Henrique Onffroy de Thoron: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | ([[Das Team|red]]) '''Dr. Henrique''' (bisweilen auch: '''Enrique''') '''Onffroy''' [https://de.wikipedia.org/wiki/Vicomte Vicomte] '''de Thoron''' (* ?; | + | ([[Das Team|red]]) '''Dr. Henrique''' (bisweilen auch: '''Enrique''') '''Onffroy''' [https://de.wikipedia.org/wiki/Vicomte Vicomte] '''de Thoron''' (* ?; † ?) war ein französischer Privatgelehrter ([https://de.wikipedia.org/wiki/Philologie Philologe] <ref>Quelle: [[Alexander Braghine]], "[https://books.google.de/books?id=skJctfarq-IC&dq=Alexander+Braghine+Enrique+Onffroy+de+Thoron&hl=de&source=gbs_navlinks_s The Shadow of Atlantis]", Adventures Unlimited Press, 1997 (Neuauflage), S. 48</ref>) des 19. Jahrhunderts, der einem alten Adelsgeschlecht entstammte, das während der Französischen Revolution aus [[Frankreich]] vertrieben wurde. <ref>Quelle: [[Tony O’Connell]], "[http://atlantipedia.ie/samples/onffroy-de-thoron-enrique-n/ Onffroy de Thoron, Enrique]", 16. Juni 2013, bei [http://atlantipedia.ie/samples/ Atlantipedia.ie] (abgerufen: 30. Januar 2018)</ref> Er gehörte zu den extrem außenseiterischen Verfechtern der Annahme weit [[präkolumbisch]]er transatlantischer Kontakte zwischen Vertretern alter Kulturen des [[Mittelmeer-Raum]]s und den Völkern [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerikas]] <ref>Siehe z.B.: '''Thoron, Henrique Onffroy''' ([https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_(Titel)#Portugiesische_Anrede Dom]) "[http://www.bv.am.gov.br/portal/conteudo/acervo/digitalizado/descObraDigitalizada.php?idTitulo=98 Antiguidade da navegação do oceano - Viagens dos navios de Salomão ao rio das amazonas]", Belém (Instituto Lauro Sodré), 1905'''</ref>. Insbersondere propagierte er die [https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichtlichkeit Historizität] [[Die Phönizier in Amerika|phönizischer Seereisen]] in die angeblich '[https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Welt Neue Welt]' , vor allem nach [[Prädiluviale Spuren in Brasilien|Brasilien]]. <ref>Siehe: [https://pt.wikipedia.org/wiki/Wikip%C3%A9dia:P%C3%A1gina_principal Wikipédia - A enciclopédia livre], unter: "[https://pt.wikipedia.org/wiki/Teoria_da_presen%C3%A7a_de_fen%C3%ADcios_no_Brasil Teoria da presença de fenícios no Brasil]" (abgerufen: 30. Januar 2018)</ref> Neben den [[Die Phönizier in Amerika|Phöniziern]] unter [https://de.wikipedia.org/wiki/Hiram_I._(Tyros) König Hiram I.] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Tyros_(Stadt) Tyros] sollen aber auch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Israeliten Israeliten] zur Zeit König [https://de.wikipedia.org/wiki/Salomo Salomons] bis nach [[Das prähistorische Südamerika und seine Geheimnisse|Südamerika]] vorge-<br>stoßen sein. <ref>Siehe: '''Henrique Onfroy de Thoron''' ([https://de.wikipedia.org/wiki/Vicomte Vicomte]). "Voyages des flottes de Salomon et d'Hiram en Amérique. Position géographique de Parvaïm, Ophir et Tarschisch; par le vicomte Onfroy de Thoron", ln-4° à 2 col., 23 p. Paris, imp. Towne</ref> |
'''Onffroy de Thoron''' "''bereiste die Welt''", wie es bei [[Tony O’Connell]] heißt, "''und ließ sich schließlich in [[Das prähistorische Südamerika und seine Geheimnisse|Südamerika]] nieder, wo er die Sprache der indigenen Völker [[Karola Siebert – Atlantier-Spuren in Peru?|Peru]]s lernte. Später kehrte er nach [[Frankreich]] zurück, wo er die Ergebnisse seiner Forschung veröffentlichte.''" <ref>Quelle: [[Tony O’Connell]], op. cit. (abgerufen: 30. Januar 2018; Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de''</ref> Diese Ergeb-<br>nisse beruhten nicht zuletzt auch auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Sprachwissenschaft linguistischen] Überlegungen, die heute fragwürdig erscheinen. | '''Onffroy de Thoron''' "''bereiste die Welt''", wie es bei [[Tony O’Connell]] heißt, "''und ließ sich schließlich in [[Das prähistorische Südamerika und seine Geheimnisse|Südamerika]] nieder, wo er die Sprache der indigenen Völker [[Karola Siebert – Atlantier-Spuren in Peru?|Peru]]s lernte. Später kehrte er nach [[Frankreich]] zurück, wo er die Ergebnisse seiner Forschung veröffentlichte.''" <ref>Quelle: [[Tony O’Connell]], op. cit. (abgerufen: 30. Januar 2018; Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de''</ref> Diese Ergeb-<br>nisse beruhten nicht zuletzt auch auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Sprachwissenschaft linguistischen] Überlegungen, die heute fragwürdig erscheinen. | ||
| − | Ein kräftiger 'Hauch von Skurlilität' umgibt auch '''Onffroy de Thorons''' Schlussfolgerungen zum Thema '[[Atlantis]]', zu denen [[Tony O’Connell]] bemerkt: "''Er glaubte, dass [[Atlantis]] phönizisch gewesen sei und in [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] gelegen habe.''<ref>Siehe: '''Enrique Onffroy de Thoron''', "[http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k2046282 Les Pheniciens a l'ile d'Haiti et sur le continent americain]", Louvain (Charles Peeters), 1889</ref>'' Laut ''['''Alexander''']'' [[Alexander Braghine|Braghine]] behauptete '''Onffroy de Thoron''', dass die [[Atlantier]] gemeinsam mit dem Andenvolk der [https://de.wikipedia.org/wiki/Quechua_(Volk) Quetchua] in [[Europa]] einmarschiert seien! Zu seinen seltsamen Ergeb-<br>nissen (oder sollte man sagen: Trugbildern?) gehörte auch ''[die Idee]'', die [https://de.wikipedia.org/wiki/Karien Karier] West-Anatoliens (der Türkei) hätten die Westküsten von [[Das prähistorische Südamerika und seine Geheimnisse|Südamerika]] besiedelt, und eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Karien Karier]-Dynastie | + | Ein kräftiger 'Hauch von Skurlilität' umgibt auch '''Onffroy de Thorons''' Schlussfolgerungen zum Thema '[[Atlantis]]', zu denen [[Tony O’Connell]] bemerkt: "''Er glaubte, dass [[Atlantis]] phönizisch gewesen sei und in [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] gelegen habe.''<ref>Siehe: '''Enrique Onffroy de Thoron''', "[http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k2046282 Les Pheniciens a l'ile d'Haiti et sur le continent americain]", Louvain (Charles Peeters), 1889</ref>'' Laut ''['''Alexander''']'' [[Alexander Braghine|Braghine]] behauptete '''Onffroy de Thoron''', dass die [[Atlantier]] gemeinsam mit dem Andenvolk der [https://de.wikipedia.org/wiki/Quechua_(Volk) Quetchua] in [[Europa]] einmarschiert seien! Zu seinen seltsamen Ergeb-<br>nissen (oder sollte man sagen: Trugbildern?) gehörte auch ''[die Idee]'', die [https://de.wikipedia.org/wiki/Karien Karier] West-Anatoliens (der Türkei) hätten die Westküsten von [[Das prähistorische Südamerika und seine Geheimnisse|Südamerika]] besiedelt, und eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Karien Karier]-Dynastie habe einst in [https://de.wikipedia.org/wiki/Quito Quito], Ecuador, geherrscht.''" <ref>Quelle: [[Tony O’Connell]], op. cit. (Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de'')</ref> Es dürfte auf der Hand liegen, warum '''Onffroy de Thorons''' Schriften heute weder im Bereich des modernen [[Diffusionismus]] noch in dem der [[Atlantisforschung]] als Referenzen herangezogen oder zitiert werden... |
Aktuelle Version vom 3. Februar 2018, 19:14 Uhr
Historisches Forscher- und Autorenportrait
(red) Dr. Henrique (bisweilen auch: Enrique) Onffroy Vicomte de Thoron (* ?; † ?) war ein französischer Privatgelehrter (Philologe [1]) des 19. Jahrhunderts, der einem alten Adelsgeschlecht entstammte, das während der Französischen Revolution aus Frankreich vertrieben wurde. [2] Er gehörte zu den extrem außenseiterischen Verfechtern der Annahme weit präkolumbischer transatlantischer Kontakte zwischen Vertretern alter Kulturen des Mittelmeer-Raums und den Völkern Amerikas [3]. Insbersondere propagierte er die Historizität phönizischer Seereisen in die angeblich 'Neue Welt' , vor allem nach Brasilien. [4] Neben den Phöniziern unter König Hiram I. von Tyros sollen aber auch die Israeliten zur Zeit König Salomons bis nach Südamerika vorge-
stoßen sein. [5]
Onffroy de Thoron "bereiste die Welt", wie es bei Tony O’Connell heißt, "und ließ sich schließlich in Südamerika nieder, wo er die Sprache der indigenen Völker Perus lernte. Später kehrte er nach Frankreich zurück, wo er die Ergebnisse seiner Forschung veröffentlichte." [6] Diese Ergeb-
nisse beruhten nicht zuletzt auch auf linguistischen Überlegungen, die heute fragwürdig erscheinen.
Ein kräftiger 'Hauch von Skurlilität' umgibt auch Onffroy de Thorons Schlussfolgerungen zum Thema 'Atlantis', zu denen Tony O’Connell bemerkt: "Er glaubte, dass Atlantis phönizisch gewesen sei und in Amerika gelegen habe.[7] Laut [Alexander] Braghine behauptete Onffroy de Thoron, dass die Atlantier gemeinsam mit dem Andenvolk der Quetchua in Europa einmarschiert seien! Zu seinen seltsamen Ergeb-
nissen (oder sollte man sagen: Trugbildern?) gehörte auch [die Idee], die Karier West-Anatoliens (der Türkei) hätten die Westküsten von Südamerika besiedelt, und eine Karier-Dynastie habe einst in Quito, Ecuador, geherrscht." [8] Es dürfte auf der Hand liegen, warum Onffroy de Thorons Schriften heute weder im Bereich des modernen Diffusionismus noch in dem der Atlantisforschung als Referenzen herangezogen oder zitiert werden...
Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Quelle: Alexander Braghine, "The Shadow of Atlantis", Adventures Unlimited Press, 1997 (Neuauflage), S. 48
- ↑ Quelle: Tony O’Connell, "Onffroy de Thoron, Enrique", 16. Juni 2013, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 30. Januar 2018)
- ↑ Siehe z.B.: Thoron, Henrique Onffroy (Dom) "Antiguidade da navegação do oceano - Viagens dos navios de Salomão ao rio das amazonas", Belém (Instituto Lauro Sodré), 1905
- ↑ Siehe: Wikipédia - A enciclopédia livre, unter: "Teoria da presença de fenícios no Brasil" (abgerufen: 30. Januar 2018)
- ↑ Siehe: Henrique Onfroy de Thoron (Vicomte). "Voyages des flottes de Salomon et d'Hiram en Amérique. Position géographique de Parvaïm, Ophir et Tarschisch; par le vicomte Onfroy de Thoron", ln-4° à 2 col., 23 p. Paris, imp. Towne
- ↑ Quelle: Tony O’Connell, op. cit. (abgerufen: 30. Januar 2018; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de
- ↑ Siehe: Enrique Onffroy de Thoron, "Les Pheniciens a l'ile d'Haiti et sur le continent americain", Louvain (Charles Peeters), 1889
- ↑ Quelle: Tony O’Connell, op. cit. (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
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