Quelltext der Seite Kongressbericht: „The Secrets of the Sphinx“ im Galileo-Park, Lennestadt

von [[Dominique Görlitz|Dr. Dominque Görlitz]]

[[Bild:Lennestadt ZF 2016-OK.jpg|thumb|520px|'''Abb. 1''' Dr. Dominique Görlitz (Mitte) bei der Begrüßung des Geowisseschaftlers und weltweit renommierten Sphinx-Experten Dr. Robert M. Schoch (rechts)]]

Anlässlich der Sonderausstellung „[[News zum Cheops-Projekt - 26. Februar 2016|Das Eisen der Pharaonen]]“ fand im [http://www.galileo-park.de/ Galileo-Park], [https://de.wikipedia.org/wiki/Lennestadt Lennestadt], am 30. April 2016 der internationale Kongress „'''The Secrets of the Sphinx'''“ statt. Namhafte Wissenschaftler und Forscher aus dem In- und Ausland hielten Vorträge über das mögliche Alter des [[Der Ursprung des Großen Sphinx und die Atlantisforschung|Sphinx]] sowie über die mögliche Existenz vorgeschichtlicher, bisher unbekannter Hochkulturen auf der Welt.

Der Kongress wurde durch den Ausstellungskurator und Mitorganisator [[Dominique Görlitz|Dr. Dominique Görlitz]] eröffnet. Er stellte in seinem Redebeitrag nicht nur die Forschungsergebnisse über das Vorhandensein von Eisen in der 4. Dynastie vor, sondern sprach auch über seine [https://de.wikipedia.org/wiki/Geobotanik geobotanischen] und [[Kartographiehistorik|kartographiehistorischen]] Forschungen. Diese beiden Fachgebiete liefern besonders schwerwiegende Hinweise für die Theorie, dass es vor den etablierten Hochkulturen im [https://de.wikipedia.org/wiki/Fruchtbarer_Halbmond Vorderasiatischen Halbmond] (um 3.000 v.Chr.) bereits hoch entwickelte Kulturgesellschaften gab, welche sogar einen transozeanischen Kontakt in die [https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Welt Neue Welt] gepflegt haben könnten. Handelt es sich bei dem [[Der Ursprung des Großen Sphinx und die Atlantisforschung|Großen Sphinx von Gizeh]] womöglich um das Relikt einer solchen vergessenen Uralt-Kultur?

In diesem Sinne sprach sich der amerikanische Geologie-Professor [[Robert M. Schoch|Robert Schoch]] (University of Boston) aus, der ebenso für die Annahme plädierte, es könne schon viel früher als bisher angenommen hochentwickelte Kulturen gegeben haben. Diese seien jedoch noch am Ende der letzten [http://www.findling-oderberg.de/Eiszeit/hauptteil_eiszeit.html Eiszeit] ausgelöscht worden und fielen dadurch der Vergessenheit anheim. [[Robert M. Schoch|Prof. Schoch]] stellte bereits in den frühen 90er Jahren geologische Verwitterungsspuren fest, die Hinweise auf eine Errichtung des Bauwerks lange vor der [https://www.aegypten-spezialist.de/geschichte-aegypten/zeitalter/altes-reich/4-dynastie.html 4. Dynastie] im [https://de.wikipedia.org/wiki/Altes_Reich Alten Reich] lieferten. 

[[Bild:Bauval & Rohl - Lennestadt 2016.png|thumb|left|420px|'''Abb. 2''' Robert Bauval (links) und David Rohl bei ihren Vorträgen auf dem Kongress am 30. April in Lennestadt]]

Seine jüngeren Forschungen in [[Göbekli Tepe, Eden und die Heimat der 'Wächter'|Göbekli Tepe]] (Ost-Türkei) untermauern diese Schlussfolgerungen. Seiner Meinung nach wurde das abrupte Ende der letzten [http://www.findling-oderberg.de/Eiszeit/hauptteil_eiszeit.html Eiszeit] durch eine gewaltige Sonneneruption ausgelöst, welche auch den kulturellen Kollaps der bisher wenig erforschten prähistorischen Kulturen verursacht haben könnte. Die Relikte der ältesten Großsteinanlage der Menschheit in [[Göbekli Tepe, Eden und die Heimat der 'Wächter'|Göbekli Tepe]] liefern nach [[Robert M. Schoch|Schoch]] ein wichtiges Argument, dass die dort festgestellten Kulturentwicklungen (z.B. Großsteinbauweise, meisterliche Gravuren und Dekor) nicht in das gängige Bild der heutigen Zivilisationsforschung passen.

Der dritte Redner, [[Robert Bauval]], sieht das ähnlich. Er führte mit seinen astronomischen Forschungen vor Augen, dass sich auf dem Gizeh-Plateau die Überreste zweier zeitlich getrennter Kulturen befinden könnten: Die [[Die ägyptischen Pyramiden|Großen Pyramiden von Gizeh]] aus der [https://www.aegypten-spezialist.de/geschichte-aegypten/zeitalter/altes-reich/4-dynastie.html 4. Dynastie]; und die megalithischen Tempelanlagen mit dem [[Der Ursprung des Großen Sphinx und die Atlantisforschung|Sphinx]], welche aufgrund ihrer Ausrichtung nach dem Sonnenlauf ein vorzeitliches Alter vermuten lassen. Allerdings kann er aus astronomischer Sicht den [[Der Ursprung des Großen Sphinx und die Atlantisforschung|Sphinx]] und die Tempel nicht unmittelbar ins 10. Jahrtausend v.Chr. datieren.  

[[Bild:Lennestadt (2016-2).jpg|thumb|300px|'''Abb.3''' Stefan Erdmann referierte über die von ihm vermutete, ursprünglich technische Funktion der Großen Pyramide.]]

Auch der englische Ägyptologe [[David Rohl]] befürwortet aufgrund seiner Forschungen eine Umdatierung der [[Der Ursprung des Großen Sphinx und die Atlantisforschung|Sphinx]], da bestimmte Bauwerksstrukturen und die Architekturmerkmale der beiden Taltempel wichtige Hinweise auf eine frühere Erbauung der [[Der Ursprung des Großen Sphinx und die Atlantisforschung|Sphinx]] liefern. Sehr spannend waren seine Ausführungen, dass die Wassererosionsspuren möglicherweise nicht aus dem 10., sondern „nur“ 4. Jahrtausend v.Chr. stammen könnten. Zumindest war es damals viel feuchter als heute und das Fehlen von Erosionsspuren an der Nordwand des Baugrabens der [[Der Ursprung des Großen Sphinx und die Atlantisforschung|Sphinx]] lassen auch seine Argumentation sehr realistisch erscheinen.

[[Stefan Erdmann]], Privatforscher und Projektpartner von [[Dominique Görlitz|Dr. Dominique Görlitz]], sprach über die Hinweise zu einer möglichen technischen Nutzung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Cheops-Pyramide Großen Pyramide]. Seine älteren Forschungen ergaben Indizien für die Existenz eines unterirdischen Kanals von der [https://de.wikipedia.org/wiki/Cheops-Pyramide Cheops-Pyramide] zum Nil (Herodot-Schacht) in antiker Zeit. Interessanter Weise sieht auch der Ägyptologe [[David Rohl]] weitere Hinweise, dass in der unteren Felsenkammer vor der Errichtung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Cheops-Pyramide Cheops-Pyramide] einst ein Heiligtum mit einem oberirdischen Wasserzulauf existiert haben könnte. Ähnlich den jungsteinzeitlichen Brunnenheiligtümern, wie z.B. auf [[Atlantis auf Sardinien - Die These des Robert Paul Ishoy|Sardinien]], könnte der Herodot-Kanal von den Pyramidenbauern zusätzlich angelegt worden sein, um das vorzeitliche Wasserheiligtum vor Entweihung zu schützen.

In der zweitägigen Paneldiskussion besprachen die Referenten aber noch viele weitere Fragen des Publikums rund um das alte [[Die Ägypter - Erben eines uralten Wissens|Ägypten]] und die vermuteten vorzeitlichen Kulturen. Parallel zu diesen Aktivitäten konnten sich die Besucher noch die Sonderausstellung „[[News zum Cheops-Projekt - 26. Februar 2016|Das Eisen der Pharaonen]]“ und die anderen attraktiven Wissenspräsentationen im [http://www.galileo-park.de/ Galileo-Park] anschauen.

Diese Sonderausstellung, die alles Wissenswerte über den Bau der [https://de.wikipedia.org/wiki/Cheops-Pyramide Großen Pyramide von Gizeh] zusammenfasst, läuft noch bis zum 16. November 2016. Der [http://www.galileo-park.de/ Galileo-Park] lädt dazu herzlich ein. Bitte schauen Sie in Hinlick auf mögliche kurzfristige Änderungen auch auf die [http://www.galileo-park.de/ Homepage des Galileo-Parks].


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<center>Mehr Informationen bei: [http://www.galileo-park.de galileo-park.de] oder [http://www.abora.eu abora.eu]</center>

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=== Anmerkungen und Quellen ===

Dieser Beitrag von [[Dominique Görlitz|Dr. Dominique Görlitz]] wurde von ihm am 16. Mai 2016 als Pressemitteilung erstellt. Redaktionelle Bearbeitung durch ''Atlantisforschung.de''.

'''Bild-Quellen:'''

:1) Bild-Archive [[Dominique Görlitz]] und ''[[Hauptseite|Atlantisforschung.de]]''

:2) [https://nuoviso.tv/ NuoViso.tv] (Bild-Bearbeitung durch ''[[Hauptseite|Atlantisforschung.de]]'')

:3) [https://nuoviso.tv/ NuoViso.tv] (Bild-Bearbeitung durch ''[[Hauptseite|Atlantisforschung.de]]'')