Buffalo Bill und die Riesen: Unterschied zwischen den Versionen

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Im 19. und 20. Jahrhundert erschien in Zeitungen und Magazinen eine große Anzahl von Berichten über riesige Skelette, die in den westlichen Staaten der USA und in [[Atlantis in Mexiko|Mexiko]] ausgegraben oder entdeckt wurden. [[Riesenfunde - in Nebraska|Nebraska]] war die Begräbnisstätte anderer riesenhafter Knochen. In [https://de.wikipedia.org/wiki/Buffalo_Bill William Codys] Autobiographie aus dem Jahr 1879 <ref>Siehe: '''William Frederick Cody''', "[http://international.loc.gov/cgi-bin/query/h?intldl/mtfront:@OR(@field(NUMBER+@band(mtfgc+19551))) The Life of Hon. William F. Cody. Known as Buffalo Bill the Famous Hunter, Scout and Guide. An Autobiography]", Bliss, Hartford CT 1879 (Nachdruck. University of Nebraska Press, Lincoln NE 1978, ISBN 0-8032-6303-1)</ref> erzählt er eine sehr interessante Geschichte. Er und seine Begleiter befanden sich fünf Meilen oberhalb von [https://en.wikipedia.org/wiki/Ogallala,_Nebraska Ogallala] auf der [https://en.wikipedia.org/wiki/South_Platte_Formation South Platte], als ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Pawnee Pawnee]-Indianer mit den Knochen eines [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]] in ihr Lager kam. Der Wundarzt der Gruppe beurteilte einen der Knochen als menschlichen Schenkelknochen, und der [https://de.wikipedia.org/wiki/Pawnee Pawnee] erzählte daraufhin eine kuriose Legende.
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Buffalo_Bill Buffalo Bills] Bericht zufolge, "''behaupteten die Indianer, dass die Knochen, die sie gefunden hatten, diejenigen einer Person waren, welche zu einer [[Der Mythos von den angeblichen »Rassen« der Menschheit|Rasse]] von Menschen gehörte, die vor langer Zeit in diesem Land lebte; dass es einst eine Menschenrasse auf Erden gab, deren Größe etwa das Dreifache eines gewöhnlichen Mannes betrug, und dass sie so flink und kräftig waren, dass sie neben einem Büffel her rennen, das Tier mit einem Arm packen und ihm ein Bein ausreißen konnten, das sie in vollem Lauf verzehrten.''
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''Diese [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]] bestritten die Existenz des [https://de.wikipedia.org/wiki/Manitu Großen Geistes], und so rief er einen gewaltigen Regensturm hervor, und das Wasser stieg und stieg, sodass es jene hochmütigen und dünkelhaften [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]] aus dem Flachland auf die Hügel, und von dort auf die Berge trieb, aber schließlich wurden selbst die Berggipfel überflutet, und somit wurden all diese riesigen Menschen ertränkt. Nachdem die Flut abgeschwollen war, gelangte der [https://de.wikipedia.org/wiki/Manitu Große Geist] zu der Ansicht, dass er die Menschen zu groß und zu mächtig gemacht hatte, und daher diesen Fehler korrigieren werde, indem er eine [[Der Mythos von den angeblichen »Rassen« der Menschheit|Rasse]] von geringerer Größe und Stärke erschuf. Dies ist der Grund dafür, sagen die Indianer, dass die modernen Menschen klein und nicht wie die [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]] früherer Tage sind, und sie machen geltend, dass diese Erzählung ein Gegenstand indianische Geschichte sei, der seit uralter Zeit unter ihnen überliefert wird.''"
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=== Anmerkungen und Quellen ===
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[[Bild:Hatcher Childres - Yeti....jpg|240px]]<br>Dieser Beitrag von [[David Hatcher Childress]] (©) wurde seinem Buch "[https://books.google.de/books?id=g87QOiJQErsC&dq=Giants+Mississippi&hl=de&source=gbs_navlinks_s Yeti, Sasquatch and Hairy Giants]" '''(Abb. 2)''' entnommen, das 2010 bei [http://www.adventuresunlimitedpress.com/ Adventures Unlimited Press] veröffentlicht wurde. Bei ''Arlantisforschung.de'' erscheint er in eigener Übersetzung ins Deutsche und redaktionell bearbeitet als Leseprobe.
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'''Fußnote:'''
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'''Bild-Quellen:'''
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:1) [https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Scewing Scewing] bei [https://commons.wikimedia.org/wiki/Hauptseite Wikimedia Commons], unter: [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Buffalo_Bill_Cody_ca1875.jpg File:Buffalo Bill Cody ca1875.jpg]
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:2) [http://www.adventuresunlimitedpress.com/ Adventures Unlimited Press] / Bildarchiv '''''Atlantisforschung.de'''''

Aktuelle Version vom 24. September 2016, 22:08 Uhr

Eine Anekdote zur historischen Riesenforschung in Nordamerika

von David Hatcher Childress

Abb. 1 Buffalo Bill Cody, ca. 1875

Im 19. und 20. Jahrhundert erschien in Zeitungen und Magazinen eine große Anzahl von Berichten über riesige Skelette, die in den westlichen Staaten der USA und in Mexiko ausgegraben oder entdeckt wurden. Nebraska war die Begräbnisstätte anderer riesenhafter Knochen. In William Codys Autobiographie aus dem Jahr 1879 [1] erzählt er eine sehr interessante Geschichte. Er und seine Begleiter befanden sich fünf Meilen oberhalb von Ogallala auf der South Platte, als ein Pawnee-Indianer mit den Knochen eines Riesen in ihr Lager kam. Der Wundarzt der Gruppe beurteilte einen der Knochen als menschlichen Schenkelknochen, und der Pawnee erzählte daraufhin eine kuriose Legende.

Buffalo Bills Bericht zufolge, "behaupteten die Indianer, dass die Knochen, die sie gefunden hatten, diejenigen einer Person waren, welche zu einer Rasse von Menschen gehörte, die vor langer Zeit in diesem Land lebte; dass es einst eine Menschenrasse auf Erden gab, deren Größe etwa das Dreifache eines gewöhnlichen Mannes betrug, und dass sie so flink und kräftig waren, dass sie neben einem Büffel her rennen, das Tier mit einem Arm packen und ihm ein Bein ausreißen konnten, das sie in vollem Lauf verzehrten.

Diese Riesen bestritten die Existenz des Großen Geistes, und so rief er einen gewaltigen Regensturm hervor, und das Wasser stieg und stieg, sodass es jene hochmütigen und dünkelhaften Riesen aus dem Flachland auf die Hügel, und von dort auf die Berge trieb, aber schließlich wurden selbst die Berggipfel überflutet, und somit wurden all diese riesigen Menschen ertränkt. Nachdem die Flut abgeschwollen war, gelangte der Große Geist zu der Ansicht, dass er die Menschen zu groß und zu mächtig gemacht hatte, und daher diesen Fehler korrigieren werde, indem er eine Rasse von geringerer Größe und Stärke erschuf. Dies ist der Grund dafür, sagen die Indianer, dass die modernen Menschen klein und nicht wie die Riesen früherer Tage sind, und sie machen geltend, dass diese Erzählung ein Gegenstand indianische Geschichte sei, der seit uralter Zeit unter ihnen überliefert wird."


Anmerkungen und Quellen

Hatcher Childres - Yeti....jpg
Dieser Beitrag von David Hatcher Childress (©) wurde seinem Buch "Yeti, Sasquatch and Hairy Giants" (Abb. 2) entnommen, das 2010 bei Adventures Unlimited Press veröffentlicht wurde. Bei Arlantisforschung.de erscheint er in eigener Übersetzung ins Deutsche und redaktionell bearbeitet als Leseprobe.

Fußnote:

  1. Siehe: William Frederick Cody, "The Life of Hon. William F. Cody. Known as Buffalo Bill the Famous Hunter, Scout and Guide. An Autobiography", Bliss, Hartford CT 1879 (Nachdruck. University of Nebraska Press, Lincoln NE 1978, ISBN 0-8032-6303-1)

Bild-Quellen:

1) Scewing bei Wikimedia Commons, unter: File:Buffalo Bill Cody ca1875.jpg
2) Adventures Unlimited Press / Bildarchiv Atlantisforschung.de