lübbe, Berg.Gladbach 1989
  • o.A.: Die Macht des Totems. Die Indianer, aus der Serie: Mythen der Menschheit, Weltbild, Augsburg 1997
  • Disselhoff, Hans Dietrich: Geschichte der Altamerikanischen Kulturen, Oldenbourg, München 1953
  • Fagan, Brian M.: Die ersten Indianer. Das Abenteuer der Besiedlung Amerikas, C.H. Beck, München 1990
  • Hall, John Whitney: Das japanische Kaiserreich, Fischer Weltgeschichte Bd. 20, Neuauflage Weltbild, Augsburg 2000
  • Haywood, John: Weltgeschichtsaltlas, Könemann, Köln, 1999
  • Kirchner, Gottfried: Eldorado. Suche nach dem Goldschatz, Heyne, München 1988
  • o.A.: National Geographic Special: Die faszinierende Welt der Maya und der großen Kulturen Mesoamerikas
  • Nugue, Christian: Das alte Amerika, in: Grosse Kulturen der Welt, S. 955 - 1130, edition RVG, München 2000
  • Oth, René: Die wahre Geschichte der Indianer, Battenberg Verlag, München 1999
  • Prahl, Reinhard: Die Guanchen, ein neues Betätigungsfeld für die Atlantistheorie?, erscheint demnächt in: Magazin 2000plus
  • Prahl, Reinhard: Das präastronautische Wissen der Hopi - Zur Kritik an Josef Blumrichs „Kasskara und die sieben Welten“, in Mysteria 3000 Nr. 1/2003
  • Salentiny, Fernand: Macchu Picchu, steinernes Rätsel im Lande des Kondor, Umschau-Verlag, Frankfurt/Main 1979
  • Schoch, Dr. Robert M. & Mc. Nally, Robert A.: Die Weltreisen der Pyramidenbauer. Spuren einer versunkenen Hochkultur, Zweitausendeins, Frakf./Main, 2002
  • Soustelle, Jaques: Die Olmeken, Atlantis Edition Alte Welt, 1980
  • o.A.: Terra X - Rätsel alter Weltkulturen Bd I und II, Heyne
  • o.A., Time Life (Hrsg.): Das Gold und Macht der Inka, Lizensausgabe für Eco Verlag, Köln 2001
  • o.A.: Versunkene Kulturen: Gold und Macht der Inka, Time-Life, Köln 2001


CD-ROMS/ TV:

  • TV NRW: Das menschliche Genom, 2. Teil, ausgestrahlt im Sommer 2002
  • XXP: Faktor X: Monumente der Götter, ausgestrahlt im Sommer 2002
  • TV-Dokumentation des ZDF: Terra X: Planet der Pyramiden, ausgestrahlt erstmals 1999