Afrikanische Schiffahrt und der Seehandel mit Amerika: Unterschied zwischen den Versionen

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Protohistorische, prähistorische und antike negritische Afrikaner beherrsch- ten sowohl das Land als auch die Ozeane. Sie waren die ersten Schiffbauer der Welt und müssen Wasserfahrzeuge benutzt haben, um vor etwa 60 000 Jahren von Südost-Asien nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Australien_(Kontinent) Australien] und von [http://de.wikipedia.org/wiki/Westafrika Westafrika] und der inländischen Seenplatte der [http://de.wikipedia.org/wiki/Sahara Sahara] nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Amerika Amerika] zu kreuzen. Dass der nördliche Teil [http://de.wikipedia.org/wiki/Afrika Afrikas], den man heute als öde Wüstengegend kennt, ein Gebiet mit großen Seen, Flüssen und fruchtbaren Regionen mit den ältesten Zivilisationen war, ist eine bewiesene Tatsache. <ref>Vergl.: African Presence in Early America, edt. Ivan Van Sertima und Runoko Rashidi, Transaction Publishers, New Bruinswick, NJ; "The Principle of Polarity", von Wayne Chandler, 1994</ref>   
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Protohistorische, prähistorische und antike negritische Afrikaner beherrsch- ten sowohl das Land als auch die Ozeane. Sie waren die ersten Schiffbauer der Welt und müssen Wasserfahrzeuge benutzt haben, um vor etwa 60 000 Jahren von Südost-Asien nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Australien_(Kontinent) Australien] und von [http://de.wikipedia.org/wiki/Westafrika Westafrika] und der inländischen Seenplatte der [http://de.wikipedia.org/wiki/Sahara Sahara] nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Amerika Amerika] zu kreuzen. Dass der nördliche Teil [http://de.wikipedia.org/wiki/Afrika Afrikas], den man heute als öde Wüstengegend kennt, ein Gebiet mit großen Seen, Flüssen und fruchtbaren Regionen mit den älte- sten Zivilisationen war, ist eine bewiesene Tatsache. <ref>Vergl.: African Presence in Early America, edt. Ivan Van Sertima und Runoko Rashidi, Transaction Publishers, New Bruinswick, NJ; "The Principle of Polarity", von Wayne Chandler, 1994</ref>   
  
Man nimmt an, dass Schwarze sich bereits um 30 000 v.Chr. von dieser Region Afrikas aber auch von Ostafrika aus nach Nord- und Südamerika verbreitet haben sollen. Dies basiert auf Funden aus dem Raum von Mexiko bis nach Brasilien, die zeigen, dass es unter amerikanischen Indianern in dieser Region negritische Typen gibt (wie Olmeken, Afro-Darieniten, Schwarze Kalifornier, Chuarras, Garifunas und andere). Weitaus frühere Reisen fanden zu Lande irgendwann vor 75 000 v. Chr. statt, wenn man der Gladwin-These folgt, die von C. S. Gladwin verfasst wurde. Diese Migration fand auf der pazifischen Seite der amerikanischen Kontinente statt und wurde von Afrikanern unternommen, die ähnliche Merkmale wie die Völker Neu Guineas, Tasmaniens, der Solomon-Inseln und Australiens aufwiesen.  
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Man nimmt an, dass Schwarze sich bereits um 30 000 v.Chr. von dieser Re- gion [http://de.wikipedia.org/wiki/Afrika Afrikas] aber auch von [http://de.wikipedia.org/wiki/Ostafrika Ostafrika] aus nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Nordamerika Nord]- und [http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdamerika Süd- amerika] verbreitet haben sollen. Dies basiert auf Funden aus dem Raum von [http://de.wikipedia.org/wiki/Mexiko Mexiko] bis nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Brasilien Brasilien], die zeigen, dass es unter amerikani- schen [http://www.indianer-wiki.org/Indianer Indianern] in dieser Region negritische Typen gibt (wie [http://www.indianer-wiki.org/Olmeken Olme- ken], Afro-Darieniten, Schwarze Kalifornier, Chuarra, [http://de.wikipedia.org/wiki/Garifuna Garifuna] und andere). Weitaus frühere Reisen fanden zu Lande irgendwann vor 75 000 v. Chr. statt, wenn man der Gladwin-These folgt, die von C. S. Gladwin verfasst wurde. Diese Migration fand auf der pazifischen Seite der amerikanischen Kontinente statt und wurde von Afrikanern unternommen, die ähnliche Merkmale wie die Völker [http://de.wikipedia.org/wiki/Neuguinea Neu Guineas], [http://de.wikipedia.org/wiki/Tasmanien Tasmaniens], der [http://de.wikipedia.org/wiki/Salomonen Salomonen-Inseln] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Australien_(Kontinent) Australiens] aufwiesen.  
  
Die frühesten Migrationen von Schwarzafrikanern durch Asien und später nach Amerika scheinen sich exakt während derjenigen Periode ereignet zu haben, in welcher die australischen Aborigines und die proto-afrikanischen Vorfahren der Aborigines, der Negroiden Ozeaniens (Fijis, Solomon-Insulaner, Papua-Neu-Guineer und so weiter) und anderer Schwarzer sich vor etwa 100 000 Jahren über Ostasien und die Pazifik-Inseln ausgebreitet haben könnten. Die Tatsache, dass die selben Schwarzen auch jetzt noch unter den Seefahrer-Kulturen der Welt sind und die See immer noch als heiligen Ort und als Stätte des Wachstums betrachten, ist ein Beleg für ihre alte Beziehung zu Reisen und Erkundungen wie auch zu Kommerz und Handel. Daher mussten sie seetaugliche Schiffe bauen, um sie über die gewaltigen Weiten der Meere zu tagen, darunter Atlantik, Indischer Ozean (sowohl der Atlantik als auch der Indische Ozean wurden im Mittelalter 'Äthiopische See' genannt) und der Pazifische Ozean.
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Die frühesten Migrationen von Schwarzafrikanern durch [http://de.wikipedia.org/wiki/Asien Asien] und später nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Amerika Amerika] scheinen sich exakt während derjenigen Periode ereignet zu haben, in welcher die australischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Aborigines Aborigines] und die proto-afrikanischen Vorfahren der [http://de.wikipedia.org/wiki/Aborigines Aborigines], der Negroiden [http://de.wikipedia.org/wiki/Ozeanien Ozeaniens] ([http://de.wikipedia.org/wiki/Fidschi Fidschis], [http://de.wikipedia.org/wiki/Salomonen Salomonen]-Insulaner, Papua-Neuguineer und so weiter) und anderer Schwarzer sich vor etwa 100 000 Jahren über [http://de.wikipedia.org/wiki/Ostasien Ostasien] und die [http://de.wikipedia.org/wiki/Pazifischer_Ozean Pazifik]-Inseln ausgebreitet haben könnten. Die Tatsache, dass die selben Schwarzen auch jetzt noch unter den Seefahrer-Kulturen der Welt sind und die See immer noch als heiligen Ort und als Stätte des Wachstums betrachten, ist ein Beleg für ihre alte Beziehung zu Reisen und Erkundungen wie auch zu Kommerz und Handel. Daher mussten sie seetaugliche Schiffe bauen, um sie über die gewaltigen Weiten der Meere zu tagen, darunter [http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Ozean Atlantik], [http://de.wikipedia.org/wiki/Indischer_Ozean Indischer Ozean] (sowohl der [http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Ozean Atlantik] als auch der [http://de.wikipedia.org/wiki/Indischer_Ozean Indi- sche Ozean] wurden im Mittelalter 'Äthiopische See' genannt) und [http://de.wikipedia.org/wiki/Pazifischer_Ozean Pazifischer Ozean].
  
 
[[Bild:Black 2.jpg|thumb|'''Abb. 17''' Stein-Skulptur einer negroiden Rerson. Fund aus der Nähe der Washitaw Territories im Süden der USA]]
 
[[Bild:Black 2.jpg|thumb|'''Abb. 17''' Stein-Skulptur einer negroiden Rerson. Fund aus der Nähe der Washitaw Territories im Süden der USA]]
  
Während der historischen Periode nahe der frühen Bronze- oder Kupfer-Zeit (6000 v. Chr. bis 4000 v. Chr.) könnten sich Migrationen von Afrikanern aus den Mende-Regionen Westafrikas und der Sahara über den Atlantik hinweg nach Amerika ereignet haben. Tatsächlich war die landwirtschaftliche Mende-Kultur während dieser Periode in Westafrika und der Sahara wohl etabliert. Noch kreuzten Boote durch die Sahara, wie sie es zuvor mehr als zehntausend Jahre lang getan hatten. Die alten Völker der Sahara verwendeten, wie Felszeichnungen deutlich zeigen, Boote und könnten von Westafrika und der Sahara nach Amerika gesegelt sein, darunter auch zu den Washitaw-Territorien im Mittelwesten und Süden der USA. Zudem glauben die aboriginalen schwarzen Menschen des früheren Washitaw-Reiches, die noch heute in den südlichen USA leben, dass es etwa 6000 v. Chr. eine große Völkerwanderung aus den Regionen Afrikas und des Pazifischen Ozeans gab, die zu den Migrationen ihrer Vorfahren nach Nord- und Südamerika führte, wo sie sich den Schwarzen hinzugesellten, die schon früher dort gewesen waren.
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Während der historischen Periode nahe der frühen Bronze- oder Kupfer-Zeit (6000 v. Chr. bis 4000 v. Chr.) könnten sich Migrationen von Afrikanern aus den [http://en.wikipedia.org/wiki/Mende_people Mende]-Regionen [http://de.wikipedia.org/wiki/Westafrika Westafrikas] und der [http://de.wikipedia.org/wiki/Sahara Sahara] über den [http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Ozean Atlantik] hinweg nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Amerika Amerika] ereignet haben. Tatsächlich war die landwirtschaftliche [http://en.wikipedia.org/wiki/Mende_people Mende]-Kultur während dieser Periode in [http://de.wikipedia.org/wiki/Westafrika Westafri- ka] und der [http://de.wikipedia.org/wiki/Sahara Sahara] wohl etabliert. Noch kreuzten Boote durch die [http://de.wikipedia.org/wiki/Sahara Sahara], wie sie es zuvor mehr als zehntausend Jahre lang getan hatten. Die alten Völker der [http://de.wikipedia.org/wiki/Sahara Sahara] verwendeten, wie Felszeichnungen deutlich zeigen, Boote und könnten von [http://de.wikipedia.org/wiki/Westafrika Westafrika] und der [http://de.wikipedia.org/wiki/Sahara Sahara] nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Amerika Amerika] gesegelt sein, darunter auch zu den [http://en.wikipedia.org/wiki/Washitaw_Nation Washitaw]-Territorien im Mittelwesten und Süden der USA. Zudem glauben die aboriginalen schwar- zen Menschen des früheren [http://en.wikipedia.org/wiki/Washitaw_Nation Washitaw]-Reiches, die noch heute in den südlichen USA leben, dass es etwa 6000 v. Chr. eine große Völkerwanderung aus den Regionen [http://de.wikipedia.org/wiki/Afrika Afrikas] und des [http://de.wikipedia.org/wiki/Pazifischer_Ozean Pazifischen Ozeans] gab, die zu den Migrationen ihrer Vorfahren nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Nordamerika Nord]- und [http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdamerika Südamerika] führte, wo sie sich den Schwarzen hinzugesellten, die schon früher dort gewesen waren.
  
 
[[Bild:Barton 18.jpg|thumb|'''Abb. 18''' Gesicht eines afro-olmekischen Kindes auf dem 'Schutzgürtel' eines olmekischen Ulama-Spielers]]
 
[[Bild:Barton 18.jpg|thumb|'''Abb. 18''' Gesicht eines afro-olmekischen Kindes auf dem 'Schutzgürtel' eines olmekischen Ulama-Spielers]]
  
Was die Verwendung von Schiffen angeht, so könnten alte negritische sowie die ursprünglichen negroiden Völker der Erde schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte mit der Verwendung von Booten begonnen haben. Zudem mussten die Boote, von welcher Bauart auch immer, nicht hochentwickelt oder besonders groß sein. Tatsächlich mögen kleine, seetüchtige "Ausleger"-Kanus die frühesten Migranten Afrikas von Ostafrika in den Indischen Ozean und den Pazifik getragen haben. Boote aus Papyrus, Leder, vertäuten Planken, Bohlen und ausgehöhlten Baumstämmen wurden von Alt-Afrikanern für ihre Reisen in verschiedene Weltteile benutzt.
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Was die Verwendung von Schiffen angeht, so könnten alte negritische sowie die ursprünglichen negroiden Völker der Erde schon sehr früh in der Mensch- heitsgeschichte mit der Verwendung von Booten begonnen haben. Zudem mussten die Boote, von welcher Bauart auch immer, nicht hochentwickelt oder besonders groß sein. Tatsächlich mögen kleine, seetüchtige "Ausleger"- Kanus die frühesten Migranten [http://de.wikipedia.org/wiki/Afrika Afrikas] von [http://de.wikipedia.org/wiki/Ostafrika Ostafrika] in den [http://de.wikipedia.org/wiki/Indischer_Ozean Indi- schen Ozean] und den [http://de.wikipedia.org/wiki/Pazifischer_Ozean Pazifik] getragen haben. Boote aus [http://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Papyrus Papyrus], Leder, vertäuten Planken, Bohlen und ausgehöhlten Baumstämmen wurden von Alt-Afrikanern für ihre Reisen in verschiedene Weltteile benutzt.
  
Steingürtel, wie der oben abgebildete '''(Abb. 18)''', wurden von olmekischen Ballspielern benutzt, um den Aufprall des Gummiballs bei ihren Spielen abzumildern. Das hier abgebildete Gesicht ist typisch negritisch, eingeschlossen die Augen, die "schräg" zu stehen scheinen, ein übliches rassisches Charakteristikum in Westafrika, der [http://de.wikipedia.org/wiki/Sahara Sahara] und in Südafrika unter den Kong-San (Buschleuten) und anderen Afrikanern.
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Steingürtel, wie der oben abgebildete '''(Abb. 18)''', wurden von [http://www.indianer-wiki.org/Olmeken olmeki- schen] Ballspielern benutzt, um den Aufprall des Gummiballs bei ihren Spielen abzumildern. Das hier abgebildete Gesicht ist typisch negritisch, eingeschlossen die Augen, die "schräg" zu stehen scheinen, ein übliches rassisches Charakteristikum in [http://de.wikipedia.org/wiki/Westafrika Westafrika], der [http://de.wikipedia.org/wiki/Sahara Sahara] und in [http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdafrika Südafrika] unter den [http://de.wikipedia.org/wiki/Khoisan Kong-San] (Buschleuten) und anderen Afrikanern.
  
  
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(16) '''George''' and '''Audrey DeLange''', [http://www.delange.org/LaVenta/LaVenta.htm Parque La Venta Villahermosa Mexico, Olmec Heads - Travel Pictures And Photos]
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(16) '''George''' und '''Audrey DeLange''', [http://www.delange.org/LaVenta/LaVenta.htm Parque La Venta Villahermosa Mexico, Olmec Heads - Travel Pictures And Photos]
  
 
(17) [[Paul Barton]], [http://www.raceandhistory.com/historicalviews/ancientamerica.htm BLACK CIVILIZATIONS OF ANCIENT AMERICA (MUU-LAN), MEXICO (XI)]
 
(17) [[Paul Barton]], [http://www.raceandhistory.com/historicalviews/ancientamerica.htm BLACK CIVILIZATIONS OF ANCIENT AMERICA (MUU-LAN), MEXICO (XI)]
  
 
(18) Ebd.
 
(18) Ebd.

Version vom 30. April 2009, 16:39 Uhr

Schwarze Zivilisationen Alt-Amerikas (Muu-Lan) und Mexikos (Xi) Teil VII

von Paul Barton

Abb. 16 Wie alt ist diese stark beschädigte Olme- ken-Plastik bei La Venta, deren Material aus einem Steinbruch bei den Tuxtla-Bergen stammt?

Protohistorische, prähistorische und antike negritische Afrikaner beherrsch- ten sowohl das Land als auch die Ozeane. Sie waren die ersten Schiffbauer der Welt und müssen Wasserfahrzeuge benutzt haben, um vor etwa 60 000 Jahren von Südost-Asien nach Australien und von Westafrika und der inländischen Seenplatte der Sahara nach Amerika zu kreuzen. Dass der nördliche Teil Afrikas, den man heute als öde Wüstengegend kennt, ein Gebiet mit großen Seen, Flüssen und fruchtbaren Regionen mit den älte- sten Zivilisationen war, ist eine bewiesene Tatsache. [1]

Man nimmt an, dass Schwarze sich bereits um 30 000 v.Chr. von dieser Re- gion Afrikas aber auch von Ostafrika aus nach Nord- und Süd- amerika verbreitet haben sollen. Dies basiert auf Funden aus dem Raum von Mexiko bis nach Brasilien, die zeigen, dass es unter amerikani- schen Indianern in dieser Region negritische Typen gibt (wie Olme- ken, Afro-Darieniten, Schwarze Kalifornier, Chuarra, Garifuna und andere). Weitaus frühere Reisen fanden zu Lande irgendwann vor 75 000 v. Chr. statt, wenn man der Gladwin-These folgt, die von C. S. Gladwin verfasst wurde. Diese Migration fand auf der pazifischen Seite der amerikanischen Kontinente statt und wurde von Afrikanern unternommen, die ähnliche Merkmale wie die Völker Neu Guineas, Tasmaniens, der Salomonen-Inseln und Australiens aufwiesen.

Die frühesten Migrationen von Schwarzafrikanern durch Asien und später nach Amerika scheinen sich exakt während derjenigen Periode ereignet zu haben, in welcher die australischen Aborigines und die proto-afrikanischen Vorfahren der Aborigines, der Negroiden Ozeaniens (Fidschis, Salomonen-Insulaner, Papua-Neuguineer und so weiter) und anderer Schwarzer sich vor etwa 100 000 Jahren über Ostasien und die Pazifik-Inseln ausgebreitet haben könnten. Die Tatsache, dass die selben Schwarzen auch jetzt noch unter den Seefahrer-Kulturen der Welt sind und die See immer noch als heiligen Ort und als Stätte des Wachstums betrachten, ist ein Beleg für ihre alte Beziehung zu Reisen und Erkundungen wie auch zu Kommerz und Handel. Daher mussten sie seetaugliche Schiffe bauen, um sie über die gewaltigen Weiten der Meere zu tagen, darunter Atlantik, Indischer Ozean (sowohl der Atlantik als auch der Indi- sche Ozean wurden im Mittelalter 'Äthiopische See' genannt) und Pazifischer Ozean.

Abb. 17 Stein-Skulptur einer negroiden Rerson. Fund aus der Nähe der Washitaw Territories im Süden der USA

Während der historischen Periode nahe der frühen Bronze- oder Kupfer-Zeit (6000 v. Chr. bis 4000 v. Chr.) könnten sich Migrationen von Afrikanern aus den Mende-Regionen Westafrikas und der Sahara über den Atlantik hinweg nach Amerika ereignet haben. Tatsächlich war die landwirtschaftliche Mende-Kultur während dieser Periode in Westafri- ka und der Sahara wohl etabliert. Noch kreuzten Boote durch die Sahara, wie sie es zuvor mehr als zehntausend Jahre lang getan hatten. Die alten Völker der Sahara verwendeten, wie Felszeichnungen deutlich zeigen, Boote und könnten von Westafrika und der Sahara nach Amerika gesegelt sein, darunter auch zu den Washitaw-Territorien im Mittelwesten und Süden der USA. Zudem glauben die aboriginalen schwar- zen Menschen des früheren Washitaw-Reiches, die noch heute in den südlichen USA leben, dass es etwa 6000 v. Chr. eine große Völkerwanderung aus den Regionen Afrikas und des Pazifischen Ozeans gab, die zu den Migrationen ihrer Vorfahren nach Nord- und Südamerika führte, wo sie sich den Schwarzen hinzugesellten, die schon früher dort gewesen waren.

Abb. 18 Gesicht eines afro-olmekischen Kindes auf dem 'Schutzgürtel' eines olmekischen Ulama-Spielers

Was die Verwendung von Schiffen angeht, so könnten alte negritische sowie die ursprünglichen negroiden Völker der Erde schon sehr früh in der Mensch- heitsgeschichte mit der Verwendung von Booten begonnen haben. Zudem mussten die Boote, von welcher Bauart auch immer, nicht hochentwickelt oder besonders groß sein. Tatsächlich mögen kleine, seetüchtige "Ausleger"- Kanus die frühesten Migranten Afrikas von Ostafrika in den Indi- schen Ozean und den Pazifik getragen haben. Boote aus Papyrus, Leder, vertäuten Planken, Bohlen und ausgehöhlten Baumstämmen wurden von Alt-Afrikanern für ihre Reisen in verschiedene Weltteile benutzt.

Steingürtel, wie der oben abgebildete (Abb. 18), wurden von olmeki- schen Ballspielern benutzt, um den Aufprall des Gummiballs bei ihren Spielen abzumildern. Das hier abgebildete Gesicht ist typisch negritisch, eingeschlossen die Augen, die "schräg" zu stehen scheinen, ein übliches rassisches Charakteristikum in Westafrika, der Sahara und in Südafrika unter den Kong-San (Buschleuten) und anderen Afrikanern.


Fortsetzung:

Handelsrouten der alten Schwarzafrikaner (Paul Barton)


Anmerkungen und Quellen

  1. Vergl.: African Presence in Early America, edt. Ivan Van Sertima und Runoko Rashidi, Transaction Publishers, New Bruinswick, NJ; "The Principle of Polarity", von Wayne Chandler, 1994

Bild-Quellen

(16) George und Audrey DeLange, Parque La Venta Villahermosa Mexico, Olmec Heads - Travel Pictures And Photos

(17) Paul Barton, BLACK CIVILIZATIONS OF ANCIENT AMERICA (MUU-LAN), MEXICO (XI)

(18) Ebd.