Die prähistorische Welt des 'Stillen Ozeans': Unterschied zwischen den Versionen

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(bb/rmh) Die Frage nach der Besiedlung des pazifischen Großraums durch den Menschen stellt für den Menschen noch immer eine große Herausforderung dar. So ist die Besiedlung Polynesiens immer noch nicht restlos geklärt, die Frage „Stammen die Völker des pazifischen Raums von einem versunkenen Kontinent?“ ist brandaktuell und „Nan Mandol“ ist ein Rätsel par Excellence. Auch die Urgeschichte Neuseelands ist noch immer ungeklärt.   
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(bb/rmh) Die Frage nach der Besiedlung des [http://de.wikipedia.org/wiki/Pazifik pazifischen] Großraums durch den Menschen stellt für den Menschen noch immer eine große Herausforderung dar. So ist die Besiedlung [http://de.wikipedia.org/wiki/Polynesien Polynesiens] immer noch nicht restlos geklärt, die Frage „Stammen die Völker des pazifischen Raums von einem versunkenen Kontinent?“ ist brandaktuell und „[http://de.wikipedia.org/wiki/Nan_Madol Nan Mandol]“ ist ein Rätsel par Excellence. Auch die Urgeschichte Neuseelands ist noch immer ungeklärt.   
  
  
 
   
 
   
Abb. 1: Der sagenhafte Kontinent „Le(Mu)ria“. Hat es ihn tatsächlich gegeben?
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'''Abb. 1:''' Der sagenhafte Kontinent „Le(Mu)ria“. Hat es ihn tatsächlich gegeben?
  
 
Natürlich darf auch das Thema Lemuria/Mu hier nicht fehlen. Dazu legen wir - vermutlich erstmalig in deutscher Sprache - eine UMFASSENDE Präsentation und Betrachtung des Lemuria-Komplexes aus grenzwissenschaftlichem Blickwinkel vor. Atlantisforschung.de-Redakteur Bernhard Beier hat diesen vielbelächelten Diskussions-Gegenstand einer gründlichen Beschau unterzogen und ist der Frage nachgegangen: „Ist die alternativ-prähistorische Beschäftigung mit „Le(Mu)ria“ sinnvoll und legitim, oder verschwendet man lediglich wertvolle Zeit damit?“  
 
Natürlich darf auch das Thema Lemuria/Mu hier nicht fehlen. Dazu legen wir - vermutlich erstmalig in deutscher Sprache - eine UMFASSENDE Präsentation und Betrachtung des Lemuria-Komplexes aus grenzwissenschaftlichem Blickwinkel vor. Atlantisforschung.de-Redakteur Bernhard Beier hat diesen vielbelächelten Diskussions-Gegenstand einer gründlichen Beschau unterzogen und ist der Frage nachgegangen: „Ist die alternativ-prähistorische Beschäftigung mit „Le(Mu)ria“ sinnvoll und legitim, oder verschwendet man lediglich wertvolle Zeit damit?“  
  
Neben dem im Atlantik versunkenen Kontinent Atlantis hört man nämlich hier und dort auch von einem angeblich im Pazifischen Ozean versunkenen Kontinent, der meist Mu oder Lemuria genannt wird.
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Neben dem im [http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantik Atlantik] versunkenen Kontinent [[Atlantis]] hört man nämlich hier und dort auch von einem angeblich im Pazifischen Ozean versunkenen Kontinent, der meist [[Mu]] oder [[Lemuria]] genannt wird.
  
Ursprünglich wurde die Bezeichnung „Lemuria“ für eine hypothetische Landbrücke zwischen dem heutigen Indien und Madagaskar verwendet. Der Geologe Philip Slater „erfand“ den Begriff Lemuria. Bereits vor der Benennung dieser vermeintlichen Landbrücke war aber die ihre Existenz schon von dem Biologen Ernst Häckel, dem Paläontologen Melchior Neumayr und weiteren Geologen vermutet worden. Die Landbrücke schien notwendig, um die merkwürdige Verbreitung der Halbaffen namens Lemuren zu erklären. Diese leben nämlich nur in Madagaskar und Vorderindien. Allerdings besagt die heute allgemein anerkannte Theorie der Plattentektonik, dass Madagaskar einst von Indien abgetrennt wurde. Somit wurde für die Wissenschaft die Existenz dieser Landbrücke verworfen, weil sie für die Verbreitung der Lemuren nicht mehr notwendig war. Die theosophische Gesellschaft nahm sich allerdings später des Begriffes an und lehrte im 19. und 20. Jahrhundert die Existenz eines den indischen Ozeans ausfüllenden Ozeans, wobei hierfür der Name Lemuria übernommen wurde.
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Ursprünglich wurde die Bezeichnung „Lemuria“ für eine hypothetische Landbrücke zwischen dem heutigen [http://de.wikipedia.org/wiki/Indien Indien] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Madagaskar Madagaskar] verwendet. Der [http://de.wikipedia.org/wiki/Geologe Geologe] [http://de.wikipedia.org/wiki/Philip_Sclater Philip Sclater] „erfand“ den Begriff Lemuria. Bereits vor der Benennung dieser vermeintlichen Landbrücke war aber die ihre Existenz schon von dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Biologe Biologen] [http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_H%C3%A4ckel Ernst Häckel], dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4ontologe Paläontologen] [http://de.wikipedia.org/wiki/Melchior_Neumayr Melchior Neumayr] und weiteren Geologen vermutet worden. Die [http://de.wikipedia.org/wiki/Landbr%C3%BCcke Landbrücke] schien notwendig, um die merkwürdige Verbreitung der Halbaffen namens [http://de.wikipedia.org/wiki/Lemuren Lemuren] zu erklären. Diese leben nämlich nur in Madagaskar und Vorderindien. Allerdings besagt die heute allgemein anerkannte Theorie der [http://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik Plattentektonik], dass Madagaskar einst von Indien abgetrennt wurde. Somit wurde für die Wissenschaft die Existenz dieser Landbrücke verworfen, weil sie für die Verbreitung der Lemuren nicht mehr notwendig war. Die [http://de.wikipedia.org/wiki/Theosophische_Gesellschaft theosophische Gesellschaft] nahm sich allerdings später des Begriffes an und lehrte im 19. und 20. Jahrhundert die Existenz eines den indischen Ozeans ausfüllenden Ozeans, wobei hierfür der Name "Lemuria" übernommen wurde.
  
Die Bezeichnung „Mu“ steht für einen legendären versunkenen Kontinent im Pazifik. Zum ersten Mal tauchte die Vorstellung von einem solchen Kontinent im 19. Jahrhundert auf. Der Hobbyarchäologe Auguste La Plongeon, der besonderes durch seine Forschungen über die Maya bekannt wurde, übersetzte alte Maya-Aufzeichnungen, und nach seiner Übersetzung war dort davon die Rede, dass die Maya-Zivilisisation älter als die Zivilisationen der Ägypter und der Atlanter seien. Letztere soll durch Überlebende des Untergangs von Mu gegründet worden sein. In der Wikipedia ist die Rede von „angeblichen Übersetzungen“ und einem „Phantasieprodukt La Plongeons“. Die Übersetzung wurden tatsächlich unter vollkommen falschen Voraussetzungen vorgenommen und sind somit wertlos.  
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Die Bezeichnung „Mu“ steht für einen legendären versunkenen Kontinent im Pazifik. Zum ersten Mal tauchte die Vorstellung von einem solchen Kontinent im 19. Jahrhundert auf. Der Hobbyarchäologe [http://de.wikipedia.org/wiki/Augustus_Le_Plongeon Auguste La Plongeon], der besonderes durch seine Forschungen über die Maya bekannt wurde, übersetzte alte Maya-Aufzeichnungen, und nach seiner Übersetzung war dort davon die Rede, dass die Maya-Zivilisisation älter als die Zivilisationen der [http://de.wikipedia.org/wiki/Altes_%C3%84gypten Ägypter] und der [[Atlanter]] seien. Letztere soll durch Überlebende des Untergangs von Mu gegründet worden sein. In der Wikipedia ist die Rede von „angeblichen Übersetzungen“ und einem „Phantasieprodukt La Plongeons“. Die Übersetzung wurden tatsächlich unter vollkommen falschen Voraussetzungen vorgenommen und sind somit wertlos.  
  
 
Die Suche nach Mu wurde durch den Archäologen James Churchward, der mehrere Abhandlungen und Bücher darüber schrieb, weitergeführt.
 
Die Suche nach Mu wurde durch den Archäologen James Churchward, der mehrere Abhandlungen und Bücher darüber schrieb, weitergeführt.
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Trotzdem allem sind die Begriffe „Mu“ und „Lemuria“ weiterhin aktuell und es scheint tatsächlich Hinweise dafür zu geben, dass im Pazifik einst verschiedene Gebiete einst durch Landbrücken verbunden waren.
 
Trotzdem allem sind die Begriffe „Mu“ und „Lemuria“ weiterhin aktuell und es scheint tatsächlich Hinweise dafür zu geben, dass im Pazifik einst verschiedene Gebiete einst durch Landbrücken verbunden waren.
  
So verweist der Autor Walter-Jörg Langbein in seinem Buch „Das Sphinx-Syndrom (München 1995“) auf die Naturwissenschaftler Alfred Wallace und Thomas Huxley, die davon überzeugt waren, dass die heutigen Einwohner Ozeaniens Nachkommen einer versunkenen Landmasse im Pazifik sind. Die Maraques-Inseln, die Fidschi-Inseln sowie Samoa und Tongo sollen Überbleibsel dieses Kontinents gewesen sein. Langbein erwähnt offene Fragen, die mit der These von einem Kontinent im Südpazifik gelöst werden könnten. So steht die Frage im Raum, warum auf den Maraques-Inseln vorkommende Süßwasserfische der Gattung Halaxis vorkommen, die es auch in Neuseeland gibt. Meer trennt die Maraques-Inseln von Neuseeland, also können sich die nur Süßwasser vertragende Fische nicht über diesen Weg ausgebreitet haben. Wenn diese beiden Gebiete einst durch trockenes Land verbunden waren, könnten sie sich über Flüsse verbreitet haben.  
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So verweist der Autor [http://de.wikipedia.org/wiki/Walter-J%C3%B6rg_Langbein Walter-Jörg Langbein] in seinem Buch „[http://books.google.de/books?id=H0uSAAAACAAJ&dq=Das+Sphinx-Syndrom&ei=Qtn1ScjkC4iUzATA19msDg Das Sphinx-Syndrom]" auf die Naturwissenschaftler [Alfred Wallace Alfred Wallace] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Huxley Thomas Huxley], die davon überzeugt waren, dass die heutigen Einwohner [http://de.wikipedia.org/wiki/Ozeanien Ozeaniens] Nachkommen einer versunkenen Landmasse im Pazifik sind. Die Maraques-Inseln, die [http://de.wikipedia.org/wiki/Fidschi-Inseln Fidschi-Inseln] sowie [http://de.wikipedia.org/wiki/Samoa Samoa] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Tonga Tonga] sollen Überbleibsel dieses Kontinents gewesen sein. Langbein erwähnt offene Fragen, die mit der These von einem [http://de.wikipedia.org/wiki/Kontinent Kontinent] im [http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdpazifik Südpazifik] gelöst werden könnten. So steht die Frage im Raum, warum auf den Maraques-Inseln vorkommende Süßwasserfische der Gattung Halaxis vorkommen, die es auch in [http://de.wikipedia.org/wiki/Neuseeland Neuseeland] gibt. Meer trennt die Maraques-Inseln von Neuseeland, also können sich die nur Süßwasser vertragende Fische nicht über diesen Weg ausgebreitet haben. Wenn diese beiden Gebiete einst durch trockenes Land verbunden waren, könnten sie sich über Flüsse verbreitet haben.
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Frösche, kleinere Schlangen und Echsen gedeihen auf den durch Meerwasser getrennten Fidschi-Inseln, obwohl auch sie kein Salzwasser vertragen. Hier bietet wiederum die Landbrücken-Theorie eine Lösung. Ebenso wie die Frage, wie Schlangen von Samoa nach Tonga gelangt sind. Doch damit nicht genug: Spinnen-, Molusken-, Schmetterlings- und Wurmarten, die für Amerika und Asien typisch sind, leben auf den Inseln Ozeaniens. Auf den [http://de.wikipedia.org/wiki/Hawaii Hawaii]-Inseln wachsen Pflanzen, die für [http://de.wikipedia.org/wiki/Nordamerika Nordamerika], [http://de.wikipedia.org/wiki/Australien_(Kontinent) Australien], [http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdamerika Südamerika], [http://de.wikipedia.org/wiki/Indonesien Indonesien] und Polynesien charakteristisch sind.  
  
Frösche, kleinere Schlangen und Echsen gedeihen auf den durch Meerwasser getrennten Fidschi-Inseln, obwohl auch sie kein Salzwasser vertragen. Hier bietet wiederum die Landbrücken-Theorie eine Lösung. Ebenso wie die Frage, wie Schlangen von Samoa nach Tonga gelangt sind. Doch damit nicht genug: Spinnen-, Molusken-, Schmetterlings- und Wurmarten, die für Amerika und Asien typisch sind, leben auf den Inseln Ozeaniens. Auf den Hawaii-Inseln wachsen Pflanzen, die für Nordamerika, Australien, Südamerika; Indonesien und Polynesien charakteristisch sind.
 
 
Die Frage nach Le(Mu)ria ist also immer noch offen!
 
Die Frage nach Le(Mu)ria ist also immer noch offen!
  

Version vom 27. April 2009, 18:24 Uhr

(bb/rmh) Die Frage nach der Besiedlung des pazifischen Großraums durch den Menschen stellt für den Menschen noch immer eine große Herausforderung dar. So ist die Besiedlung Polynesiens immer noch nicht restlos geklärt, die Frage „Stammen die Völker des pazifischen Raums von einem versunkenen Kontinent?“ ist brandaktuell und „Nan Mandol“ ist ein Rätsel par Excellence. Auch die Urgeschichte Neuseelands ist noch immer ungeklärt.


Abb. 1: Der sagenhafte Kontinent „Le(Mu)ria“. Hat es ihn tatsächlich gegeben?

Natürlich darf auch das Thema Lemuria/Mu hier nicht fehlen. Dazu legen wir - vermutlich erstmalig in deutscher Sprache - eine UMFASSENDE Präsentation und Betrachtung des Lemuria-Komplexes aus grenzwissenschaftlichem Blickwinkel vor. Atlantisforschung.de-Redakteur Bernhard Beier hat diesen vielbelächelten Diskussions-Gegenstand einer gründlichen Beschau unterzogen und ist der Frage nachgegangen: „Ist die alternativ-prähistorische Beschäftigung mit „Le(Mu)ria“ sinnvoll und legitim, oder verschwendet man lediglich wertvolle Zeit damit?“

Neben dem im Atlantik versunkenen Kontinent Atlantis hört man nämlich hier und dort auch von einem angeblich im Pazifischen Ozean versunkenen Kontinent, der meist Mu oder Lemuria genannt wird.

Ursprünglich wurde die Bezeichnung „Lemuria“ für eine hypothetische Landbrücke zwischen dem heutigen Indien und Madagaskar verwendet. Der Geologe Philip Sclater „erfand“ den Begriff Lemuria. Bereits vor der Benennung dieser vermeintlichen Landbrücke war aber die ihre Existenz schon von dem Biologen Ernst Häckel, dem Paläontologen Melchior Neumayr und weiteren Geologen vermutet worden. Die Landbrücke schien notwendig, um die merkwürdige Verbreitung der Halbaffen namens Lemuren zu erklären. Diese leben nämlich nur in Madagaskar und Vorderindien. Allerdings besagt die heute allgemein anerkannte Theorie der Plattentektonik, dass Madagaskar einst von Indien abgetrennt wurde. Somit wurde für die Wissenschaft die Existenz dieser Landbrücke verworfen, weil sie für die Verbreitung der Lemuren nicht mehr notwendig war. Die theosophische Gesellschaft nahm sich allerdings später des Begriffes an und lehrte im 19. und 20. Jahrhundert die Existenz eines den indischen Ozeans ausfüllenden Ozeans, wobei hierfür der Name "Lemuria" übernommen wurde.

Die Bezeichnung „Mu“ steht für einen legendären versunkenen Kontinent im Pazifik. Zum ersten Mal tauchte die Vorstellung von einem solchen Kontinent im 19. Jahrhundert auf. Der Hobbyarchäologe Auguste La Plongeon, der besonderes durch seine Forschungen über die Maya bekannt wurde, übersetzte alte Maya-Aufzeichnungen, und nach seiner Übersetzung war dort davon die Rede, dass die Maya-Zivilisisation älter als die Zivilisationen der Ägypter und der Atlanter seien. Letztere soll durch Überlebende des Untergangs von Mu gegründet worden sein. In der Wikipedia ist die Rede von „angeblichen Übersetzungen“ und einem „Phantasieprodukt La Plongeons“. Die Übersetzung wurden tatsächlich unter vollkommen falschen Voraussetzungen vorgenommen und sind somit wertlos.

Die Suche nach Mu wurde durch den Archäologen James Churchward, der mehrere Abhandlungen und Bücher darüber schrieb, weitergeführt.

Trotzdem allem sind die Begriffe „Mu“ und „Lemuria“ weiterhin aktuell und es scheint tatsächlich Hinweise dafür zu geben, dass im Pazifik einst verschiedene Gebiete einst durch Landbrücken verbunden waren.

So verweist der Autor Walter-Jörg Langbein in seinem Buch „Das Sphinx-Syndrom" auf die Naturwissenschaftler [Alfred Wallace Alfred Wallace] und Thomas Huxley, die davon überzeugt waren, dass die heutigen Einwohner Ozeaniens Nachkommen einer versunkenen Landmasse im Pazifik sind. Die Maraques-Inseln, die Fidschi-Inseln sowie Samoa und Tonga sollen Überbleibsel dieses Kontinents gewesen sein. Langbein erwähnt offene Fragen, die mit der These von einem Kontinent im Südpazifik gelöst werden könnten. So steht die Frage im Raum, warum auf den Maraques-Inseln vorkommende Süßwasserfische der Gattung Halaxis vorkommen, die es auch in Neuseeland gibt. Meer trennt die Maraques-Inseln von Neuseeland, also können sich die nur Süßwasser vertragende Fische nicht über diesen Weg ausgebreitet haben. Wenn diese beiden Gebiete einst durch trockenes Land verbunden waren, könnten sie sich über Flüsse verbreitet haben.

Frösche, kleinere Schlangen und Echsen gedeihen auf den durch Meerwasser getrennten Fidschi-Inseln, obwohl auch sie kein Salzwasser vertragen. Hier bietet wiederum die Landbrücken-Theorie eine Lösung. Ebenso wie die Frage, wie Schlangen von Samoa nach Tonga gelangt sind. Doch damit nicht genug: Spinnen-, Molusken-, Schmetterlings- und Wurmarten, die für Amerika und Asien typisch sind, leben auf den Inseln Ozeaniens. Auf den Hawaii-Inseln wachsen Pflanzen, die für Nordamerika, Australien, Südamerika, Indonesien und Polynesien charakteristisch sind.

Die Frage nach Le(Mu)ria ist also immer noch offen!


Zu diesem Thema finden Sie bei Atlantisforschung.de: eine Reihe von Beiträgen in folgenden Sektionen:

 Le(Mu)ria - das Atlantis des Pazifik: Ein Plädoyer für die grenzwissenschaftliche Lemuria-Betrachtung (bb)  Der Baumstumpf von Auckand, die Kiri-Puwhero und die vergessene Urgeschichte Neuseelands (bb)


Weitere Beiträge:  Der Ursprung der Polynesier (David Hatcher Childress) (PDF-File, 472 KB)  Die alten Ägypter auf Hawaii? (William R. Corliss) (PDF-File, 66,9 KB)  Nan Madol - die versunkene Stadt (William R. Corliss) (PDF-File, 145 KB)  Die Taubenfänger-Mounds auf Tonga (Willam R. Corliss) (PDF-File, 59,7 KB)  Die Latte-Steine auf den Marianen-Inseln (William R. Corliss) (PDF-File, 55,4 KB)


Bild-Quelle: (1) Eine Karte Lemurias nach James Churchward. Quelle: http://www.bibliotecapleyades.net/atlantida_mu/esp_lemuria_7.htm