Mel Fisher: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Silver ingots - HistoryMiami - IMG 8113.JPG|thumb|220px|'''Abb. 2''' Einige aus dem Wrack der Galeone ''Atocha'' geborgene Silberbarren sowie andere Fundstücke, die im ''History Miami Museum'' ausgestellt sind]]
 
[[Bild:Silver ingots - HistoryMiami - IMG 8113.JPG|thumb|220px|'''Abb. 2''' Einige aus dem Wrack der Galeone ''Atocha'' geborgene Silberbarren sowie andere Fundstücke, die im ''History Miami Museum'' ausgestellt sind]]
  
''Mithilfe seiner Tochter Taffi kam ich in der zweiten Hälfte des Jahres 1998 mhrmals telefonisch zu ihm durch und konnte mit ihm reden. Er bestätigte die Gerüchte über seine [[Atlantis]]-Entdeckung und sagte, die fragliche Stelle im Meer sei zunächst auf Satellitenbildern gefunden und dann durch Echolotmessungen verifiziert worden. Er war sicher, dass es sich bei der Stätte um genau das handelte, was [[Platon]] als die [[atlantisch]]e Stadt beschrieben hatte. In einem späteren Gespräch rückte er mit einigen Fakten heraus, aus denen ich schloss, dass die fragliche Stätte aus einer ganzen Reihe von Unterwasserstrukturen besteht, und zwar in der [[Iere - Das Atlantis der Kariben|Karibik]], nicht weit von [[Kuba - das karibische Atlantis|kubanischen]] Gewässern.''" <ref>[[Andrew Collins]], "[http://books.google.de/books?id=CagTAAAACAAJ&dq=Andrew+Collins+Neue+Beweise+f%C3%BCr&lr= Neue Beweise für Atlantis]", Scherz Verlag, 2001, S. 361</ref>
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''Mithilfe seiner Tochter Taffi kam ich in der zweiten Hälfte des Jahres 1998 mehrmals telefonisch zu ihm durch und konnte mit ihm reden. Er bestätigte die Gerüchte über seine [[Atlantis]]-Entdeckung und sagte, die fragliche Stelle im Meer sei zunächst auf Satellitenbildern gefunden und dann durch Echolotmessungen verifiziert worden. Er war sicher, dass es sich bei der Stätte um genau das handelte, was [[Platon]] als die [[atlantisch]]e Stadt beschrieben hatte. In einem späteren Gespräch rückte er mit einigen Fakten heraus, aus denen ich schloss, dass die fragliche Stätte aus einer ganzen Reihe von Unterwasserstrukturen besteht, und zwar in der [[Iere - Das Atlantis der Kariben|Karibik]], nicht weit von [[Kuba - das karibische Atlantis|kubanischen]] Gewässern.''" <ref>[[Andrew Collins]], "[http://books.google.de/books?id=CagTAAAACAAJ&dq=Andrew+Collins+Neue+Beweise+f%C3%BCr&lr= Neue Beweise für Atlantis]", Scherz Verlag, 2001, S. 361</ref>
  
 
Auch wenn [[Tony O’Connell]] in seiner [http://atlantipedia.ie/samples/ Atlantipedia] vorsichtige Zweifel an der Authentizität von [https://de.wikipedia.org/wiki/Mel_Fisher Mel Fishers] Entdeckung durchblicken lässt, dürfte wohl außer Frage stehen, dass der umtriebige Schatzsucher sich die Sache nicht einfach ausgedacht hat, sondern fest an seine Entdeckung glaubte. So bemerkte er im August 1997 in einem Interview mit '''James Vita''' auf die Frage des Journalisten, "''Wie würden Sie gerne in die Geschichte eingehen?''": "''Äh … vielleicht wird das wegen [[Atlantis]] ''[der Fall]'' sein. Ich habe [[Atlantis]] entdeckt und muss nun herausfinden, was ich damit anfange. ''(Er lacht)''. Das ist ein bedeutendes Projekt ''[und]'' wir werden eine Menge Kreuzfahrt-Schiffe andocken lassen müssen, ''[denn]'' alle Welt wird es sehen wollen.''" Und auf die Nachfrage "''Wäre das nicht faszinierend?''" antwortete [https://de.wikipedia.org/wiki/Mel_Fisher Fisher]: "''Jau, das wäre ''[aber]'' ein Projekt, das ich, wie ich meine, nicht alleine bewerkstelligen kann. Ich werde Finanzierungs-Hilfe benötigen, um diesen Job fertig zu bringen. Womöglich kann ich die Regierung dazu bringen, dafür zu zahlen.'' (Lachen)" <ref>Quelle: '''James''' ('''Boston Jimmie''')''' Vita''', ''op. cit.'' (2015); Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de''</ref>
 
Auch wenn [[Tony O’Connell]] in seiner [http://atlantipedia.ie/samples/ Atlantipedia] vorsichtige Zweifel an der Authentizität von [https://de.wikipedia.org/wiki/Mel_Fisher Mel Fishers] Entdeckung durchblicken lässt, dürfte wohl außer Frage stehen, dass der umtriebige Schatzsucher sich die Sache nicht einfach ausgedacht hat, sondern fest an seine Entdeckung glaubte. So bemerkte er im August 1997 in einem Interview mit '''James Vita''' auf die Frage des Journalisten, "''Wie würden Sie gerne in die Geschichte eingehen?''": "''Äh … vielleicht wird das wegen [[Atlantis]] ''[der Fall]'' sein. Ich habe [[Atlantis]] entdeckt und muss nun herausfinden, was ich damit anfange. ''(Er lacht)''. Das ist ein bedeutendes Projekt ''[und]'' wir werden eine Menge Kreuzfahrt-Schiffe andocken lassen müssen, ''[denn]'' alle Welt wird es sehen wollen.''" Und auf die Nachfrage "''Wäre das nicht faszinierend?''" antwortete [https://de.wikipedia.org/wiki/Mel_Fisher Fisher]: "''Jau, das wäre ''[aber]'' ein Projekt, das ich, wie ich meine, nicht alleine bewerkstelligen kann. Ich werde Finanzierungs-Hilfe benötigen, um diesen Job fertig zu bringen. Womöglich kann ich die Regierung dazu bringen, dafür zu zahlen.'' (Lachen)" <ref>Quelle: '''James''' ('''Boston Jimmie''')''' Vita''', ''op. cit.'' (2015); Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de''</ref>

Version vom 2. Dezember 2015, 15:44 Uhr

...und seine geheimnisvolle Atlantis-Entdeckung in der Karibik

Abb. 1 Mel Fisher (1922-1998), der 'König der Conch Republic', war davon überzeugt, Atlantis in der Karibik entdeckt zu haben.

(red) Mel Fisher (Abb. 1) (* 21. August 1922 in Hobart, Indiana - † 19. Dezember 1998 in Key West, Florida) war ein US-amerikanischer Schatzsucher und Tauchpionier, der sich in seinen späteren Lebensjahren auch der Suche nach Atlantis widmete. Internationale Bekanntheit erlangte Fisher vor allem 1985 durch die Entdeckung von Teilen des Wracks der spanischen Galeone Atocha, die 1622 mit einer Ladung von 40 Tonnen Gold und Silber (Abb. 2) vor der Inselkette der Florida Keys gesunken war. [1]

Mit der Atlantisforschung kam Fisher, der durchaus (und keineswegs respektlos!) als schillernde oder sogar spleenige Persönlichkeit bezeichnet werden darf - er trat z.B. als 'König der Conch Republic' auf [2] - eher zufällig in Berührung.

Bei Andrew Collins finden sich dazu folgende Hinweise: "1998 hörte ich, der weltbekannte Schatzsucher Mel Fisher sei sicher, die Stadt Atlantis entdeckt zu haben. Er wollte nicht sagen, wo, und erklärte engen Freunden, er würde seine Entdeckung erst dann offenbaren, wenn die Regierung des betreffenden Landes zu einem besseren Verhältnis mit den veinigten Staaten gefunden habe. [...]

Abb. 2 Einige aus dem Wrack der Galeone Atocha geborgene Silberbarren sowie andere Fundstücke, die im History Miami Museum ausgestellt sind

Mithilfe seiner Tochter Taffi kam ich in der zweiten Hälfte des Jahres 1998 mehrmals telefonisch zu ihm durch und konnte mit ihm reden. Er bestätigte die Gerüchte über seine Atlantis-Entdeckung und sagte, die fragliche Stelle im Meer sei zunächst auf Satellitenbildern gefunden und dann durch Echolotmessungen verifiziert worden. Er war sicher, dass es sich bei der Stätte um genau das handelte, was Platon als die atlantische Stadt beschrieben hatte. In einem späteren Gespräch rückte er mit einigen Fakten heraus, aus denen ich schloss, dass die fragliche Stätte aus einer ganzen Reihe von Unterwasserstrukturen besteht, und zwar in der Karibik, nicht weit von kubanischen Gewässern." [3]

Auch wenn Tony O’Connell in seiner Atlantipedia vorsichtige Zweifel an der Authentizität von Mel Fishers Entdeckung durchblicken lässt, dürfte wohl außer Frage stehen, dass der umtriebige Schatzsucher sich die Sache nicht einfach ausgedacht hat, sondern fest an seine Entdeckung glaubte. So bemerkte er im August 1997 in einem Interview mit James Vita auf die Frage des Journalisten, "Wie würden Sie gerne in die Geschichte eingehen?": "Äh … vielleicht wird das wegen Atlantis [der Fall] sein. Ich habe Atlantis entdeckt und muss nun herausfinden, was ich damit anfange. (Er lacht). Das ist ein bedeutendes Projekt [und] wir werden eine Menge Kreuzfahrt-Schiffe andocken lassen müssen, [denn] alle Welt wird es sehen wollen." Und auf die Nachfrage "Wäre das nicht faszinierend?" antwortete Fisher: "Jau, das wäre [aber] ein Projekt, das ich, wie ich meine, nicht alleine bewerkstelligen kann. Ich werde Finanzierungs-Hilfe benötigen, um diesen Job fertig zu bringen. Womöglich kann ich die Regierung dazu bringen, dafür zu zahlen. (Lachen)" [4]

Leider verstarb Mel Fisher bald darauf im Alter von 76 Jahren, sodass er diese Pläne nicht mehr selber verfolgen konnte. Es wurde auch nichts Näheres über seine - vermeintliche oder tatsächliche - Entdeckung bekannt. Immerhin scheint das Wissen darüber zumindest in Teilen auf seinen Sohn Kim und seine Tochter Taffi übergegangen zu sein, die seine Schatzsucherfirma weiterführten. Wie bei Tony O’Connell zu lesen ist, bestätigte immerhin sein Enkel Sean Fisher: "Es war immer der Traum meines Großvaters, Atlantis zu finden [...] Es ist mein Ernst. Wir haben eine ungefähre Vorstellung davon, wo es ist. Doch es ist eine harte Bergungs-Operation [nötig], die eine Menge Kosten und Ressourcen erfordern wird." [5]


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: Mel Fisher (abgerufen: 1. Dez. 2015)
  2. Quelle: James (Boston Jimmie) Vita, "Mel Fisher Treasure Hunter and Cigar Lover Interview / The Mel Fisher Interview August 1997", 1. Februar 2015, bei Cigar Reviews, News & Entertainment (abgerufen: 1. Dez. 2015)
  3. Andrew Collins, "Neue Beweise für Atlantis", Scherz Verlag, 2001, S. 361
  4. Quelle: James (Boston Jimmie) Vita, op. cit. (2015); Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de
  5. Quelle: Tony O’Connell, "Fisher, Mel (M)", 12. Dez. 2010, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 1. Dez. 2015; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) Tony O’Connell, "Fisher, Mel (M)", bei Atlantipedia.ie
2) Daderot bei Wikimedia Commons, unter File:Silver ingots - HistoryMiami - IMG 8113.JPG